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Kotierung in Berlin

■ Rabatt für Hundescheiße in der Mülltüte fordert die AL

Die Alternative Liste hat den Berliner Hundebesitzern den Kampf angesagt. Wie weiland der Ex–Innensenator Lummer (CDU), der mit einer „Pfui Pfiffi“–Kampagne das Leben mit 14 Tonnen Hundekot täglich in der Mauerstadt erträglicher machen wollte, versuchen jetzt auch die Alternativen, die Hundebesitzer zur Reinlichkeit zu erziehen. Nach dem Willen des AL–Abgeordneten Kapek (“Ich bin Hundehasser“) soll ein kompliziertes Gebührensystem eingerichtet werden, das die Hundehalter mit bis zu 600 Mark jährlichen Straßenreinigungskosten belegt. Es sei denn, sie heben die Hinterlassenschaften ihres Pfiffis auf und werfen sie in die Mülltüte. Dafür soll es Rabattmarken geben. Die Kontrolle will die AL voraussichtlich der Polizei überlassen. Wer die Erschießung der bissige Hunde übernehmen soll, die die Alternativen in einer „Tötungsklausel“ festschreiben wollen, ist noch ungeklärt. taz

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