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Kommentar muslimische LehrerBerufsverbot nach Bayern-Art

Daniel Bax
Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax und Daniel Bax

Bayern verweigert einem Realschullehrer die Verbeamtung, weil ihm eine islamistische Gesinnung unterstellt wird. Integration geht anders.

D ie deutsche Islampolitik ist nicht frei von Widersprüchen. Gerade erst plädiert Außenminister Westerwelle mit Blick auf den Arabischen Frühling dafür, auch mit Islamisten zu reden, sofern sich diese zu Demokratie und Menschenrechten bekennen. Und Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt in ihrer aktuellen Videobotschaft um mehr Migranten im öffentlichen Dienst.

Doch was macht Bayern? Es verweigert einem Realschullehrer die Verbeamtung, weil ihm eine islamistische Gesinnung unterstellt wird, obwohl er sich zu Verfassung und Demokratie bekennt.

Zwar ist die "Muslimische Jugend", in der sich der Lehrer engagierte, umstritten: einerseits wurden die interreligiösen Dialogprogramme dieses Jugendverbands in der Vergangenheit gelobt und sogar staatlich gefördert. Andererseits wird der Verband in mehreren Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet. Aber nur in Deutschland ist es möglich, wegen der Mitgliedschaft in einem legalen Verband nicht in den Staatsdienst aufgenommen zu werden. Und Bayern war hier schon immer besonders streng.

Bild: taz
DANIEL BAX

ist Redakteur im Parlamentsbüro der taz.

Neu ist, dass sich das staatliche Misstrauen nicht mehr vor allem gegen Linke, sondern gegen Muslime richtet. Bedauerlich, dass sich auch die bayrische Justiz dieser restriktiven Haltung von Verfassungsschutz und Schulbehörde anschließt.

Damit bleibt dem betroffenen Lehrer eine Karriere an einer staatlichen Schule in Bayern versagt. Wenn er nach diesem Berufsverbot auf bayrische Art nicht in Berufung gehen will, kann er es zwar immer noch in einem anderen Bundesland versuchen, oder er kann sich an einer muslimischen Privatschule bewerben, von denen es auch in Deutschland immer mehr gibt.

Beides aber trägt nicht zur Integration bei. Sondern zur Ausgrenzung von unbequemen Muslimen aus der Mitte der Gesellschaft.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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48 Kommentare

 / 
  • FA
    Frankie aus B. an der S.

    Die bayerische Entscheidung, diesen jungen Mann nicht zu verbeamten ist m.E. absolut diskriminierend. Ich hoffe inständig, dass wesentlich mehr solcher Lehrer eingestellt/ ernannt werden. Es kann nicht sein, das meine Söhne von Frauen erzogen und ausgebildet werden und mit diesen in einem Raum sitzen müssen. Frauen sollten lieber allein und zu Haus bleiben um auf das Leben im Haushalt vorbereitet zu werden. Wozu müssen weibliche Wesen überhaupt lesen und schreiben können? Überhaupt sollten die deutschen Frauen nicht so emanzipiert sein. Warum darf ich als ehrenhafter Mann nur eine Frau haben, wenn ich mir auch drei oder mehr leisten kann?

    Auch sollten Frauen sich nicht allein in der Öffentlichkeit zeigen dürfen, das ist Sünde und gehöt verboten . . .

     

    Ironie off.

     

    Wer dem o.G. mehr oder weniger vorbehaltlos zustimmen kann, dürfte mit dem Lehrer zurechtkommen . . .

  • N
    Nora

    Ich denke -vergeblich- immer wieder darüber nach:

     

    Was leitet Gutmenschen wie Herrn Bax?

