■ beiseite: Komödie pleite
Um die Komödie am Kurfürstendamm vor der Schließung zu bewahren, soll dort nur noch am Wochenende gespielt werden. „Unter der Woche haben wir lediglich eine Auslastung von knapp 30 Prozent, und das ist einfach unwirtschaftlich“, sagte Theatersprecher Jürgen Ross. Die meisten Besucher gingen am Freitag, Samstag oder Sonntag ins Theater. „Im vergangenen Jahr hatte die Komödie, die ohne staatliche Subventionen auskommen muß, deshalb einen Verlust von rund 2,5 Millionen Mark.“ 1995 verlor das Theater rund eine Million Mark. Das Mutterhaus, das Theater am Kurfürstendamm, sei von der Spielplaneinschränkung jedoch nicht betroffen, sagte Ross. Kultursenator Peter Radunski (CDU) will nach Ostern zusammen mit Theaterleiter Martin Wölffer über eine mögliche Finanzhilfe beraten.
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