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Korruptionsfall in Japan

TOKIO dpa ■ In Japan hat gestern eine Korruptionsaffäre zur Verhaftung eines der einflussreichsten Expolitiker der Regierungspartei LDP geführt. Der frühere Arbeitsminister Masakuni Murakami soll nach Medienberichten von der Versicherungsstiftung KSD mit 72 Millionen Yen (1,3 Millionen Mark) geschmiert worden sein, um seinen politischen Einfluss für ein von der Stiftung verfolgtes Universitätsprojekt geltend zu machen. In die Schmiergeldaffäre sollen noch weitere Politiker verwickelt sein. Der Skandal erschüttert die LDP wenige Monate vor den Oberhauswahlen. Die Zustimmungswerte des Ministerpräsidenten Yoshiro Mori in der Bevölkerung sind auf unter 10 Prozent gestürzt. Deswegen rechnen Beobachter mit Moris baldigem Rücktritt.

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