Korrekturen und Klarstellungen : Bildungswege auf Abwegen
Cem Özdemir ist jetzt der grüne Spitzenkandidat. Seinen langen Weg aus dem schwäbisch-migrantischen Arbeitermilieu bis an die Spitze hat die taz am vergangenen Samstag beschrieben, in einem Doppelporträt über Özdemir und Anton Hofreiter. Auf unserer Seite eins haben wir dabei ein wenig missverständlich formuliert: „Wenn es nach dem Lehrkörper gegangen wäre, würde Anton Hofreiter heute auf dem Bau arbeiten, und Cem Özdemir hätte ein Gymnasium nie von innen gesehen.“ Im klassischen Sinne hat er das auch nicht. Özdemir war auf der Haupt- und Realschule, er hat dann erst über den zweiten Bildungsweg die Fachhochschulreife und das Sozialpädagogikstudium geschafft.
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