piwik no script img

Kommentar SchleckerEine verpasste Chance

Kommentar von Tom Strohschneider

Im Fall Schlecker verstecken sich die Parteien hinter einigen ordnungspolitischen Argumenten. Diese gehören aber zu einer längst blamierten Idee von Gesellschaft.

Während sich die „Schlecker-Tanten“ von ihren Kunden verabschieden, fehlt in der Politik Wille und Mut zu helfen. Bild: dpa

F ür Tausende Beschäftigte von Schlecker ist der Vorhang gefallen, doch nun tönt erst recht engagierte Rhetorik über die politische Bühne. Die Liberalen, die sich eben noch als ordnungspolitische Hardliner inszenierten, rufen dazu auf, bei Arbeitgebern im Einzelhandel die Werbetrommel für die geschassten Mitarbeiterinnen zu rühren.

Der bayerische CSU-Ministerpräsident Seehofer klagt darüber, dass sein FDP-Koalitionspartner die Frauen alleine gelassen habe - statt sich vorher seiner Richtlinienkompetenz zu erinnern. SPD-Ministerpräsidenten zeigen Schüsseln voll mit Krokodilstränen her, und Renate Künast von den Grünen fordert eine „zentrale Aktion der Jobcenter“, damit nicht jede einzelne Verkäuferin „sich in die Schlange stellt, eine Nummer zieht und sagt: Kann mir hier vielleicht geholfen werden?“

Man hätte den Frauen vorher helfen müssen, nicht nur vielleicht, sondern ganz bestimmt. Kein gegen die Transfergesellschaft in Stellung gebrachtes Argument wiegt so schwer, als dass es ernst gemeinte Versuche der Staatshilfe hätte verhindern können. Es fehlten dazu aber Wille und Mut, und so endet wieder einmal die Krise eines Betriebs, ohne dass wirklich darüber diskutiert worden wäre, ob darin nicht auch eine Chance liegt.

Nur zu Beginn der Schlecker-Pleite waren Möglichkeiten aufgeblitzt. Einzelne Verdi-Vertreter verwiesen auf die Möglichkeit, über Mitarbeiterbeteiligung per Genossenschaftskonstruktion den Spieß einmal umzudrehen und das Scheitern eines Unternehmensmodells nicht den Marktregeln zu überlassen. Schlecker-Filialen zu Tante-Emma-Läden mit ökologischem Angebot - das mag zunächst naiv klingen, wäre aber eine breitere Diskussion wert gewesen.

Bild: privat
TOM STROHSCHNEIDER

ist Redakteur im Meinungsressort der taz.

Bedürfnisse regionaler Kundschaft

Gerade in strukturschwachen Gebieten, wo die Drogeriemärkte zu den letzten Einkaufsstätten gehörten, könnten in regionale Wirtschaftskreisläufe eingebettete Läden mit entsprechendem Angebot eine Lücke schließen. Und statt auf - bei Schlecker offensichtlich gescheiterte - zentralistische Konzernplanung zu setzen, hätten die am besten um die Bedürfnisse regionaler Kundschaft wissenden Mitarbeiterinnen eigenverantwortlich ihre Geschäfte führen können.

Utopisch? In einem Land, das mit staatlichen Milliarden angeblich systemrelevante Banken rettet, wo mit Subventionen einem erneuerbaren Energieregime zum Durchbruch verholfen wird und männliche Kernarbeitsplätze in Luftverpestungs-branchen mit Abwrackprämien über die Krise gebracht werden, sollte sich niemand hinter ordnungspolitischen Argumenten verstecken, die zu einer längst blamierten Idee von Gesellschaft gehören.

Den Staat und das Geld der Steuerzahler schützt dieses Denken immer nur dann, wenn es ihm in den Kram passt. Das Scheitern einer wenigstens vorübergehenden Schlecker-Lösung könnte sich im Übrigen, wenn nun Tausende Frauen erwerbslos werden, für die öffentliche Hand unter dem Strich als ähnlich teuer erweisen wie der angebliche Präzedenzfall „Staatshilfe“, vor dem jetzt vor allem schwarz-gelb geführte Landesregierungen und ein ums politische Überleben kämpfender Bundeswirtschaftsminister warnten.

Föderale Lastenverteilung

Mit parteipolitischen Schuldzuweisungen bringt man es im Fall Schlecker aber auch nicht weit. Nüchtern betrachtet hätte eine Bürgschaft über 70 Millionen auch von einer Landesregierung allein getragen werden können, wenn SPD und Grüne zum Beispiel in Stuttgart mehr auf Solidarität als auf föderale Lastenverteilung gesetzt hätten.

