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Konsummeile abgewählt

HAMBURG taz ■ Erstes Opfer der 1998 eingeführten Volksgesetzgebung in Hamburg ist ein überdimensionales Einkaufszentrum. Am ersten Bürgerbegehren in der Hansestadt nahmen 40,2 Prozent der rund 84.000 abstimmungsberechtigten BürgerInnen im Bezirk Bergedorf teil. Eine klare Mehrheit von 53,3 Prozent lehnte das 180 Millionen Mark teure Projekt ab. Die nunmehr siegreiche Bürgerinitiative hatte die von Politikern und dem Investor Hochtief geplante Neugestaltung des Bahnhofsareals heftig bekämpft, weil sie eine Verödung der autofreien Einkaufszone in der historischen Altstadt befürchtete. Am runden Tisch muss jetzt ein Gesamtkonzept für den Stadtteil erarbeitet werden. Der grüne Stadtentwicklungssenator Willfried Maier erklärte, der Senat respektiere das Votum. In einem ähnlichen Fall im Bezirk Altona hatte im vorigen Jahr die rot-grüne Landesregierung ein Bürgerbegehren gegen ein Großbauprojekt ausgehebelt. smv

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