Im ersten Fall in Frankfurt haben es die Ermittler mit einer illustren wie mordenden Jagdgesellschaft aus Anwälten zu tun. Und mit der Schweinepest.
Der letzte „Tatort“ mit Florence Kasumba ist kein klassischer Krimi. Vielmehr ist es eine gesellschaftskritische Betrachtung der Lieferdienst-Branche.
Die Vier- und Marschlande bei Hamburg sind so idyllisch wie verwunschen. Nora Luttmers neuer Krimi „Schwarzacker“ macht sich das zunutze.
Shehan Karunatilakas epischer Roman „Die sieben Monde des Maali Almeida“ erzählt vom Bürgerkrieg in Sri Lanka. Er wurde mit dem Booker Prize ausgezeichnet.
Der letzte „Tatort“ aus Hamburg mit Kommissarin Julia Grosz erscheint im Neujahr. Sie hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu füllen ist.
„Die Saat“ spielt zwischen Eisbärenattacken und der größten Samenbank der Welt. Also: gute Unterhaltung, wenn auch etwas konstruiert.
Jan Jepsen und Kester Schlenz „Der Schattenmann“, angesiedelt auf der Elbinsel Kalteofe, rührt an alte Traumata. Und beinahe versteht man den Täter.
Der Hamburger Krimi-Autor verzwirbelt Geheimdienstler, einen Ex-Afghanistan-Soldaten und einem „Gefährder“. Dazu reicht er er eine Prise Zen-Weisheit.
Ghostwriter für einen Toten: Lisbeth-Salander-Romane von Larsson sind blutig, aber sie sterben nicht. Eine neue Folge, geschrieben von Karin Smirnoff.
Der Regisseur Sebastián Silva spricht über Existenzkrisen und die Komik von Misanthropie. Im Film „Rotting in the Sun“ inszeniert er seinen Tod.
Ein Krimi über rechte Umtrieben in der hessischen Polizei birgt Potenzial. Doch letztlich plätschert der Tatort mit bemühten Dialogen vor sich hin.
Der erste „Tatort“ nach der Sommerpause ist ein aufgeschichteter Historienschinken. Das haben die Kommissarinnen nicht verdient.
Ein Paar versucht mit einem Urlaub seine Beziehung zu kitten. Es ist ein beklemmender Ausflug in das Innenleben eines notorischen Vermeiders.
Er war Dadaist, schrieb Satire und auch Kriminalromane: Vor 50 Jahren ist der antifaschistische Journalist und Schriftsteller Hardy Worm gestorben.
Mysteriöses Verschwinden im irischen Cork: In „Der Schwimmer“ von Graham Norton ermittelt eine charmante 72-jährige Hobbydetektivin.
„Die Guten und die Toten“ von Kim Koplin ist ein toll geschriebener Berlin-Thriller mit Noir-Elementen. Das Böse kriegt darin ordentlich auf die Mütze.
Die Krimikomödie „Medusa Deluxe“ geht es optisch üppig an, ohne beim Tempo zu überdrehen. Ein kurioser Todesfall trifft auf großartige Haarkreationen.
Die argentinische Regisseurin Laura Citarella hat mit wenig Geld viel Raum für Fantasie geschaffen. „Trenque Lauquen“ ist ein rätselhaftes Filmobjekt.
Ein in mehrfacher Hinsicht besonderer Krimi: Der verletzliche Ermittler ist allein aufs Telefon angewiesen und hat Schwierigkeiten, sich zu erinnern.