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Archiv-Artikel

Kunterbunte Aktionen

Ab Montag wird in Altonas Schulen getrommelt, gesungen, getanzt und über Fremdenhass geredet

„Freundschaft kunterbunt“ nennt sich die Aktionswoche der Initiative „Freundschaft macht Schule – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ der Altonaer Schulen und der Bezirksversammlung. In diesem Jahr startet sie mit einer Eröffnungsfeier in der Gesamtschule Bahrenfeld.

Seit 1991 bereiten Schüler, Lehrer und Sozialpädagogen der Schulen jedes Jahr kulturelle Beiträge wie Tanz, Musik, Theater und Diskussionen für die Projektwoche vor. Seit drei Jahren beteiligen sich auch die Kinos Zeise und 3001 durch passende Filme.

Die Initiative war vor 13 Jahren als spontane Reaktion auf den Brandanschlag auf das Ausländerwohnheim Hoyerswerda entstanden. Mit einer Aktionswoche wollte sie damals der Fremdenfeindlichkeit entgegenwirken. Bis heute ist die Kulturwoche im November eine feste Einrichtung geblieben.

Die Schulen des Stadtteils Altona sind durch den hohen Anteil an ausländischen Kindern geprägt. Ziel der Initiative ist es, Freundschaft, Toleranz und Verständnis zwischen den Kulturen zu schaffen. „Die Aktionswoche ist oft der einzige Berührungspunkt zwischen den einzelnen Gruppen der Schulen“, sagt Elke Brachtendorf, Mitorganisatorin und Sonderpädagogin an der Gesamtschule Bahrenfeld. Während der Zusammenarbeit für die Aktionswoche können die Kinder ihre eigene Kultur darstellen und andere kennen lernen. „Gerade das soziale Miteinander wird dabei besonders gefördert“, so auch Brachtendorfs Kollegin Andrea Wiechmann.

Zur „kunterbunten“ Eröffnungsfeier werden Schüler aller Altersstufen tanzen, singen, trommeln und über Fremdenfeindlichkeit reden.

Kirsten Poneß

„Freundschaft kunterbunt“, 15. bis 19. November. Ansprechpartner Manfred Auerswald, ☎ 389 30 54. Auftaktveranstaltung: Montag, 15. November, 17 Uhr, Gesamtschule Bahrenfeld, Regerstraße 23–25.