: Kritik am Gesetzesentwurf
BERLIN dpa ■ Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Ernst Ludwig Winnacker, hat den am Freitag von Abgeordneten verschiedener Fraktionen vorgelegten Gesetzentwurf zum Stammzellenimport kritisiert. Der Vorschlag zur Umsetzung des Grundsatzbeschlusses des Bundestags über den Import embryonaler Stammzellen habe diesen zu Lasten der Forschung verschärft, sagte er am Samstag im DeutschlandRadio Berlin. Das vorgesehene Genehmigungsverfahren sei zu umfangreich.
Der Bundestag hat sich grundsätzlich für einen eingeschränkten Import von embryonalen Stammzellen ausgesprochen. Dieser Beschluss muss nun in einem Gesetz umgesetzt werden. Der aktuelle Vorschlag sieht vor, dass ein Import nur unter strengsten Bedingungen möglich sei. Am Donnerstag wird im Bundestag in einer ersten Beratung über das Stammzellenimportgesetz debattiert.
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