: Kritik an Körtings Zahlen
Jugendliche Bandenkriminalität macht den Politikern der Hauptstadt zunehmend Sorgen. Insgesamt nahm die Zahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren mit 17.200 zwar nur um 1 Prozent zu, heißt es in der am Montag vorgestellten Kriminalstatistik für das Jahr 2002. Die Jugendgruppengewalt habe aber stark zugenommen und sei sehr ernst, sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Die oppositionelle CDU machte den rot-roten Senat für eine ständig steigende Bedrohung der Berliner verantwortlich. Insgesamt stieg die Kriminalität 2002 in Berlin um 2,1 Prozent an. Trotz der steigenden Aufklärungsquote ernte Berlin nun die „faulen Früchte“ der Sparpolitik des rot-roten Senats bei der inneren Sicherheit, betonte der innenpolitische Sprecher der CDU, Frank Henkel. Die Grünen kritisierten den Bericht als „dürftig“. Ganze Kriminalitätsbereiche fehlten in dieser „Schnellübersicht“, sagte Grünen-Innenexperte Wolfgang Wieland. TAZ, DPA, DDP
bericht SEITE 24