     

    Der Islam und die davon nicht zu trennende Scharia bedrohen doch auch SEINE Freiheit - gerade die des freien Wortes, der freien Rede, der Kunst, der Musik, der Rechte der Frauen, lange erkämpft von der taz, der Schwulen (Todesdrohung), des Weingenusses, der freizügigen Mode etc etc ... ICH KAPIER!! es einfach nicht.. Bitte, bitte, liebe Gutmenschen aus der Redaktion oder im Forum: gebt mir doch eine -nur eine Erklärung.Ich versuche alle möglichen Erklärungsmuster - auch Selbsthass und Masochismus - aber selbst das paßt nicht, denn die guten und schönen oben genannten Dinge lieben auch Selbsthasser... Bitte, nur eine Erklärung - ich werde sonst wahnsinnig...

  • N
    Nora

    Ich denke -vergeblich- immer wieder darüber nach:

     

    Was leitet Gutmenschen wie Herrn Bax?

     

    Der Islam und die davon nicht zu trennende Scharia bedrohen doch auch SEINE Freiheit - gerade die des freien Wortes, der freien Rede, der Kunst, der Musik, der Rechte der Frauen, lange erkämpft von der taz, der Schwulen (Todesdrohung), des Weingenusses, der freizügigen Mode etc etc ... ICH KAPIER!! es einfach nicht.. Bitte, bitte, liebe Gutmenschen aus der Redaktion oder im Forum: gebt mir doch eine -nur eine Erklärung.Ich versuche alle möglichen Erklärungsmuster - auch Selbsthass und Masochismus - aber selbst das paßt nicht, denn die guten und schönen oben genannten Dinge lieben auch Selbsthasser... Bitte, nur eine Erklärung - ich werde sonst wahnsinnig...

  • S
    Störtebekker

    Das ist doch mal eine gute Entscheidung. So etwas ist man von deutschen Gerichten gar nicht mehr gewohnt. Hier wurde im Interesse der Kinder entschieden.

  • B
    Bernd

    Tja, was soll man da sagen, ausser das es eine gute und weise Entscheidung ist!

  • M
    Michael

    "Trägt nicht zur Integration bei....."

    Wie soll Integration funktionieren, wenn es Schulklassen gibt, in denen es nur noch 2 deutsche Schüler gibt?

    Und an alle, die über Bayern herziehen. Dies ist immer noch das Bundesland mit der höchsten Bildung - im Gegensatz zu Hamburg, Berlin und Bremen, aus denen höchst wahrscheinlich die meisten Kritiker an diesem System kommen.

    Von Bayern lernen - heißt siegen lernen und aus Berlin, Bremen und Hamburg kommen die Loser.

  • T
    Tamasz

    Ich bin ein wenig überrascht (oder doch nicht?), dass es noch immer Leute gibt, die ein derart gestörtes Verhältnis zu geltendem Recht haben.

    Es hat doch nun jeder die Möglichkeit, sich über den Islam zu informieren. Schaut Euch doch die Länder an, in denen der Islam dominiert. Da ist nix mit Multikulti, Toleranz oder Freiheit. In Europa brauchen wir diese "Religion" sicherlich nicht.

    Wer sich mit Verfassungsfeinden umgibt, sollte sich nicht wundern, wenn er entsprechend behandelt wird.

    Warum sollte ein Islamistenfreund anders behandelt werden wie ein NPD-Sympathisant? Jemand, der soetwas beführwortet, ist mir suspekt.

  • W
    Will

    Was bin ich froh, dass ich in Bayern auf dem Land lebe und die Kaputten und Asozialen in unserer versifften Bundeshauptstadt nur ein- oder zweimal im Jahr auf Dienstreisen ertragen muss. Liebe Berliner, verbeamtet ihr doch unseren Talibanistiklehrer! Wir würden ihn ja sowieso per Länderfinanzausgleich bezahlen.

    Übrigens, die meisten (deutschstämmigen) Berliner Taxifahrer, die ich kennengelernt habe, würden mr uneingeschränkt recht geben!

