: Kongo-Uganda: Kämpfe an Grenze
BERLIN taz ■ An der Grenze der Demokratischen Republik Kongo zu Uganda nehmen bewaffnete Konfrontationen zu. Bei der Grenzstadt Ishasha in der Provinz Nordkivu tötete Kongos Armee nach eigenen Angaben am Samstag 21 ruandische Hutu-Milizionäre, die Militärstellungen angegriffen hatten. 40 kongolesische Soldaten aus der einstigen Rebellenbewegung RCD (Kongolesische Sammlung für Demokratie) drangen nach Uganda ein und wurden festgesetzt, erklärte Ugandas Armee. Weiter nördlich, im nordostkongolesischen Distrikt Ituri, sind laut UNO Zivilisten vor bis zu 2.500 „gut bewaffneten und mobilen“ Milizionären auf der Flucht. Die Angreifer sollen der in Uganda von kongolesischen Warlords gegründeten MRC (Revolutionäre kongolesische Bewegung) angehören. Gestern berichteten Behörden in Boga in Ituri, auch ugandische Soldaten seien über die Grenze eingerückt. D.J.