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Konfirmation kommt wieder in Mode

Viele junge Menschen wollen sich heute konfirmieren lassen, obwohl sie als Kleinkind nicht getauft wurden. „Immer mehr Jugendliche holen die Taufe nach, um an der Konfirmation teilnehmen zu können“, weiß Hinrich Westphal (55), Pressesprecher der evangelischen Kirche in Nordelbien. Eigentlich sei es nach einer späten Taufe nicht mehr notwendig, sich mit der Konfirmation ein zweites Mal zur Kirche zu bekennen. Dennoch würden in den nächsten Wochen über 27.000 Teenager in Nordelbien konfirmiert.

Die zweijährige Vorbereitung auf die Weihe befinde sich im langfristigen Umbruch. „Die Zeiten sind vorbei, in denen belehrt wurde. Wir wollen heute Erfahrungen weitergeben“, weiß Westphal. Die Konfirmanden erlebten bei Besuchen in Seemannsheimen, Gefängnissen und Behindertenheimen, wie Gemeindeleben funktioniere.

„Natürlich sitzen sie dann auch über der Bibel“, erzählt Westphal. Allerdings sei das Konfirmandenalter sehr schwierig, die Jugendlichen hätten „unstete Interessen“. So konkurriere die Kirche zum Beispiel mit Sportvereinen oder Freizeiteinrichtungen. Hier setzt Pastor Westphal auf Vorbilder. „So ernst die Eltern die Kirche nehmen, so ernsthaft wird sich auch der Nachwuchs damit auseinander setzen“.

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