■ Mediabazaar: Krach um Karasek
Hamburg (ap/taz) – Der Spiegel hat sich offenbar mit seinem früheren Kulturchef und jetzigen Feuilletonisten Hellmuth Karasek verkracht. Anlaß: ein „unzureichendes Manuskript“ Karaseks, das nach Aussage von Spiegel-Sprecher Heinz Lohfeld „unter seinen Möglichkeiten geblieben ist“. Laut Hamburger Morgenpost will Karasek nie wieder für den Spiegel schreiben. Die Rechtsabteilung des Spiegel bestätigte gegenüber der taz einen „Dissens“ zwischen Karasek und der Chefredaktion über den Abdruck des Textes. Karasek hatte eine Reportage über die Dreharbeiten zu Helmut Dietls neuem Film „Rossini...“ abgeliefert und war danach in Urlaub gefahren. Der „Dissens“ hatte sich danach per Telefon und Fax zwischen Hamburg und Los Angeles abgespielt. Mehr wollte man in Hamburg nicht sagen, weil Karasek erst nächste Woche aus dem Urlaub zurückkommt. (Anm. d. Red.: Karasek ist für sehr freundliche Rezensionen seiner filmemachenden Freunde berüchtigt.)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen