Krankenkassen blechen heftig

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Medikamente sind im Oktober in Berlin auf Rekordhöhe gestiegen. Mit mehr als 87 Millionen Euro sei in der Hauptstadt die erhoffte kostensenkende Wirkung des Arzneimittelspargesetzes vom Mai diesen Jahres deutlich verfehlt worden, erklärte ein Sprecher der Techniker Krankenkasse (TK) gestern unter Hinweis auf Erhebungen des Bundesverbands deutscher Apotheker (ABDA). Im Jahresdurchschnitt gäben die gesetzlichen Kassen für Medikamente monatlich nur etwa 78 Millionen Euro aus, ergänzte der TK-Sprecher. Nach seinen Worten haben die Kassen in der Hauptstadt in den ersten zehn Monaten des Jahres bereits etwa 784 Millionen Euro für Medikamente bezahlt, das seien fast 37 Millionen Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2005. dpa