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Kränze und Reden zum 17. Juni

Mit einer Kranzniederlegung haben Bundesregierung, Bundestag und Senat am Montag an den Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR erinnert. Bei einer zentralen Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof Wedding nannte Innenminister Otto Schily die Ereignisse vor 49 Jahren „eine Art Vorbeben“, das schließlich zum Zusammenbruch des Sozialismus geführt habe. An der Feier nahmen auch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, Berlins Bürgermeisterin Karin Schubert und der Präsident des Abgeordnetenhauses Walter Momper teil. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit erklärte, der Aufstand bleibe Verpflichtung und Mahnung zugleich. Der Mut der Aufständischen sei Ausdruck einer Sehnsucht nach mehr Freiheit und Gerechtigkeit gewesen. Am 17. Juni 1953 hatten Arbeiter in über 400 Orten der DDR gegen eine Erhöhung der Arbeitsnormen gestreikt. Der Streik eskalierte zum Volksaufstand, der von sowjetischen Panzern niedergeschlagen wurde. Mindestens 50 Menschen kamen ums Leben, mehr als 300 wurden verletzt, rund 13.000 verhaftet. AP

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