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@Das Häschen
Geh lieber Möhrchen knabbern, magst ja 'ne
gute Studentin, Akademikerin o. sonst was sein,
aber:
"...Mehr 'Anarchie' ist der Weg - Anarchie im positiven Sinne. Steuern weg, Staat raus aus der Einflussnahme auf Gehälter/Löhne, Gewerkschaften zurück zu den Wurzeln und Vertragsfreiheit. Nicht gewerkschaftlich organisierte Teile und Herrsche Spiele wir Lohnverhandlung oder Streiks, bei denen allein verdeckt wird, dass die Produktivitätsgewinne nicht an das Individuen weitergereicht werden... 4 Jahrzehnte sind genug. ..." - wer sowas schreibt
ist als Lenkerin unbrauchbar.
Hast Du die Geschichte des Frühkapitalismus
Manchesterkapitalismus verinnerlicht?????
Weißt Du wie eine Welt ohne Gewerkschaften,
Arbeitnehmerrechte, Umweltschutzauflagen,
Gleichheit vor dem Gesetz aussieht.
Unser Problem ist die mangelnde Auslese
und politische Personalerneuerung und die
fehlende Bewährung der SpitzenpolitikerInnen
auf Lokalebene , der Verlust der Wahrung
der checks and balances, der Austarierung
der Gegenspieler.
Es gibt auch keine Evaluation der bisher
gemachten Fortschritte hinsichtlich
Bildung, Arbeit, Wohlstand, Umweltschutz,Sicherheit,
außen-und innenpolitischer Stabilität, Freiheit,
Rechtsstaatlichkeit, Finanzstabilität, die Auswirkung
auf die Ministerbeibehaltung hätte.
Schäuble ist ein schlechter Finanzminister
und hat schon mit Kohl die deutsche Einheit an
die Wand gefahren trotz Billioneninvestitionen!!!!!
Er versaut mit Merkel und den EU-Diktaturen
Deutschlands Zukunft und die der anderen.
Und dennoch kann er immer und immer weiter machen!!!
Leute, wie Merkel glauben sie seien klüger
und allwissender und die Bürger eben doch
irgendwie gespalten und teilweise minderwertiger.
Das politische System der EU muss sofort abgeschafft
werden, aber die deutsche Demokratie muss in jedem
Fall gewahrt werden und mit einem Verbot
des Staatsbankrotts erweitert werden.
Das was Du willst, wollen die Unterbelichtesten
der Amis, die Libertarians(o.so ähnlich) und
das heißt Schutzlosigkeit vor äußeren Feinden,
leichtes gegeneinander Aufstacheln, ständige
Angst um seinen Besitz, Bezahlbildung,
kaum kollektive Risikoabsicherung vor Krankheit,
Arbeitslosigkeit, absolutes politisches
Machtvakuum usw. (und damit sehr wahrscheinlich
irgendwann KRIEG).
Wenn Du wüßtest, wie beschissen die Generationen
von Arbeitern
der europäischen Frühindustriellen Revolutionen
gelebt haben und Du nur halb so 'häschenhaft'
wärst, würdest Du nicht so dumm sein.
>sie würden eine Art Naturwissenschaft betreiben, die
>„Wahrheiten“ zu verkünden hat
Das stimmt.
Aber die Märkte sind wohl rational, besser gesagt sie sind vernünftig. Das Problem ist, sie werden manipuliert. Was sich heute Neoliberal schimpft sind 'Sozialisten' - ihr Gegenstück in der Wirtschaft die Günstlinge des 'Appartschik'. Mit Liberal haben die gar nichts am Hut und mit sozial noch weniger. Es gibt kaum mehr Kapitalisten ... das ist der Fluch.
Der Österreichische Mittelstandunternehmer, genauso der Kleinunternehmer hatte schon immer mehr für seine Mitarbeiter über als ein Politiker, egal wo.
New Deal
Über die Instrumente wie Wirtschaftsregierung usw. kann ich noch nicht urteilen, aber der New Deal ist eine billige Durchhalteparole oder im besseren Fall ein Tunnelvision.
Mehr 'Anarchie' ist der Weg - Anarchie im positiven Sinne. Steuern weg, Staat raus aus der Einflussnahme auf Gehälter/Löhne, Gewerkschaften zurück zu den Wurzeln und Vertragsfreiheit. Nicht gewerkschaftlich organisierte Teile und Herrsche Spiele wir Lohnverhandlung oder Streiks, bei denen allein verdeckt wird, dass die Produktivitätsgewinne nicht an das Individuen weitergereicht werden... 4 Jahrzehnte sind genug.
Die Unterzeichner des Appells wollen mehr Marktwirtschaft.
Die Kritik des Kommentars geht ins Leere.
@Siegfried Bosch,
Irrtum, die kleinen Länder in der EU wären nicht in der Krise, wenn man den Finanzsektor nach der Finanzkrise 2007/08, so wie angekündigt, reguliert hätte. Und die größte Volkswirtschaft nicht, den Euro nur dazu genutzt hätte, alles in Europa nieder zu konkurrieren. Denn alle Stammtisch Propaganda, gegenüber den kleinen Ländern, ist mittlerweile mehrfach widerlegt worden. Das man immer noch an der Stammtisch Ökonomie festhält lässt sich nur so erklären, dass man von den wahren Gründen ablenken möchte. Deutschland wird das Geld zu einem Negativ Zins geradezu hinterhergeworfen, während die kleinen Länder sich nur zu Wucherzinsen an den Kapitalmärkten refinanzieren können. Und mit Sicherheit ist es nicht dem angeblich schlechteren Wirtschaften der Länder geschuldet, sondern weil der Euro nur gedacht war und ist, zu Lasten der kleinen Länder in der EU zu exportieren. Das nenne ich einmal Wettbewerbsverzerrungen in Europa gegenüber den kleinen Länder im großen Stil. Im Übrigen in Deutschland gibt es dafür Gesetze, welches dass ausdrücklich verbieten.
Entschuldigen Sie meinen Widerspruch, die etablierte Politik weiss genau, dass Wirtschaftswissenschaften eine rein strategische Angelegenheit darstellen, wie der Umverteilungs, besser gesagt der Akkumulierungs und Enteignungswettkampf, am besten zu gestalten ist.
Das war nie anders, es wird nie anders sein.
Das Prinzip der Tranformation, eines der ersten Prinzipien dieses Verteilungsprozesses würde ausreichen, eine perfekt austarierte Gesellschaft auf der Basis von Gerechtigkeit und Frieden darzustellen - baute man darauf sämtlich Prozesse auf - bedürfte es weder eines gigantischen politiscchen Apparates, einer gigantischen Bürokratie, gigantischer Sicherheitsarchitekturen die letztlich immer nur Mord- und Repressionsinstrumente darstellen und natürlich auch keiner Wirtschaftswissenschaftler.
Aber der Mensch mag ein einfaches Paradies für sich wohl nicht schaffen - wahrscheinlich kann er seinen Wohlstand nur richtig genießen, darben 1000 andere Menschen oder mehr dafür im Elend - nur so wird seine Gier und sein Ego gestreichelt und der Gang über Leichen scheint beliebter- als jener über die Blumenwiese.
Ich bin ein dummer kleiner Durchschnittstrottel, doch für mich endeten die Wahrheiten an die anscheinend bis vor kurzem noch glaubten spätestens in der Mittelstufe des Gymnasiums.
Seither spiele ich da auch nicht mehr als williger Helfer mit, ich versuche nur noch zu überleben ohne anderen zu schaden - vor allem ohne den Schädlingen nützlich zu sein!
Entschuldigen Sie meinen Widerspruch, die etablierte Politik weiss genau, dass Wirtschaftswissenschaften eine rein strategische Angelegenheit darstellen, wie der Umverteilungs, besser gesagt der Akkumulierungs und Enteignungswettkampf, am besten zu gestalten ist.
Das war nie anders, es wird nie anders sein.
Das Prinzip der Tranformation, eines der ersten Prinzipien dieses Verteilungsprozesses würde ausreichen, eine perfekt austarierte Gesellschaft auf der Basis von Gerechtigkeit und Frieden darzustellen - baute man darauf sämtlich Prozesse auf - bedürfte es weder eines gigantischen politiscchen Apparates, einer gigantischen Bürokratie, gigantischer Sicherheitsarchitekturen die letztlich immer nur Mord- und Repressionsinstrumente darstellen und natürlich auch keiner Wirtschaftswissenschaftler.
Aber der Mensch mag ein einfaches Paradies für sich wohl nicht schaffen - wahrscheinlich kann er seinen Wohlstand nur richtig genießen, darben 1000 andere Menschen oder mehr dafür im Elend - nur so wird seine Gier und sein Ego gestreichelt und der Gang über Leichen scheint beliebter- als jener über die Blumenwiese.
