Krankenhäuser: Ungewöhnliche Kooperationen
■ Millionen für St. Joseph / Andere Kliniken verleihen Geld
Der Bremer Senat hat gestern einen Meilenstein in der Krankenhauslandschaft gesetzt. Danach werden in den nächsten vier Jahren insgesamt 14,32 Millionen Euro in die Sanierung und Umstrukturierung des katholischen Krankenhauses St.-Joseph-Stift fließen. Dieses war in den vergangenen Jahren in Finanznot geraten (siehe Interview). Die Zukunft der Klinik, die zugleich einen neuen Schwerpunkt in der Geriatrie und der ganzheitlichen Medizin sowie ein interdisziplinäres „Bauchzentrum“ bekommen soll, gilt nun als gesichert.
Die Entwicklung anderer Krankenhäuser sei durch diese Entscheidung nicht beeinträchtigt, betonte gestern der Staatsrat im Gesundheitsressort, Arnold Knigge. Krankenkassenvertreter betonten, dass die Entscheidung gemeinsam mit Behörde, Krankenkassen und Klinik erarbeitet wurde. Zugleich wurde bekannt, dass das Krankenhaus Links der Weser in Vorleistung tritt, damit notwendige Investitionen im ZKH Sankt- Jürgen-Straße finanziert werden können. Diesen Kredit will die Behörde bis spätestens zum Jahr 2006 zurückzahlen.
Für Krankenhausbau und -investitionen gibt Bremen jährlich rund 25 bis 30 Millionen Mark aus. Die Gesundheitsdeputation wird sich mit weiteren Einzelentscheidungen im März und Mai befassen. Als offen gilt insbesondere noch die Planung in Bremerhaven. Dort geht es unter anderem um die mögliche Fusion von Kliniken. ede
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