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■ Kongo: Proteste gegen VerhaftungOppositionsführer Tshisekedi in Dorf verbannt

Berlin (taz) – Die Verhaftung des Oppositionsführers Etienne Tshisekedi in der Demokratischen Republik Kongo hat internationale Empörung hervorgerufen. Nach Belgien protestierten auch die USA. Kongos Innenminister Gaetan Kakudji begründete die Verhaftung damit, daß Tshisekedi „subversive Pamphlete“ angefertigt und „illegale Versammlungen“ abgehalten habe, um „günstige Bedingungen für einen bewaffneten Angriff aus dem Ausland“ zu schaffen. Nach Regierungsangaben wurde Tshisekedi in sein Geburtsdorf Kabeya-Kamwuanga abgeschoben und soll Ackerbau betreiben. „Die Regierung will den Patriotismus und die Führungsqualitäten des Landsmannes Etienne Tshisekedi zur Stärkung der Ernährungssicherheit des Landes nutzen“, meldete die staatliche Nachrichtenagentur ACP. D.J.

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