Ich bin ein dummer kleiner Durchschnittstrottel, doch für mich endeten die Wahrheiten an die anscheinend bis vor kurzem noch glaubten spätestens in der Mittelstufe des Gymnasiums.
Seither spiele ich da auch nicht mehr als williger Helfer mit, ich versuche nur noch zu überleben ohne anderen zu schaden - vor allem ohne den Schädlingen nützlich zu sein!
Sehr schöne Einleitung, aber wo ist der Artikel?
Es gibt in der Eurokrise keine "Expertokratie" -- ganz im Gegenteil: Schon die Einführung des Euros gelang nur, weil man die Mehrheit der Ökonomen und ihre Gegenargumente schlichtweg ignorierte; auch bei der Griechenlandrettung waren die meisten Ökonomen dagegen. Aber anstatt auf fachkundige Berater (z.B. Sinn oder Sarazzin) zu hören behauptet Merkel Blödsinn a la "Scheitert der Euro, scheitert Europa".
"Volkswirtschaftliche Theorien sind immer von Interessen geleitet. Sie sind ein Teil im Kampf um Macht – und um die Verteilung von Einkommen. ."
Genau so sehe ich es auch.
Im aktuellen Streit um ESM und Co darf aber besonders nicht vergessen werden, dass Interessen das Eine sind.
Das andere ist die gesellschaftliche Grundlage für die BRD: das Grundgesetz.
Und das wird (nicht erst mit dem ESM, aber dort besonderst krass) gebrochen.
Das Bedeutet: Da ist jeder Abwägungsspielraum schon längst überschriten! Wenn das Grundgesetz ignoriert wird, hat die Regierung keine Legitimation mehr und kann somit auch nicht mehr im Interesse des Volkes handeln.
Eine Zeit lang im rechtsfreien Raum herumzuwursteln mag in einem kleinen Dorf in Bayern eine Zeit so gehen, dass dabei niemand zu Schaden kommt und alle Betroffenen zufrieden sind.
In einem Staat mit 80 Mio Bürgern geht das nicht!
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Kommentar Streit Ökonomen: Das Ende der Wahrheiten
Auch für die Politik ist es heilsam, die Volkswirte im totalen Streit zu erleben. Denn bisher wurde allzu sehr auf die Expertokratie gesetzt.
Endlich! Die Zunft der Volkswirte streitet sich mit voller Wucht und in allen Medien. Das ist heilsam für Deutschland. Denn damit erledigt sich das gern gehegte Selbstbild der Ökonomen, sie würden eine Art Naturwissenschaft betreiben, die „Wahrheiten“ zu verkünden hat. Stattdessen zeigt der Streit, wohin die Ökonomie gehört: Sie ist eine Sozialwissenschaft, die stets mehrere Interpretationen für das gleiche Phänomen liefert.
Diese Einsicht ist wichtig. Denn damit wird offenbar, was hinter all den mathematischen Formeln und der naturgesetzlichen Scheinobjektivität stets verborgen werden sollte: Volkswirtschaftliche Theorien sind immer von Interessen geleitet. Sie sind ein Teil im Kampf um Macht – und um die Verteilung von Einkommen.
Der neue Streit unter den Ökonomen zeigt aber auch, dass die Eurokrise alte Gewissheiten hinwegspült. Vor allem bei einigen Neoklassikern – oft auch Neoliberale genannt – scheint die Erkenntnis zu wachsen, dass ihre geliebte Theorie vom rationalen Markt nicht weit trägt. Also finden sie sich plötzlich bei den Neokeynesianern wieder und verlangen ein Eingreifen des Staates, um den Bankensektor zu sanieren.
Auch für die Politik ist es heilsam, die Volkswirte im totalen Streit zu erleben. Denn bisher wurde allzu sehr auf die Expertokratie gesetzt. Doch wenn von dort so offensichtlich keine „Wahrheiten“ zu erwarten sind, dann gilt wieder das Primat der Politik.
Dies ist keine neue Erfahrung: Auch nach der ersten Weltwirtschaftskrise ab 1929 ergingen sich die Ökonomen im Dauerstreit. Es war daher eine politische Entscheidung des US-Präsidenten Roosevelt, es mit dem „New Deal“ zu versuchen. Wie man im Rückblick weiß: Dieses Experiment ist geglückt.
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Kommentar von
Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).