  • G
    gbruno

    Dieser Islamfunktionär ist Ausbilder bei der Muslimischen Jugend. In deren Schriften heißt es u. a. :

    “Macht es euch zum Grundsatz, jeden Teil eurer Angelegenheit, mit dem ihr euch befasst oder zu tun habt, in der Schari’a ausfindig zu machen”

     

    “Ahmt den nach, den Allah euch als Vorbild gezeigt hat”

     

    “Seid wie der Paradiesgarten für die Freunde Allahs und wie das Höllenfeuer für seine Feinde”

     

    “Passt euch einer Gesellschaft und eurer Umgebung nicht an, falls sie unislamisch ist. Ändert die Umgebung und die Gesellschaft entsprechend euren Glaubensgrundsätzen”

     

    “Zeigt Toleranz in den Angelegenheiten, die das Diesseits und euer Nafs betreffen, aber nicht in etwas, was eure Religion angeht.”

     

    “Betrachtet Situationen, die unislamisch sind, wie das Sitzen auf Nesseln! Neigt euch keiner Aufgabe zu, die einen Widerspruch zu euren Religionsgrundsätzen bildet.”

     

    Dies alles ist ein Kampfprogramm gegen unsere Gesellschaft.

  • D
    DHoffmann

    @ Peter Paul:

     

    Die "Muslimen nehmen keine Konvertiten?"

     

    Hallo? Wo hast du denn diesen Unfug her? Du meinst vielleicht Juden oder Hindus.

     

    Es gibt wohl kaum eine so missionarische Religion wie den Islam. "Prominenteste" Beispiele:

    - Pierre Vogel

    - Muhammad Ali

    - Franck Ribery

    u. s. w.

     

    Also nächstes Mal erst denken, dann schreiben.

  • H
    halil

    Zur INFO:

    Das Verbeiretet die ISlamische Jugend D.

     

    “Macht es euch zum Grundsatz, jeden Teil eurer Angelegenheit, mit dem ihr euch befasst oder zu tun habt, in der Schari’a ausfindig zu machen”

     

    “Ahmt den nach, den Allah euch als Vorbild gezeigt hat”

     

    “Seid wie der Paradiesgarten für die Freunde Allahs und wie das Höllenfeuer für seine Feinde”

     

    “Passt euch einer Gesellschaft und eurer Umgebung nicht an, falls sie unislamisch ist. Ändert die Umgebung und die Gesellschaft entsprechend euren Glaubensgrundsätzen”

     

    “Zeigt Toleranz in den Angelegenheiten, die das Diesseits und euer Nafs betreffen, aber nicht in etwas, was eure Religion angeht”

     

    “Betrachtet Situationen, die unislamisch sind, wie das Sitzen auf Nesseln! Neigt euch keiner Aufgabe zu, die einen Widerspruch zu euren Religionsgrundsätzen bildet”

  • IG
    Ihr Gerhard Katz

    "Berufsverbot nach Bayern-Art"

     

    Jott sei Dank!

  • R
    Ratlos

    Warum muss sich die angeblich linke taz eigentlich immer wieder für muslimische Extremisten einsetzen? Wollt Ihr wirklich, dass eine Steinzeitideologie hier Einzug herrscht?

     

    Frauenrechte, Menschenrechte, das sind Werte für die wir einstehen sollten. Und was macht Ihr: Ihr engagiert Euch nur noch für diejenigen, die diese Werte bekämpfen.

     

    Warum liebe taz? WARUM?

     

    Man kann sich für Euch wirklich nur noch fremdschämen!

  • A
    antiantiantianti

    @ 16.01.2012 20:47 Uhr von na hallo:

    "Art 3 des Grungesetzes:"

     

    Gilt dies dann auch für andere verfassungsfeindliche Ansichten?

    Die Linke hätte bestimmt mehr Wähler wenn die Mitglieder und Sympathisanten bei der Auslegung von Menschenrechten nicht so selektiv wären.

