Kultur-Palast nur für zwischendurch

Eine kulturelle Zwischennutzung des Palastes der Republik darf laut Bundesregierung „die Planung des Schlosses, den Baubeginn und den Abriss des Palastes nicht in Frage stellen“. Dies steht in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU im Bundestag. Die Regierung begrüße zwar die Idee diverser Initiativen für eine Zwischennutzung des seit 1990 geschlossenen Palastes, eine „Verfestigung“ der Nutzung müsse aber ausgeschlossen sein. Kosten und Risiken müssten die jeweiligen Nutzer übernehmen, hieß es. Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) hatte im Kulturausschuss des Bundestags Ausstellungsprojekte im Palast als Zwischenlösung begrüßt und auf Bedenken bei den Unionsparteien hinzugefügt: „Da verstetigt sich nichts.“ Der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe für ein Nutzungs- und Finanzierungskonzept für das Schlossareal, auf dem nach dem Willen des Bundestages ein Neubau mit Hohenzollernschloss-Fassade geplant ist, soll im Frühjahr vorgelegt werden, teilte die Bundesregierung jetzt mit. DPA