Die Vorschau: Kreativ ohne Jungs
■ Großes Mädchenprojekt im Schlachthof
Jugendarbeit ist immer noch häufig Jungenarbeit. SozialpädagogInnen oder anderen Verantwortlichen fällt es schwer, dem entgegenzusteuern, denn in gemischten Gruppen lassen sich Mädchen leicht an den Rand drängen. Vom Schlachthof wird jetzt mit mehreren Workshops ein Ferienprogramm speziell für Mädchen angeboten. Hierbei können sie sich ohne männliche Konkurrenz kreativ mit verschiedenen Medien beschäftigen.
„Über das Leitmotiv ,We are one family' haben wir uns Gedanken gemacht,“sagt Mit-initiatorin Sigrid Ormeloh, „da kommen viele Ideen, gerade auch jenseits von Werbung oder Love-Parade!“. Sie wird eine Video-Werkstatt leiten, für die noch junge Teilnehmerinnen gesucht werden. Ihre Kollegin Manu Stephan bereitet gleichzeitig eine Maskenbaugruppe vor. Auch eine Schreibwerkstatt gehört zum Programm. Hier könnte laut „Zett“-Mitarbeiterin Andrea Quick vielleicht eine Foto-Story entstehen. Und Mädchen, die gern Krach schlagen, können sich im Band-Übungsraum an der Arena austoben. Dort steht die Musikerin Lea von den „Linda Potatoes“bereit, mit ihnen auf vorhandenen Instrumenten eigene Songs zu entwickeln. Die Teilnehmerinnen sollten zwischen 14 und 18 Jahren alt sein. Die Teilnahme kostet zehn Mark.
Die Mädchen-Projektwoche knüpft an das große „Blaue Wunder“-Festival des letzten Jahres an. Diese Kontinuität ist gewollt. Denn die Mädchenarbeit in den Medien-Gruppen soll weiterlaufen und auf Dauer spannende Produktionen hervorbringen. Damit es beim nächsten Festival im November wieder richtig was zu zeigen gibt. hehe
Mädchen-Projektwoche im Schlachthof vom 7.-11.4.; Anmeldung unter37 77 515
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