: Kunden in die Illegalität gedrängt
betr.: „Tippen nur am Rhein“, taz nrw vom 13.11.06So wie in NRW sieht es eigentlich in der ganzen Republik aus. Das Monopol mit der Begründung die Spielsucht bekämpfen zu wollen ist Augenwischerei, da beim staatlichen Oddset über Maßnahmen nachgedacht wird, die bei privaten Anbietern schon seit langem gang und gebe sind.
Ich glaube der Staat befürchtet, dass nach dem Fall des Monopols für Sportwetten nach und nach auch die Monopole für Zahlenlotto, Casinos und alle anderen Glücksspiele fallen könnten. Durch die „Hexenjagd“ auf private Anbieter wird das Spielsuchtproblem in Deutschland nicht gelöst, zudem greift der Staat in bedenklicher Art und Weise in die Mechanismen der freien Marktwirtschaft ein und drängt die Anbieter und ihre Kunden in die Illegalität. Deshalb und aufgrund der EU-Gesetze muss der Sportwettenmarkt in Deutschland rasch und kontrolliert liberalisiert werden.
MARCO SALLE, Ulm
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