     

    Empfehle ihnen den Text der FDGO:

    „Freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Art. 21 II GG ist eine Ordnung, die unter Ausschluss jeglicher Gewalt und Willkürherrschaft eine rechtsstaatliche Herrschaftsordnung auf der Grundlage der Selbstbestimmung des Volkes nach dem Willen der jeweiligen Mehrheit und der Freiheit und Gleichheit darstellt. Zu den grundlegenden Prinzipien dieser Ordnung sind mindestens zu rechnen: die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung, die Volkssouveränität, die Gewaltenteilung, die Verantwortlichkeit der Regierung, die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die Unabhängigkeit der Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition.“

     

    Wenn eine Partei dies nicht erfüllt kann sie verboten werden. Warum sollte ein angehender Beamter der diese Anforderung nicht erfüllt dann in den Staatsdienst ernannt werden?

  • TS
    Thomas Sch.

    16012012Leider haben Sie recht, drubi. Und der "übliche" Linke heult jetzt auf und erklärt uns alle pauschal (inklusive meiner dunkelhäutigen Ehefrau) für rechts, rechtspopulistisch, rechtsradikal, neonazistisch und rassistisch, was für den Linken alles daselbe ist. Der Linke redet nicht gern über die Stellung der Frau in islamischen Ländern und er redet auch nicht gerne über die Menschenrechtslage dort. Aber wehe, einem Moslem in Deutschland wird im Ansatz ein Haar gekrümmt. Dann sieht der Linke in seinem Geiste schon wieder uniformierte Nazis an imaginären Rampen stehen, die KZ-Selektion betreiben. Eines muß man unseren deutschen Linken lassen: Sie sind genauso gründlich wie ihr politisches Gegenüber. Würg. Eine Empfehlung zum Thema: Koran kaufen und lesen, kapieren, daß der Moslem den Koran nicht interpretieren darf, sondern wortwörtlich auszulegen hat (an Gottes Wort darf nicht herumgedeutelt werden). Widersprüche im Koran werden durch die Vorschrift, daß Neueres Älteres überschreibt, erklärt. Zum Ende hin, also zum Neueren hin, wird der Koran immer gewalttätiger. Letzter Hinweis: Im Koran wird dem Moslem erlaubt, gegenüber Nicht-Moslems zu lügen und zu betrügen. Sorry, aber steht da drin und man benennt den Vorgang Taqqiya. Ende der Durchsage.

  • P
    pablo

    eine fatale entscheidung in beayern die hoddentlich nicht bundesweit schule machen wird. wir brauchen mehr lehrer mit muslimischen glaubensbekenntnis denn diese können in der regel auf ihre glaubensschwestern und -brüder besser einwirken.

  • KB
    Karin Bryant

    Wie kommt es dass ein Mann der eine deutsche Mutter hat und auch wohl in Deutschland geboren ist integriert werden muss?

  • NH
    na hallo

    Art 3 des Grungesetzes:

     

    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat

    und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt

    werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

  • ZR
    Z.A. Recht

    Herr oder Frau Mommon,

    ich kann diesen Unfug allmählich nicht mehr lesen! Wie kommen Sie darauf, dass jeder irrsinnige Straftäter, der kein Mohammedaner ist, unbedingt Christ sein muss? Ist Ihnen schon mal die Idee gekommen, dass diese Leute Atheisten sein könnten?

  • V
    vic

    In Bayern ticken die Uhren nicht nur anders, sie drehen sich rückwärts. Schon lange.

  • AG
    ach gottchen

    hierzulande hat man jedenfalls ein eher "entspanntes verhältniss zum lieben Gott"

    Des is hoalt a schener draditioneller überbau der uns a weng zamma häld und zonst nix

    -Oder verharmlose ich das etwa?

     

     

    ich glaub man muß keine zweifelhafte religiöse ausrichtung haben, um in bayern als lehrer

    nicht verbeamtet zu werden. reicht es nicht, wenn man

    Übergewicht hat oder nicht aus Bayern ist oder das Formular falsch ausfüllt?

