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Ausgleichende Kräfte sind immer gut- linke Kräfte können in einer konservativ dominierten Gesellschaft einen ausgleichenden Einflus haben und konservative Kräfte können in einer links dominierten Gesellschaft sehr nützlich sein.
Deshalb tut der Mann der Stadt Berlin sehr gut.
Leider denken aber besonders linksradikale Kräfte das sie das Wahrheitsmonopol gepachtet haben, diese Arroganz ist den Konservativen deutlich weniger zueigen. Wie viele Demos, Sitzblockaden und Aktionen führen denn die Linken durch und wieviele die Konservativen? Demos werden doch zu 95% von Linken organisiert.
Vielleicht kann Frau Plarre noch abschließend erklären, warum Herr Kandt allenfalls Mittelmaß darstellt. Wenn ich mir den vorangegangen Bericht zu dieser Personalie durchlese, scheint Herr Kandt deutlich mehr Erfahrung zu haben und gilt zudem allgemein als sehr kompetent. Nebenbei ist
Herr Kandt auch noch Polizist, d.h. er versteht etwas von Polizeiarbeit (als Polizeiprsädident ja vielleicht nicht ganz unwichtig).
Da die Position des Polizeipräsidenten vom Steuerzahler finanziert wird, ist es um so wichtiger, dass ausschließlich nach Qualifkation entschieden wird.
Dieser Kommentar macht aber leider deutlich, dass es Frau Plarre nicht um Qualifikation geht, sondern darum, eine Frau auf die Position zu setzen.
...das sind die Momente, in denen wieder deutlich wird, dass die taz journalistisch nicht über Schülerzeitungs-Niveau hinausgekommen ist...
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Kommentar zu neuem Polizeipräsidenten: Henkel hat keinen Arsch in der Hose
Schade, dass Frank Henkel Innensenator ist - er hat eine einmalige Chance vertan.
Klaus Kandt heißt der Mann, der dem angeschlagenen Innensenator neuen Glanz verleihen soll. Anderthalb Jahre hat das Tauziehen um die Besetzung des Postens des Polizeipräsidenten gedauert. Frank Henkel (CDU), bislang nicht gerade durch Führungsstärke aufgefallen, wird für sich beanspruchen, dem leidigen Trauerspiel ein Ende gemacht zu haben. Der Öffentlichkeit wird er Kandt als einen Polizeichef verkaufen, wie ihn sich eine Stadt wie Berlin nicht besser wünschen kann.
Sie hätte es gekonnt
Schade, dass solche Männer wie Henkel das Sagen im Staate haben. Denn der Innensenator hat eine einmalige Chance vertan. Er hätte erstmals in der Geschichte Berlins eine Frau an der Spitze der Polizei inthronisieren können: Margarete Koppers, die in den 18 Monaten als amtierende Polizeipräsidentin gezeigt hat, dass sie es kann.
Henkel Entscheidung gegen Koppers kann man nur so interpretieren: Der Innensenator hat keinen Arsch in der Hose. Die Entscheidung ist getragen von Klienteldenken und Parteienproporz. Wenig tröstlich: Die SPD hat unter ihrem früheren Innensenator Ehrhart Körting auch nicht anders gehandelt. Nur dass Udo Hansen, Körtings Wunschkandidat, eben kein schwarzes, sondern ein rotes Parteibuch hatte. Dem Körting sein Hansen ist dem Henkel sein Kandt.
Jeder Neue kriegt seine Chance. Aber ohne Kandt zu nahe treten zu wollen: Im Gegensatz zu Koppers repräsentiert er allenfalls Mittelmaß. Einen Trost gibt es immerhin: Kandt gilt als Zauderer. Lieber ein Zauderer als Polizeipräsident als ein Haudrauf.
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Kommentar von
Plutonia Plarre
Redakteurin taz.Berlin
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