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■ KroatienFlüchtlingsdrama

Sarajevo/Zagreb (AFP) – Die Lage der 25.000 bis 30.000 bosnischen Flüchtlinge aus der kürzlich von bosnischen Regierungstruppen eroberten Region Bihać im kroatisch-bosnischen Grenzgebiet wird immer dramatischer. „Es ist furchtbar. Die Flüchtlinge sind durchnäßt und frieren. Unsere schlimmsten Befürchtungen sind eingetroffen“, erklärte UNHCR- Sprecher Peter Kessler gestern in Sarajevo. Er sagte, der geflohene Lokalführer von Bihać, Fikret Abdić, verhindere die Rückkehr der Flüchtlinge mit Greuelpropaganda. Die kroatische Regierung wiederholte ihre Weigerung, die Flüchtlinge aufzunehmen. Bundesaußenminister Klaus Kinkel sagte in Zagreb, er wolle die bosnische Regierung um eine neue Sicherheitsgarantie für die Flüchtlinge bitten.

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