: Krampf ums Kopftuch
Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) findet, religiöse Symbole wie das Kopftuch oder das Kreuz haben in Schulen und Behörden nichts zu suchen. Anders als Koalitionspartner Schill-Partei, die strikt gegen religiöse Symbole im öffentlichen Dienst ist, hat sich die Fraktion der CDU aber bisher auf keine einheitliche Linie festgelegt. Auch die mitregierende FDP ist noch unentschieden. Der kürzlich abgelöste FDP-Bildungssenator Rudolf Lange hatten keinen Handlungsbedarf gesehen. Die Debatte, so auch die Meinung von Bürgermeister von Beust, sei „zum Teil eine Gespensterdiskussion“, da in Hamburg nur eine Lehrerin mit Kopftuch unterrichte. In SPD-regierten Schleswig-Holstein sieht man – auch wegen der geringen Zahl der Kopftuchträgerinnen – keinen Bedarf für ein Gesetz. Bremens Bildungssenator Willi Lemke (auch SPD) hingegen will das Tragen gesetzlich verbieten lassen. ksc