Krieg in Syrien und dem Irak: Viertel in West-Mossul zurückerobert
Irakische Einheiten nehmen ein Viertel im Westen der Stadt Mossul ein. West-Mossul ist das letzte wichtige städtische Gebiet, das der IS im Irak hält.
Bei dem Vormarsch auf Tajaran seien zwei Polizeibeamte getötet und fünf weitere verletzt worden, als sich ein Selbstmordattentäter des IS in einem Auto in die Luft gesprengt habe, sagte der Kommandeur. Neun weitere Attacken konnten demnach vereitelt werden, bevor die Angreifer ihre Ziele erreichten. Ein Iraker und ein Ausländer, der russisch spreche, seien festgenommen worden, sagte Al-Maturi.
Bis zu 3.000 Menschen flohen am Sonntagmorgen aus einem anderen Viertel von Mossul, Mamun, wie ein Brigadegeneral der irakischen Spezialkräfte, Salam Hasched, sagte. Am Samstag seien bereits mehr als 2.500 Menschen aus Mamun geflüchtet. Nach UN-Schätzungen befinden sich noch rund 750.000 Zivilisten im Westteil Mossuls.
West-Mossul ist das letzte wichtige städtische Gebiet, das der IS im Irak hält. Die zweitgrößte Stadt des Landes ist vom Tigris in zwei etwa gleich große Hälften unterteilt. Im Januar erklärte das irakische Militär, den Osten der Stadt bei der seit Oktober 2016 laufenden Offensive vollständig unter seine Kontrolle gebracht zu haben.
Der Vorstoß auf West-Mossul hatte vor knapp einer Woche begonnen. Die irakischen Kräfte werden dabei von Luftangriffen der internationalen Anti-IS-Koalition unterstützt. Bislang wurden so der südlich des Stadtkerns gelegene internationale Flughafen von Mossul sowie eine angrenzende Militärbasis zurückerobert.
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