Was fehlt, sind politische Mehrheiten, die den Anspruch auf aktive soziale Gestaltung der Gesellschaft noch nicht aufgegeben haben. Im Fall Schlecker wurde nicht ein Präzedenzfall verhindert, sondern eine Chance ausgeschlagen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

13 Kommentare

 / 
  • A
    Andi

    Wäre wieder eine Chance gewesen die Wirtschaft zu demokratisieren. Schlecker in einen selbstverwalteten Betrieb umwandeln.

     

    Die großen Firmen gehören längst nicht mehr einzelnen Personen die viel Schweiss und Geld reingesteckt haben um sie aufzubauen.

     

    Heutzutage leben die Unternehmen davon, daß die Mitarbeiter da viel fleiss reinstecken und das Geld erwirtschaften. Investoren bekommen als Gegenleistung schon von diesem erwirtschafteten Geld was ab. Reicht das nicht? Für die Mitarbeiter hängt die wirtschaftliche Exitenz ab, also sollten sie das sagen haben.

     

    Politisch mögen wir eine Demokratie haben, in der Wirtschaft herrscht immer noch das Feudalsystem. Parlamente gab es auch schon im Kaiserreich. In Betrieben die Betriebsräte haben ungefähr die Macht wie ein Parlament im Kaiserreich.

     

    DAFÜR würde es sich auch lohnen daß der Staat eine Bürgschaft erteilt. Sonst nicht!

  • N
    Normalo

    @Lorenz

     

    "Warum nicht mit einem genossenschaftlichen und öffentlich geförderten (nicht finanzierten!!!) Modell? "

     

    Weil "öffentlich gefördert" hieße, dass das Modell - ohne vorher seine wirtschaftliche Sinnhaftigkeit unter Beweis gestellt zu haben - einen künstlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber funktionieren Konkurrenten erhielte. Wer dank entsprechender Geldspritzen mehr Geld ausgeben kann, als er einnimmmt, kann anderen Wettbewerbern über Dumpingpreise Marktanteile abluchsen und damit die dortigen Arbeitsplätze gefährden. Verlierer sind die betroffenen Inhaber und Arbeitnehmer ursprünglich gesunder Unternehmen und die Verbraucher, die letztlich die Durchsetzung der aus sich heraus nicht so wettbewerbsfähigen Betriebsstrukturen früher oder später mit höheren Preisen bezahlen müssen, wenn die staatliche Förderung erst ausgelaufen ist.

  • W
    Waage

    Grundsätzlich finde ich die Genossenschaftsidee absolut super!!!

     

    Sie funktioniert wenn die Mitglieder in der Lage sind, einmalig einen ordentlichen Genossenschaftsanteil einzubringen (mit dem sie haften) und wenn ein erfolgsversprechendes Geschäftsmodell vorhanden ist.

    Oft stoßen Genossenschaften in eine Lücke die aus irgendwelchen Gründen von inhabergeführten Untenehmen oder Aktiengesellschaften nur schlecht bedient werden können.

     

    So wurden die bäuerlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaften (Raiffeisen, viele Molkereien, auch West/Nordfleisch - oh Gott!) die Volksbanken, viele Wohnungsbaugenossenschaften und auch die taz zu einem vollen Erfolg. Auch die eine oder andere LPG hat die DDR bis heute überlebt. Die coop ist als AG pleite gegangen – als eG lief sie zuvor lange prima.

    Typisch ist das Methusalemalter (50, 100 und mehr Jahre) welches solide finanzierte Genossenschaften mit zeitlos tragfähigen Konzepten erreichen können.

     

    Aber wie sieht es mit Schlecker aus? Eine abgehalfterte Drogeriekette auf einem überlaufenen Markt (schaut euch doch mal die Drogerieregale bei z.B. EDEKA an!)soll auf eG getrimmt werden?!?

     

    Wer macht die Geschäftsführung/Buchhaltung und vor allem: sollen die Verkäuferinnen ihre mageren Sparstrümpfe ausleeren und noch einen "kleinen" Kassenkredit für die Genossenschaftseinlage aufnehmen???

     

    Mal überlegen, was da überhaupt zusammenkommen könnte:

    jede Filiale hat sagen wir mal 4 Mitarbeiterinnen, da kommen dann also locker 8000 Euro zusammen, mit der Kohle kann der Laden ja dann übernommen werden!?! Ha Ha Ha.

    Was ist mit der Ablöse für die Immobilie, was mit dem Wert der Warenauslage usw.???

     

    An einer funktionierenden Drogeriegenossenschaft müssten sich, um das benötigte Kapital einzusammeln, nicht nur die Verkäuferinnen sondern auch die potentiellen KundInnen beteiligen. Dann mal los, wenn das ging fänd ich’s super (s.o.)!

     

    Das Ende vom Lied kann ansonsten bei "Teemaschine" nachgelesen werden.

