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Kommentar Sexkaufverbot in NorwegenAvantgarde oder Hilflosigkeit?

Reinhard Wolff
Kommentar von Reinhard Wolff

Ein Sexkaufverbot kann ein Fortschritt sein: Wenn gleichzeitig bei den Kunden ein Bewusstsein dafür geweckt wird, wie fragwürdig es ist, einen (Frauen-)Körper kaufen zu wollen.

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Reinhard Wolff
Auslandskorrespondent Skandinavien und das Baltikum
Lebt in Schweden, schreibt seit 1985 für die taz.
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5 Kommentare

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  • M
    Maier

    Ist das nicht auch eine Art Prostitution, wenn der Partner sich geschlechtlich verhält und er deswegen unterhalten wird?

  • L
    Leser

    Es geht um kriminalisierung von Maennern und noch mehr Hilfe fuer arme Opferfrauen.

  • L
    lurchi

    Prostitution ist eine (sexuelle) Dienstleistung. Menschenhandel wird es erst, wenn Menschen verschleppt und dazu gezwungen werden.

    Um das zu verhindern gibt es nur den einen Weg:

    das Sexgewerbe legalisieren und wie jede andere Arbeit zu behandeln (Steuern, Arbeitsrechte, Arbeitsschutz etc.)

  • A
    anke

    Wie bigott kann man eigentlich sein anno 2009 in Norwegen? Und was hat ein Bewusstsein für die Fragwürdigkeit des Kaufes von (Frauen-)Körpern mit dem Phänomen der Prostitution zu tun? Die Körper von Prostituierten werden nicht verkauft sondern verliehen. (Genau darin besteht ja das Problem der "Gesellschaft" mit der Prostitution: Sie lässt sich schlecht ignorieren, weil sie von der permanenten öffentlichen Wiederholung lebt). Wären die Körper von Prostituierten nicht nur eine "Billigware" sondern einen "Kaufpreis" wert, von dem eine anspruchsvolle Hure in "Rente" gehen kann, würde sich keine Frauenrechtlerin der Welt einsetzen gegen das "Geschäft". Schon deswegen nicht, weil diese Art Handel absolut üblich ist - auch in Norwegen.

  • S
    scardanelli

    Ein amerikanischer Komiker (Name ist mir entfallen) meinte mal zu diesem Thema: "Selling is legal, fucking is legal - why should selling fucking be illegal?" Dem kann ich mich nur anschließen - ich habe noch nie ein sinnvolles Argument für ein Verbot der Prostitution gehört - nebenbei gab es die immer und wird es die immer geben, nur dann im illegalen Bereich, was Probleme damit verstärkt, wie bei den Drogen --- und dann brüsten sich diese skandinavischen Staaten noch damit, so "liberal" zu sein - ich lach mir nen Ast ...