  • HL
    Hans Lotus

    Diese Entrüstng in dem Kommentar ist so etwas von entlarvend. Wenn NPD-Funktionäre (so hässlich diese Partei auch ist, sie ist noch zugelassen) nicht Schornsteinfeger werden dürfen oder aus ihrem Fußball-Verein geworfen werden, dann ist DAS natürlich ok.

     

    Aber dass hier ein Mann, der Kontakte zum "Islamischen Zentrum München“ (IZM) und der „Islamischen Gemeinschaft Deutschland“ (IGD)unterhielt, die beide als verfassungsfeindliche Organisationen angesehen werden, und auf seinem PC radikale, islamistische Texte speichert (und das dann pflaumenweich als "Auseinandersetzung mit dem Thema" verkaufen will) nicht auch noch zu einem Staatsdiener werden soll (und damit dem Staat zu besonderer Treue verpflichtet), ja DAS ist hier natürlich einen Aufreger wert.

     

    Da wird jetzt von "Ausgrenzung unbequemer Muslime" schwadroniert. Herr Bax, sind Sie auch gegen eine "Ausgrenzung unbequemer Rechter"? Vor allen Dingen, wenn sich schon Tendenzen zum Rechtsradikalismus erkennen lassen?

     

    Sie sollten Ihren Wertemaßstab auf Objektivität überprüfen, denn so hält er diesem Anspruch nicht stand. Es ist einfach unglaublich, was unter dem Deckmantel des Humanismus und der Toleranz heutzutage für ein hanebüchener Blödsinn verzapft wird.

  • K
    Kaboom

    @drubi

     

    Würde mich interessieren, was ihr Beitrag mit dem Thema des Artikels zu tun hat. Wenn Sie keine rassistischen Positionen vertreten (wovon ich ausgehe) hat ihr Beitrag nämlich genau Null Bezug zum Artikel.

     

    Oder meinen Sie, wir sollten uns an der fehlenden Toleranz irgendwelcher Entwicklungsländer am A*** der Welt ein Beispiel nehmen, und regelmäßiog Hetzjagden auf Minderheiten veranstalten?

  • PP
    Peter Paul

    ob er ein guter Lehrer ist oder nicht sieht man am Klassenspiegel, die Mathematik ist bei den Muslimen wohl die gleiche wie bei den Buddhisten.

    Ich vermute nicht, daß er anwirbt, die Muslimen nehmen keine Konvertiten.

  • M
    M'Hamed

    Ohjee, ganz ehrlich will doch keiner, dass seine Kinder von einem Lehrer unterrichtet werden, dem soetwas nachgesagt wird, auch 99% der Muslime haben überhaupt keinen Bock auf einen vermeindlichen Fanatiker. Wie Bayern das handhabt wundert doch schon lange keinen mehr. Der Artikel ist ein fader Lückenfüller.

  • T
    tommy

    Beamtenstatus für Lehrer gehört ohnehin abgeschafft, denn durch ihn werden für den Lehrerberuf ungeeignete Personen angezogen, die kein eigentliches Interesse am Beruf haben, sondern nur lebenslang einen sicheren Posten haben wollen. Folge ist, dass pädagogische Vollpfeifen unkündbar sind und Generationen von Schülern malträtieren können.

    Für Herrn Bax scheint "Integration" aber vorwiegend zu bedeuten, dass Muslime ihren Anteil vom Kuchen der bestehenden Schmarotzersysteme in Behörden und Ämtern bekommen. Fragwürdig!

  • D
    Dirk

    @maoam

     

    "Unter aller Sau, liebe Taz, "drubis" rassistische Gülle zu verföffentlichen."

     

    Wie ideologisch verbohrt muss man eigentlich sein, um die Anprangerung von Menschenrechtsdefiziten als "rassistische Gülle" zu bezeichnen und darüber hinaus Zensur zu fordern. Traurig.

  • T
    Thomas

    Interessanterweise hatte das Schulamt der rot-grün regierten Stadt München Zweifel an der Verfassungstreue dieses Lehrers.