  • D
    drubi

    Vor ein paar Jahren warnte ein Ex-Bundeskanzler davor, dass unsere Gesellschaft auseinanderfallen könnte. Das war insofern etwas scheinheilig, weil in seiner Regierungszeit Reformen angestossen wurden, die diesen Zerfall erst so richtig in Gang gebracht haben.

     

    Aber wenn wir schon von marktwirtschaftlichen Prinzipien sprechen, wäre ich dafür, die Privilegien von sogenannten freien Berufen zu streichen und diese künftig als Gewerbe zu betrachten. Das hätte den Vorteil einer deutlichen Vereinfachung des Steuerrechts. Und um die Qualität in den betroffenen Bereichen zu gewährleisten, sollte man einklagbare Qualitätsstandards wie bei technischen Produkten einführen und ausserdem einen stufenweisen, und dadurch erleichterten Zugang zu diesen Dienstleistungsberufen (wie bei den Ingenieuren mittels der FHs) einführen. Dann können marktprinzipien auch z.B. im Gesundheitswesen und in der Rechtspflege wirksam werden, wo sie es bisher noch überhaupt nicht sind (also bei der ganzen Wählerklientel der FDP, die so gern marktwirtschaftliche Prinzipien hochhält - wenn's sie mal gerade nicht selbst betrifft).

  • L
    Lorenz

    Man mag zu Schlecker stehen wie man will, aber ein Genossenschaftsmodell, wie es von einigen Leuten vorgeschlagen wurde, hat nichts mit einem "VEB Drogeriemarkt" und auch nichts mit linken Träumereien zu tun. Genossenschaften gibt es seit weit über hundert Jahren (Stichwort: Raiffeisenbanken, Wohnungsgenossenschaften, Konsum) und diese Modelle haben sich im marktwirtschaftlichen System bewährt. Ebenso ist es Unfug, dass der Staat nicht für die "flächendeckende Shampoo-Versorgung" zuständig ist - das ist er sehr wohl: Stichwort: gleiche Lebensverhältnisse. Wer heute auf dem Land lebt, kein Auto besitzt bzw. nicht mehr fit und mobil ist, ist in vielen Regionen aufgeschmissen. Jahrhundertelang gehörte ein Laden genauso in jedes Dorf wie Kirche und Gasthof. Dafür sollten und müssen angesichts der älter werdenden Bevölkerung intelligente Lösungen gefunden werden. Warum nicht mit einem genossenschaftlichen und öffentlich geförderten (nicht finanzierten!!!) Modell? Der Markt allein wird es hier nicht richten.

  • D
    DenkenderBürger

    Mit Verlaub, blamabel ist das Geschrei der Medien, des (linken) Mainstreams und der naiven Bürger, die sich davon aufhetzen lassen.

     

    Es wird der Eindruck erweckt, als habe die FDP das Unternehmen gegen die Wand gefahren und sei für die Entlassung von etwa 11.000 Mitarbeitern verantwortlich.

     

    Tatsächlich war die FDP die einzige Partei, die noch die Vernunft behalten hat. Die Transfergesellschaft hätte exakt das Selbe geleistet, wie jetzt die Arbeitsagenturen. Unterschied: Es wäre für den Steuerzahler teurer geworden.

     

    Eine sachliche und informative Berichterstattung ist heute wohl weniger denn je von der deutschen Medienlandschaft gewünscht. Hetzt, billige Polemik und Halbwahrheiten bestimmen das Bild. Wenn es noch gegen marktwirtschaftliche Gepflogenheiten, ihre Vertreter und ganz dezidiert nicht linke Politiker und Parteien geht, um so besser!

     

    Als Steuerzahler und normal denkender Mensch fühle ich mich seit langem von der FDP wieder vertreten.

  • J
    Jörn

    Schlecker hatte ein unattraktives Sortiment zu überhöhten Preisen. Es ist schade für die MitarbeiterInnen aber wo keiner mehr eingekauft hat wird auch keinem fehlen. Hier etwas künstlich mit viel Geld für eine kurze Zeit am Leben zu erhalten macht keinen Sinn. Alternative Konzepte für Dorfläden sollten und werden auch gefördert - nur warum sollen dann gerade die Schlecker Filialen gefördert werden - schliesslich war Schlecker der Drogeriemarkt, der im Gegensatz zur Konkurrenz kein Biosortiment hatte. Da wäre es sehr schweer zu kommunzieren, dass sich der Saulus zum Paulus gewandelt hätte. Bei Schlecker hat nicht ein korrupter Einkäufer den Konkurs herbeigeführt, sondern das Angebot war einfach unattraktiv. Die Konkurrenz hat sich etabliert und die Bevölkerung hat entschieden, dass sie bei Schlecker nicht einkaufen wollen. Die Eigentümer haben zu lange einfach Geld nachgeschossen und es hat sich klar gezeigt, dass dies keinen Sinn macht. Warum soll nun der Staat da nochmal 2 Jahre weitermachen, viel Geld ausgeben und im Ergebnis nichts erreichen? Nur damit man sagen kann, man habe es doch versucht?

