: Kulturkahlschlag bei Galerie Grün
Betr.: „Kulturpolitik in Bremen-Nord“, taz Bremen vom 5.12.2005
Ich gebe dem Verfasser in jeder Hinsicht Recht, nur ist es zu kurz gefasst. Der Kulturkahlschlag findet nicht nur in Bremen-Nord statt, sondern in Bremen selbst eben auch. Ein Beispiel: Die Galerie Grün macht nach 34 Jahren zum Jahresende dicht.
Eigentlich hat es in Bremen immer gute und eigenständige Ansätze gegeben, in erster Linie allerdings von den Kulturschaffenden selbst. Außerhalb dieser Stadt ist das sehr wohl bekannt und wird geschätzt. Zunichte gemacht wurde dieses Engagement zumeist von der unklaren und damit untauglichen Kulturpolitik. Bremens Künstler sind keine zahnlosen Tiger, wie sie im Leserbrief gleicher Ausgabe von Herrn Reinhard Strömer bezeichnet werden. Doch wer will schon immer in diese unappetitlichen Beamtenärsche beißen? Oder gar kriechen? Hermann Stuzmann