piwik no script img

KrankenhäuserNotaufnahmen selbst in Not

Seit kurzem haben niedergelassene Ärzte in Berlin die Wahl, weniger Menschen zu behandeln – als Folge befürchten Berliner Kliniken eine Überbeanspruchung der Notaufnahmen. Wenn Arztpraxen weniger Termine anböten, könne es passieren, dass mehr Menschen bei einem Problem in die Notaufnahme gingen, erklärte der Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft. Diese seien allerdings für medizinische Notfälle zuständig. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin ermöglicht es Arztpraxen seit Jahresbeginn, bei gleichem Honorar zehn Prozent weniger Behandlungsfälle aufzunehmen. Damit möchte sie Druck auf die Krankenkassen ausüben. Sie kritisiert, dass die Leistungen von Ärz­t*in­nen nicht ausreichend bezahlt würden. Der Beschluss, ärztliche Leistungen zu verringern, ist nur eine Empfehlung. Wie viele dem folgen sei noch nicht abzuschätzen.(taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen