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Archiv-Artikel

Kritik am Emissionshandel

Düsseldorf dpa/taz ■ Nordrhein-Westfalens Energieminister Axel Horstmann (SPD) fordert Korrekturen am geplanten Emissionshandel. Der vorliegende Entwurf von Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) führe zu „einem massiven Eingriff in den Energiemix zum Nachteil des Standorts Nordrhein-Westfalen“, sagte Horstmann am Sonntag zur dpa. Nachteile gebe es vor allem für die Stromwirtschaft in NRW. „Wir brauchen Rahmenbedingungen, die auf Jahre sicherstellen, dass sich Investitionen in moderne Kohlekraftwerke lohnen“, sagte Horstmann.

Der Essener Stromkonzern RWE hatte in der vergangenen Woche angekündigt, Anträge für den Bau eines neuen Braunkohlekraftwerks vorerst zurückzustellen. Grund dafür sei die fehlende Investitionssicherheit. Damit liegen Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro auf Eis. Horstmann warnte davor, bei der Stromerzeugung Kohle durch Gas ersetzen zu wollen. Auch umweltpolitisch sei dieser Kurs unsinnig.