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„Konkurrenzhudelei“

Die künftige SPD-Kultursenatorin Anke Martiny will das Konzept zum Bau des Deutschen Historischen Museums in der Stadt noch einmal überprüfen lassen. Wenige Stunden vor ihrer Wahl im Abgeordnetenhaus sagte Frau Martiny gestern im Hessischen Rundfunk, der Bau des Museums sei ihrer Ansicht nach aus einer „Konkurrenzhudelei“ zum bestehenden Geschichtsmuseum in Ost-Berlin erwogen worden. Dort seien aber bereits die interessantesten Quellen der deutschen Geschichte untergebracht. Das mit einem Kostenaufwand von mehreren hundert Millionen Mark geplante Museum soll zum größten Teil aus Bundesmitteln finanziert werden und nach bisheriger Planung die deutsche Geschichte bis 1945 darstellen. Bereits am 27. Oktober 1987 war im Beisein von Kanzler Kohl der Grundstein für das Projekt gegenüber dem Reichstagsgebäude gelegt worden. SPD und AL hatten sich darauf geeinigt, das Konzept nach der Regierungsbildung zu überprüfen.

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