Kongo: Bericht über Massaker

NAIROBI ap ■ Ugandische Truppen und mit ihnen verbündete Milizen haben im Nordosten Kongos nach Angaben von Rebellen hunderte Dorfbewohner getötet. Der Führer der Rebellengruppe Union der Kongolesischen Patrioten (UPC), Thomas Lubanga, erklärte am Samstag, in drei Dörfern seien am Donnerstag und Freitag 942 Menschen getötet worden. Truppen des Lendu-Stammes hätten ihn gesucht, um ihn zu töten. Die meisten Opfer habe es in Largu gegeben, sagte Lubanga per Telefon. Soldaten seien von Haus zu Haus gegangen und hätten die Menschen erschossen oder erstochen. Die UN-Mission in Kongo konnte die Angaben bislang nicht bestätigten. UN-Beobachter überflogen jedoch am Freitag die Region und sahen in Largu ausgebrannte Häuser.