     

    Der Stadt München kann man sicherlich nicht unterstellen integrationsfeindlich zu sein!

     

     

    Zitat taz:

    " Hierzu musste er bei der Schulbehörde der Stadt München den in Bayern üblichen Fragebogen zur Verfassungstreue ausfüllen. Dabei kamen der Behörde Zweifel."

     

    http://www.taz.de/!85679/

  • N
    Nele

    Herr Bax,

    ich würde mich über mehr Information über diesen Fall freuen, wobei Ihr Artikel ja auch als 'Kommentar' deklariert ist und ich vermutlich hier eigene recherche betreiben muss.

     

    Zu einigen Leserkommentaren fallen mir folgende fragen ein:

     

    Wieso schließt man denn von der Politik eines Staates auf die ganze Bevölkerung?

    Und mit welchem Grund argumentiert man mit Fehlverhalten von anderen?

  • R
    Richterlich

    In ihrem Artikel schrieben Sie folgendes:

    "Aber nur in Deutschland ist es möglich, wegen der Mitgliedschaft in einem legalen Verband nicht in den Staatsdienst aufgenommen zu werden. Und Bayern war hier schon immer besonders streng."

    Wo liegt also das Problem? Der betroffene Lehrer war sich dieser Problematik ja bewusst wenn, wie Sie selber behaupten, dies schon immer so war. Also hat er eine Entscheidung gegen eine sichere Verbeamtung getroffen, da ihm seine Mitgliedschaft in den Verbaenden wohl von hoher Wichtigkeit ist. Ich finde es nun absurd zu behaupten, andere seien daran Schuld. Dieser Lehere hat eine Entscheidung getroffen und muss dafuer nun die Verantwortung uebernehmen bzw. mit den Konsequenzen leben. Daran gibt es absolut nichts auszusetzen. Unterlassen Sie es bitte mir ein schlechtes Gewissen einzureden nur aufgrund des Fehlverhaltens eines Einzelnen!

  • MS
    M. Stürzenberger

    Die muslimische Jugend Deutschland vertreibt Schriften, in denen die Orientierung an der Scharia und die Abgrenzung von allem "Un-Islamischen" gefordert wird. Jeder Moslem solle seine Umgebung islamisieren und "wie das Höllenfeuer" für die Ungläubigen wirken. Schade, dass den bayerischen Schülern ein Lehrer mit einer solchen Gesinnung vorenthalten bleibt..

  • S
    Socke

    Das einzig richtige wäre - wer sich hier als BEamter verdingen will MUSS Atheist sein.

     

    Religion führt zu Hass und Gewalt, dazu gibt es leider einfah zu viele Beispiele.

    Und da ist es egal ob ich JEsiden, extreme Christen aus den USA oder die vielen Muslime nehme die sich in den ganzen tollen "Demokratien" auf der Welt so rumtreiben.

     

    Ach ich vergaß. Im Gegensatz zu den Christen leben diese mehrheitlich in (gewollter?) Unterdrückung...

  • C
    Chessie

    Ausgerechnet Berlin muss den Mund weit aufreisen.

     

    Bayern hat das BESTE Schulsystem und Bayern versucht seine Bürger zu schützen

     

    Berlin , letzter in der Pisa , erster im linken und islamistischen Chaos , welches nur mit bayrischer Finanzhilfe am Leben gehalten wird .. soll mal ganz ganz ruhig sein sonst dreht man ihm den Geldhahn zu !

  • FB
    Franz Borowka

    Ich lese davon, dass ein Mensch nicht verbeamtet wird.

    Ich lese davon, dass eine Mensch Berufsverbot erhielt.

     

    Das ist mit Verlaub nicht dasselbe. Darf er nun unterrichten oder nicht?

  • A
    antiantiantianti

    Und wenn ein Parteimitglied der Piraten mal bei der NPD war wird gemäß einem Kommentar hier bei der TAZ diese Partei direkt unwählbar. Aber wenn ein Lehrer tatsächliche Kontakte zu demokratiefeindlichen Verbindungen unterhält sehen sie Integrationsbemühungen?

     

    Herr Bax, wann integrieren sie sich eigentlich?

  • KR
    Karl Ranseier

    @drubi

    Ja, da draußen in der Welt passiert SEHR VIEL Scheiße!

     

    Das ist aber kein Grund, die Scheiße die hier passiert damit zu relativieren, oder nicht darüber zu berichten.

     

    Ein Unrecht kann NIE mit einem anderen Unrecht gerechtfertigt werden!

  • M
    maoam

    drubi,

     

    jaaaa?!?!?!?!?

     

    Was willst du uns mitteilen?

     

    Zufällig, dass Angehörige des Islams die primitivsten Menschen auf der Welt sind?

     

    Doch was ist dann mit den ganzen deutschen, ausländerhassenden PI-Lesern und sonstigen deutschen Dumpfnasen, die außer, dass sie in Deutschland leben, NICHTS wissen?!?

     

    Als sich deine Kreuzritter noch mit ihren Fäkalien eingerieben haben, wurde in Persien schon Forschung betrieben.

     

     

     

    Unter aller Sau, liebe Taz, "drubis" rassistische Gülle zu verföffentlichen.

  • F
    Flo

    Jaja, aber der Islam ist doch nicht überall so konservativ, wie in deinen Beispielen angebracht. Wir werden durch das geprägt, was uns umgibt und der Mann scheint in Deutschland aufgewachsen zu sein.

    Abgesehen davon, du glaubst doch nicht ernsthaft das ein Lehrer mitten in BAYERN eine radikale, muslimische Vereinigung aus Schülern baut. Meine Güte!

    Und für mich spielt es für die Innenpolitik von Deutschland keine Rolle, welche Rechte in Staaten der VAE herrschen.

    Will sagen, das sind keine Argumente einen Muslim nicht als Lehrer anzustellen.

  • MT
    mr turandot

    Guten Tag Herr Bax

    ich würde Leute wie Sie gerne verstehen, bitte klären Sie mich auf. Nirgendwo in den Ländern dieser Erde, die islamisch dominiert sind, gibt es demokratische rechtsstaatliche Verhältnisse, Menschenrechte, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Religionsfreiheit, das Recht zur freien Meinungsäusserung oder zum Religionswechsel. In den meisten islamisch dominierten Ländern gibt es beispiellose, schreckliche Unterdrückung von Frauen.

     

    Warum werden Leute wie Sie, die sich sicherlich dem linken (emanzipatorischen??) Spektrum zurechnen lassen, nicht müde, den sich in Europa ausbreitenden Islam zu bagatellisieren und schönzureden ?

  • M
    Mommon

    Sehr geehrter drubi,

     

    In Düsseldorf tötet ein Mann seine Ehefrau aus Eifersucht, in Österreich hält sich ein Mann seine Tochter und ihre gemeinsamen Kinder als Sexsklaven.

    In Norwegen werden Anschläge und Attentate auf jugendliche Sozialdemokraten verübt, in Deutschland sprengen Neonazis Oktoberfest-Besucher in die Luft und erschießen Migranten.

    Über weitere Menschenrechte in "christlichen" Ländern braucht man gar nicht erst zu reden.

     

    Und dann denken wir drüber nach noch mehr zu verbocken, weil andere Länder genauso blöd sind wie wir, oder sogar noch blöder.

     

    Nichtintegration und Förderung von Parallelgesellschaften durch veraltete Gesetze, das ist sicher die richtige Lösung!

  • BO
    B. O. Bachter

    Ach drubi, alles wird gut, warten SIe doch einfach den "Arabischen Frühling" ab. Islam ist Frieden und Toleranz!

  • K
    Kritikerin

    @drubi sie sind ja voll der Überdeutsche , viellecht sollten sich sich auch erstmal Infomnieren Ihr sogenanntes Ehrenmordopfer war Jesidin und keine Muslimin.

    Ausserdem sollten sie sich erstmal über den Islam erkundigen dann würden sie fststellen das der Islan aus über 70 verschiedenen Gruppen und auch mindestens nochmal sovielen Kulturen besteht daraus einen Generalsverdacht wäre genauso wenn man einen kleine ungiftige Hausspinne mit einer Tarantel gleichsetzen würden, es sind zwar alles Spinnen aber nicht alle sind giftig.

    Genauso ist es mit dem Islam es sind zwar alle Muslime aber nicht jeder ist radikal wie auch nicht jeder Deutsche ein rechtsradikaler Nazi ist. Viellleicht sollten sie mal darüber nachdenken

  • FS
    Fritz Schmude

    In Bayern wohnen sagenwirmal 200.000 mehr oder weniger gläubige Muslime, 199.900 davon sind aus sehr guten Gründen *nicht* Mitglieder der IGD.

     

    Es fragt sich, ob man wirklich ein Freund der Muslime ist, wenn man ausgerechnet mit Phrasen aus der DDR-Mottenkiste ("Berufsverbot") ausgerechnet einem von den 100 beispringt.

     

    MfG, fs

  • KK
    Karl Kraus

    Himmel noch mal, drubi! Immer druff, wa? Soll Deutschland dann genauso scheiße werden wie die, die du kritisierst?

  • H
    Hatem

    Die islamistische Gesinnung wird dem Mann nicht "unterstellt", die hat er zweifelsfrei bewiesen durch das, was er tut. Ein Islamist hat als Lehrer an einer Schule nichts verloren. Und sein Lippenbekenntnis zur Demokratie fällt für mich unter Taqiya. Taten sprechen lauter als Worte.

  • C
    Carsten

    Ach nee, aber wenn ein NPD-Depp nicht Schornsteinfeger sein darf oder als Kreisliga-Schiedsrichter suspendiert wird, das geht in Ordnung, oder wie?

  • MB
    Markus Brandt

    Schauen Sie sich doch nur mal bitte die Mitglieder und die Ideologie der Muslimbruderschaft an. Da bekommt man das blanke Grausen. Nicht nur lehnen sie die Menschenrechte wie sie von der UN definiert wurden entschieden ab (siehe Kairoer Erklärung der Menschenrechte), sie ist auch stark judenfeindlich und extrem antidemokratisch. Ich möchte nicht, dass unsere Kinder von solchen Menschen unterrichtet werden. Wie man das jetzt juristisch fassen mag ist mir egal. Fänden Sie es dann etwa auch wünschenswert im Sinne der Integration und der Gleichbehandlung, wenn Ku-Klux-Klan Mitglieder oder Leute aus dem "Nationalen Widerstand" zum Lehramt zugelassen werden? ich hoffe doch wohl bitte nicht. Hier geht es nicht darum, dass der Anwärter Muslim ist, sondern darum, dass er einer antidemokratischen und menschenfeindlichen Organisation angehört. Ob Sie es glauben oder nicht ich kenne viele freidliche Muslime die nicht Mitglied der Grauen Wölfe oder der Salafisten sind. Wie kann man das nur gleichsetzen?

  • D
    drubi

    In Hamburg wird ein Opfer eines Ehrenmordes gefunden. In Pakistan, Irak und Afghanistan werden mehrere Anschäge verübt, denen viele Menschen zum Opfer fallen. Über weitere Menschenrechte in muslimischen Ländern braucht man erst gar nicht reden.

    Und dann wird hier wieder einmal die Integrationsfähigkeit der deutschen Gesellschaft in Frage gestellt. Mir fällt auch bei langem Nachdenken kein muslimisches Land ein, dass auch nur annähernd Fremden und Minderheiten solche Rechte einräumt wie Deutschland und die meisten europäischen Länder.