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„Konferenz der Tiere“

betr.: „Schafft die UN-Gipfel ab!“ (Welthungerkonferenz), Kommentar von Dominic Johnson, taz vom 14. 6. 02

Die Sinnlosigkeit weltweiter Konferenzen hat schon 1949 Erich Kästner in seiner lesenwerten Satire „Die Konferenz der Tiere“ aufs Korn genommen – zugleich ein wundervolles Kinderbuch.

Es fängt damit an, dass, nachdem wieder eine internationale Konferenz ohne Ergebnisse endet, die Giraffe sagt: „Schreckliche Leute, diese Menschen! Und sie könnten’s so hübsch haben. Sie tauchen wie die Fische, sie laufen wie wir, sie segeln wie die Enten, sie klettern wie die Gemsen und fliegen wie die Adler, und was bringen sie mit ihrer Tüchtigkeit zustande? Kriege. Und Revolutionen. Und Streiks. Und Hungersnöte. Und neue Krankheiten.“ Die taz hätte es nicht besser sagen können. Vielleicht sollten wir die drastischen Maßnahmen, die Kästner vorschlägt, um die Menschen zur Vernunft zu bringen (die ich hier nicht verrate), einmal erproben! CHRISTOPH KRANICH, Hamburg

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