Krieg in Syrien: Vizepräsident setzt sich ab
Der syrische Vizepräsident Faruk al-Schara hat die Seiten gewechselt, meldet Al-Arabija. Damit wird die Unterstützung für das Regime Assads immer bröckeliger.
BEIRUT rtr/taz | Der syrische Vizepräsident Faruk al-Schara hat nach einem Bericht des Fernsehsenders Al-Arabija Staatschef Baschar al-Assad die Gefolgschaft aufgekündigt.
Der Sender strahlte am Donnerstag eine zunächst nicht zu verifizierende Erklärung aus, die von al-Schara stammen soll. Darin wird die Armee aufgerufen, sich der Revolution anzuschließen.
Um den syrischen Präsidenten wird es immer einsamer. Vor Faruk al-Schara haben bereits neun Diplomaten, mehrere Abgeordnete sowie drei Mitglieder der Regierung die Seiten gewechselt. Zudem haben sich in den letzten Wochen zahlreiche hochrangige Militärs der Freien Syrischen Armee (FSA) angeschlossen.
Auch die islamische Welt ist auf Distanz zum Regime gegangen. Angesichts der anhaltenden Gewalt setzte die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) am Donnerstag die Mitgliedschaft Syriens aus.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Jugendliche in Deutschland
Rechtssein zum Dazugehören
Jens Bisky über historische Vergleiche
Wie Weimar ist die Gegenwart?
Denkwürdige Sicherheitskonferenz
Europa braucht jetzt Alternativen zu den USA
Mitarbeiter des Monats
Wenn’s gut werden muss
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen