■ beiseite: Krieg und Mythos
Eine Ausstellung, die man nicht alle Tage zu sehen bekommt: Ende des Monats zeigt das Haus der Kulturen der Welt zwei Monate lang Kunst und Kultur aus Vietnam. Ausstellungen, Lesungen, Filme, Konferenzen, Theateraufführungen und Konzerte sollen einen Einblick in die Kultur eines Landes bieten, das einst die Weltöffentlichkeit bewegte und dann weitgehend vergessen wurde. „Vietnam – der Krieg, Vietnam – der Widerstand, Vietnam – der Mythos: Wo aber ist das reale Vietnam?“. Weder vor noch nach dem Mauerfall habe in Deutschland eine Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen vietnamesischen Kunstszene stattgefunden. Zu den Höhepunkten gehört eine Inszenierung der international bekannten vietnamesischen Choreographin Ea Sola sowie eine Kunst- Werkstatt mit 16 jungen vietnamesischen Künstlern aus Vietnam, Deutschland, Frankreich und den USA. Die Filmreihe kontrastiert Arbeiten aus Vietnam unter anderem mit Filmen von im Ausland lebenden Landsleuten. Besonders um die Brüche in der vietnamesischen Gesellschaft geht es in der Literatur, die bei Lesungen vorgestellt wird. Das Vietnam-Programm beginnt am 24. März.
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