    Sicher wurde für Abwrackprämie und Bankenrettung viel Geld verschleudert und jede noch so dumme Ausgabe ist besser als die Förderung der Umweltzerstörung durch die Abwrackprämie. Doch ist es Zeit vernünftige Politik zu machen. Eine Politik die sich an gesellschaftlichen Zielen orientiert und nicht unsinnigen Projekten als Trostpflaster vor Betroffene nachgeht.

  • F
    FRITZ

    Ahnungslose Gefühlsduselei.

     

    Die "Chancen", die es gibt, werden jetzt halt andere wahrnehmen. Der Insoverwalter verhandelt garantiert schon mit den Wettbewerbern über den Kauf der Läden. Dass nicht alle übernommen werden, tja, das ist halt so in der Marktwirtschaft. Aber überall da, wo ein Drogeriemarkt wettbewerbsfähig bestehen kann, wird es auch wieder einen geben. Steht dann halt "DM" drauf oder sonst was und nicht mehr "Schlecker".

     

    Der Staat ist nicht dazu da, die Shampooversorgung der Bevökerung flächendeckend sicherzustellen. Das kann der Markt besser.

     

    Der Staat ist auch nicht dazu da, den Schampooverkäuferinnen einen Arbeitsplatz im Shampooverkauf an ihrem bevorzugten Wohnort sicherzustellen.

     

    Der Staat kann mal unter die Arme greifen, wenn es sonst niemand kann und es nur ein kurzfristiges Liquiditätsproblem gibt (was hier nicht stimmt, die Konkurrenten werden helfen, indem sie die guten Läden kaufen und können das Geschäft offenbar besser) oder übergeordnete Interessen bestehen, wie bspw. (leider) bei den Banken oder in wichtigen Kernindustrien, die erhalten werden sollen. Der Shampooverkauf fällt nicht in diese Kategorien.

     

    Na und?

  • H
    hto

    "Arbeit macht frei" - das wird am Fall Schlecker wieder einmal besonders deutlich, neben dem kreislaufenden Blöd- und Stumpfsinn von "Wer soll das bezahlen?" im nun "freiheitlichen" Wettbewerb um ..., für die konfusionierende zynisch-entmenschlichende Überproduktion von KOMMUNIKATIONSMÜLL!?

  • P
    Peter

    Ja, tolle Idee: am besten der Staat gründet die "VEB Drogerie und Nahkauf" in den kleinen schmuddeligen Schleckerläden mit Kurt Beck an der Unternehmensspitze!

  • TD
    Tom Doyle

    In Afghanistan oder Iran wäre sowas wie die Schlecker-Pleite niemals gekommen, völlig undenkbar. Keine herzlos, gefühlskalte FDP die 11000 Schleckerfrauen aus betreibswirtschaftlichen Gründen auf die Strasse setzt. Nein, in Afghanistan und Iran würde keine Frau auf die Strasse gesetzt, denn die würden brav zuhause mit der Burka auf dem Kopf kochen und Kinder betreuen. Daran sollten sich die spätrömisch, dekadenten westlichen Gesellschaften ein Beispiel nehmen. Allah ist gross

  • T
    Teermaschine

    Das würde der Taz sicher gut gefallen, so eine quasi Verstaatlichung durch die Hintertür. Man definiert rasch ein übergeordnetes politisches Ziel, um dann den Marktteilnehmer "Genosse Schlecker" mit Steuermitteln gepeppelt ins Feld zu führen. (um dm,rossmann u.a. noch-nicht-Genossen kümmert man sich dann später) - So ein staatlich subventioniertes Genossenschaftmodell für ein höheres politisches Ziel könnte sicher auch dem Taz-Kollektiv zusagen. Auf die Dauer nervt nämlich diese ständige Bettelei:"Haste mal nen Euro?"

  • B
    Benedikt

    Ich verstehe die Forderung nach einer Transfergesellschaft sowieso nicht. Mit ihr hätte die Perspektive so ausgesehen: Geld von der Transfergesellschaft, danach AlG1, danach ALG2. Jetzt ist die Perspektive direkt ALG1, danach ALG2. Ja und? Von der Höhe der Leistungen wird der Unterschied wahrscheinlich nicht mal so extrem stark sein. Oder hatte jemand die Hoffnung, dass die Transfergesellschaft die Schlecker-Einzelhandelskauffrauen zu Gehirnchirurginnen und Informatikerinnen transferiert?