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Archiv-Artikel

reisenotizen Krieg & Tourismus

Die Unesco übermittelte der US-Regierung vor Beginn des Krieges eine Liste mit allen schützenswerten Kulturstätten und bat dabei, amerikanische Soldaten entsprechend zu informieren. Die Unesco hat keine Belege dafür, dass der Irak in Kulturstätten Kriegsmaterial lagert, so der stellvertretende Kulturchef Mounir Bouchenaki. Dies ist seit dem Den Haager Abkommen von 1954, das auch der Irak unterschrieben hat, verboten.

Indonesien: Wachsamkeit

Seit Beginn des Irakkrieges bergen Reisen nach Indonesien Risiken. Das Auswärtige Amt (AA) rät Touristen zu „besonderer Wachsamkeit und Vorsicht“. Größere Menschenansammlungen seien zu meiden und gewalttätige Übergriffe bei öffentlichen Protesten nicht auszuschließen.

Israel: Vorsicht

Nach Beginn des Irakkrieges strichen nicht nur mehrere Fluglinien ihre Flüge nach Israel. Auch das Auswärtige Amt (AA) rät jetzt „nachdrücklich zu größtmöglicher Umsicht bei Reisen“ dorthin. Es bestehe „jederzeit die Gefahr von Anschlägen“. Außerdem empfiehlt das Ministerium Touristen, die von Israel nach Ägypten oder Jordanien reisen, zeitnah Erkundigungen über die Öffnungszeiten der Grenzübergänge einzuholen. Diese ändern sich teilweise kurzfristig.

United Airlines: Weniger Flüge

United Airlines dünnt seinen Flugplan kräftig aus: Das Angebot schrumpft vorerst bis 5. Mai um 8 Prozent. Die Gesellschaft, die von ihren Gläubigern nur durch das amerikanische Konkursrecht nach Artikel 11 zeitlich begrenzt geschützt wird, begründet den Schritt mit der „weltweit geringeren Nachfrage“.

TUI spart

Weil Kundschaft ausbleibt, spart die TUI eisern: Allein in diesem Jahr will TUI 260 Millionen Euro weniger ausgeben. 2004 sollen die Kosten um weitere 100 Millionen Euro gesenkt werden. Dabei droht allein in der Konzernzentrale in Hannover jedem vierten Mitarbeiter – oder rund 100 Beschäftigten – der Verlust des Arbeitsplatzes.

TDT