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: Krach um Karasek

Hamburg (ap/taz) – Der Spiegel hat sich offenbar mit seinem früheren Kulturchef und jetzigen Feuilletonisten Hellmuth Karasek verkracht. Anlaß: ein „unzureichendes Manuskript“ Karaseks, das nach Aussage von Spiegel-Sprecher Heinz Lohfeld „unter seinen Möglichkeiten geblieben ist“. Laut Hamburger Morgenpost will Karasek nie wieder für den Spiegel schreiben. Die Rechtsabteilung des Spiegel bestätigte gegenüber der taz einen „Dissens“ zwischen Karasek und der Chefredaktion über den Abdruck des Textes. Karasek hatte eine Reportage über die Dreharbeiten zu Helmut Dietls neuem Film „Rossini...“ abgeliefert und war danach in Urlaub gefahren. Der „Dissens“ hatte sich danach per Telefon und Fax zwischen Hamburg und Los Angeles abgespielt. Mehr wollte man in Hamburg nicht sagen, weil Karasek erst nächste Woche aus dem Urlaub zurückkommt. (Anm. d. Red.: Karasek ist für sehr freundliche Rezensionen seiner filmemachenden Freunde berüchtigt.)