Bald beginnt der Radikalumbau des Südflügels des Pergamonmuseums. Die 30er-Jahre-Architekturen sollen weitgehend bewahrt werden, die Reste der DDR-Inszenierung fallen.
Wertvolle chinesische Keramik ist mehrfach aus Museen gestohlen worden. Die Kunst kam einst ihrerseits auf dubiosen Wegen nach Deutschland.
Mit leeren Vitrinen inszeniert Hildesheims Roemer- und Pelizaeus-Museum seine Ausstellung als Notfall-Projekt: Im Herbst war es ausgeraubt worden.
Abenteurer, Kunsträuber und Pionier der Archäologie: Heinrich Schliemann fand Troja und scheidet noch zu seinem 200. Geburtstag die Geister.
Im Streit um einen gestohlenen Emil Nolde vor dem Landgericht Bremen haben alle verloren – außer einer Haushaltshilfe, die das Bild klaute.
Hermann Göring hortete Kunst, darunter auch Werke, die als „entartet“ bezeichnet wurden. Wie die Kirche half, verfemte Werke zu veräußern.
Zwei vor 14 Jahren in Amsterdam gestohlene Van-Gogh-Gemälde wurden nun wiedergefunden. Versteckt hatte sie die Camorra in Neapel.
Die Schreckensmeldungen aus der britischen Kunstszene reißen nicht ab und der Rififis sind viele.
Rostock verfügt über eine große Sammlung sogenannter entarteter Kunst. Sie stammt vom NS-Kunsthändler Bernhard A. Böhmer.
Es begann mit einer Steuer auf illegale Ausgrabungen. Nun finanziert sich der IS unter anderem mit professionellem Schmuggel von Antiquitäten.
Cornelius Gurlitt ist bereit, die unter Raubkunstverdacht stehenden Gemälde untersuchen zu lassen. Damit zeigt er mehr Engagement als der Staat.
Das Schloss Schönhausen diente von 1938 bis 1942 als Zentrale für den Verkauf „entarteter Kunst“. Christen bereiteten die Händlerware auf.
Der „Spiegel“ stellt Gurlitt als einsamen, entrückten Herrn dar, der aus der Zeit gefallen ist. Das ist dem Thema NS-Kunstraub nicht angemessen.
Der Fall Gurlitt zeigt: Der deutsche Kunstmarkt muss jetzt endlich gesellschaftliche Verantwortung für die Raubzüge des „Dritten Reiches“ übernehmen.
Der Kunstsammler-Sohn äußert sich im „Spiegel“ erstmals öffentlich zu dem Fund: Er will alles behalten. Die Bilder seien von seinem Vater rechtmäßig erworben worden.
Hildebrand Gurlitt kämpfte in der sächsischen Provinz für die Moderne. Später verscherbelte er sie für die Nationalsozialisten.
Nach dem öffentlichen Druck gibt es nun erste Bilder der spektakulären Sammlung von Cornelius Gurlitt im Internet zu sehen. Und eine Taskforce soll jetzt schnell aufklären.
Thomas Gautier von der „Abendzeitung“ wusste schon lange vom Kunstschatz in Schwabing. Trotzdem hat er die Geschichte nicht veröffentlicht.
Nach Kriegsende erhielt Kunsthändler Hildebrand Gurlitt seine Privatsammlung fast vollständig zurück. Sein Sohn Cornelius könnte der rechtmäßige Eigentümer sein.