: Kostenlose Zeitung ist „wettbewerbswidrig“
Hamburg (taz) – In der Auseinandersetzung um die kostenlose Verteilung von 20 Minuten Köln (siehe taz vom 20.12.) haben der Axel Springer Verlag und DuMont Schauberg jetzt einen juristischen Erfolg erzielt. Gegen den norwegischen Medienkonzern Schibsted AG, der seit dem 13. Dezember 1999 den Titel 20 Minuten Köln als Gratiszeitung vertreibt, wurde eine einstweilige Verfügung erwirkt. Die unentgeltliche Verbreitung dieses Blattes ist damit bis auf weiteres untersagt. Die massenhafte Verteilung von Gratiszeitungen sei wettbewerbswidrig, so die Auffassung des zuständigen Berliner Landgerichts. Als Abwehrmaßnahme gegen die Gratiszeitung verteilt Springer Köln extra und DuMont Gutscheine für jeweils ein Exemplar des Express. Ungeachtet des gerichtlichen Verbots hat der Schibsted-Verlag die Verteilung am Dienstag fortgesetzt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen