piwik no script img

Kommentar UmweltpolitikResignation ist nicht angesagt

Kommentar von Hanna Gersmann

Norbert Röttgen, der schon mal Chef des Bundesverbandes der Industrie werden sollte, wird Umweltminister. Man könnte resignieren - oder Röttgen eine Chance geben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

taz-Autorin
War von 2002 bis 2013 in der taz, leitete dort zuletzt das Inlandsressort. Jetzt gehört sie zum Büro die-korrespondenten.de im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin. Sie schreibt vor allem über Umwelt-, Verbraucher- und Wirtschaftspolitik.
Mehr zum Thema

5 Kommentare

 / 
  • JS
    Jürgen Schütte

    Lass den Röttgen noch einen Schluck Rheinwasser trinken und wir haben Töpfer II.

  • S
    Sonicht

    Der CDU-Landesvorsitzende Mecklenburg-Vorpommerns, Jürgen Seidel, am 21. Juli 2006 in einem Zeitungsinterview: „Ich halte es für schwierig, wenn hauptamtlich bezahlte Lobbyistenvertreter (gemeint ist hier Norbert Röttgen, Anm. d. Verf.) gleichzeitig Mitglieder des Bundestages sind und zwei zeit- und arbeitsintensive Funktionen gut ausfüllen sollen.“

     

    Ich bleibe dabei, hier wird ein Metzgermeister zum Vorsitzenden des Vegetarierbundes gemacht und wir sollten uns keine Illusionen machen über die wahre Intention dieses "Umweltaktivisten". Was passiert denn z. B. mit dem maroden Assebergwerk? Hat Herr Röttgen dazu schon eine substantielle Aussage getroffen wie er seine Kollegen aus der Atomindustrie überzeugen will, sich an den Kosten der Sanierung zu beteiligen? Wo bleibt denn der Atommüll der Atomkraftwerke in Zukunft? Was ist mit dem Klimaschutz? Warum wird der Einsatz alternativer Energien in Zukunft weniger honoriert?

    Ich glaube diesem Mann kein Wort und letztlich gilt: Er sagt, er meint, und wichtiger noch er tut. Wir werden ihn an seinen Taten messen!

  • R
    Robert

    "Es braucht eine starke Ökobewegung, damit Röttgen nicht anders kann, als Öko zu werden."

    Das Pfeifen im Wald wird immer lauter. Und offensichtlich auch das Bedürfnis, sich in die Tasche zu lügen.

    Wahrscheinlich würde nicht einmal ein in Europa explodierendes Atomkraftwerk diese Politik wirklich im Sinne von Nachhaltigkeit, also Zukunft... beeinflussen. Diesen Politikern (also uns) ist nicht mehr zu helfen! Der Krieg gegen Menschen bringt uns Demokratie. Der Krieg (das Ausbeuten) gegen die Natur bringt uns Wohlstand. Auch 2009 Milliarden, die das glauben möchten. Und sich entsprechend verhalten.

     

    Vielleicht mal hier:wikipedia "Müllstrudel".

  • V
    vic

    Ich denke, wer sich von dieser Regierung auf diesem wichtigen Gebiet etwas verspricht, wird auch hier sicher enttäuscht.

    Resignation ist also durchaus angebracht, was jedoch nicht bedeutet alles hinzunehmen.

  • FM
    F. Müller

    Danke liebe Taz,

    dass ihr nicht wie die Linkspartei nur alles schlecht redet. Es gibt immer einen Weg und in diesem Fall hilft wirklich nur eine starke Bürgerbewegung die hoffentlich von den Grünen initiert wird.