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Kommentar SalafistenAuch zum Mord bereit

Pascal Beucker
Kommentar von Pascal Beucker

Ja, bei „Pro NRW“ handelt es sich um rassistische Brandstifter. Das ändert nichts daran, dass der Staat auch sie schützen muss. Was er auch getan hat.

E in größeres Geschenk hätte „Pro NRW“ nicht gemacht werden können. Das aufgedeckte Mordkomplott der Salafisten gegen den Vorsitzenden Markus Beisicht hat der rechtsextremen Splitterpartei Schlagzeilen beschert, von der sie bislang nur träumen konnte. Und schon wird der Leverkusener Rechtsanwalt von seinen Parteigängern als der „mutigste Politiker Europas“ gefeiert. Todesmutig verteidige er das christliche Abendland gegen die islamischen Horden. Dabei haben die Salafisten mit dem Islam so viel zu tun, wie die „Deutschen Christen“ einst mit dem Protestantismus.

Wenn auch verspätet, jetzt ist die Strategie von „Pro NRW“ aus dem letzten Jahr also doch noch aufgegangen. Auf „maximale Provokation“ wollten sie ihren Wahlkampf damals auslegen, „bis an die Schmerzgrenze“ wollten sie gehen. So hatte es Beisicht angekündigt. Und seine Truppe marschierte mit der berühmt-berüchtigten Mohammed-Zeichnung von Kurt Westergaard im Gepäck vor Moscheen und anderen islamischen Einrichtungen auf.

Unter dem Schutz der Meinungsfreiheit und des Demonstrationsrechts sowie gut gesichert von polizeilichen Großaufgeboten zielte „Pro NRW“ darauf ab, die radikalislamistische Szene bis aufs Blut zu reizen. Das ist ihr gelungen. Die ersten Opfer waren jene zwei Polizisten, die im Mai 2012 vor der Bonner König-Fahd-Akademie von einem blindwütigen salafistischen Messerstecher schwer verletzt wurden. Nun wäre es Beisicht wohl beinahe selbst an den Kragen gegangen.

taz
Pascal Beucker

ist taz-Korrespondent für NRW.

Selbst dran schuld? Nein, das wäre eine gänzlich inakzeptable Sichtweise. Keine Frage: Beisicht und seine Biedermänner sind Brandstifter. Doch wenn es um die körperliche Unversehrtheit eines Menschen geht, hört jeder Spaß auf. Für einen geplanten Mord gibt es erst recht keinerlei Rechtfertigung. So haben die Anschlagspläne auf Markus Beisicht nur einen einzigen erfreulichen Aspekt: Mit ihrer rechtzeitigen Aufdeckung haben die Sicherheitsbehörden gezeigt, dass sie die große Gefahr, die von Teilen der salafistischen Szene ausgeht, erkannt haben.

Der Holocaust-Überlebende und scharfe Islamkritiker Ralph Giordano hat aus gutem Grund die „Pro-Bewegung“ als eine „zeitgenössische Variante des Nationalsozialismus“ bezeichnet. Beisicht und seine Gesinnungsgenossen hätten viel mit den islamistischen Fanatikern gemeinsam, seien „Brüder und Schwestern im totalitären Ungeist“.

Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: die schier grenzenlose Gewaltbereitschaft innerhalb der salafistischen Szene. Wer bei den Bonner Ausschreitungen im vergangenen Jahr in die völlig verhetzten Gesichter geschaut hat, weiß, welche Gefahr von diesen Islamofaschisten ausgeht. Sie schreien “Tod den Ungläubigen!“ – und meinen das todernst.

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Pascal Beucker
Inlandsredakteur
Jahrgang 1966. Arbeitet seit 2014 als Redakteur im Inlandsressort und gehört dem Parlamentsbüro der taz an. Zuvor fünfzehn Jahre taz-Korrespondent in Nordrhein-Westfalen. Seit 2018 im Vorstand der taz-Genossenschaft. Sein neues Buch "Pazifismus - ein Irrweg?" ist gerade im Kohlhammer Verlag erschienen.
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64 Kommentare

 / 
  • K
    Kopfschütteln

    Und wieder ein Kommentar, der ca. 1,5 Milliarden Menschen auf diesem Planeten pauschal in die Nähe von Terroristen und Terroristinnen rückt.

     

    Niemand braucht Terrorismus.

     

    Wozu brauchen wir solche Kommentare?

  • M
    mohammedatta

    Die SEK-Beamten die, den Sprengstoff aus der Wohnung der Salaisten kontrolliert zur Sprengung gebracht haben, waren das jetzt auch Brandstifter?

     

    Sagt ihnen der Name Mohamed Atta etwas?

    Ja Student aus Hamburg trug, genau wie seine Glaubensbrüder in Hamburg auch Prophetenbart.

     

    Diese Terroristen hatte unser Verfassungsschutz auch nicht auf dem Schirm.

    Müssen wir wirklich erst warten, bis Deutschland auch einen Terroranschlag mit weit mehr toten hat, als die 10 Opfer des deutschen 9/11, eine politische Mordserie, die bei der türkischen Regierung im eigenen Land kaum mehr als ein müdes Arschrunzeln ausgelöst hätte?

     

    Was mich betrifft, brauche ich den Islam so wenig, wie Muslime meine Religion brauchen.

    Ich sehne mich nach den 80ern zurück, als Religion auch von den Moslems noch als Privatangelegenheit angesehen wurde und nicht als ständige politische Forderung

  • FF
    Fischers Fritze

    Ähm, hat der Autor "Biedermann und Brandsifter" nicht gelesen?

  • DS
    Der Sizilianer

    Hallo Blautopf,

     

    ich bestreite nicht den Hass und die Menschenverachtung, die sich im religiösen Fundamentalismus allgemein, im Salafismus insbesondere finden lassen. Ich sehe dennoch keine Wesensverwandtschaft zwischen Faschismus einerseits und religiösem Fundamentalismus andererseits.

     

    So ist beispielsweise der Faschismus im 19./20. Jahrhundert entstanden, während der religiöse Fundamentalismus mindestens so alt sein dürfte wie die monotheistischen Buchreligionen.

     

    Dann finden sich in meinen Augen wesentliche Merkmale des Faschismus wie z. B. Nationalismus, Sozialdarwinismus oder Rassismus nicht als Kernbestandteile im religiösen Fundamentalismus wieder. Der peudo-religiöse Führer- und „rassereine Volksgemeinschafts“-Staat des Faschismus ist in seiner Zielsetzung etwas anderes als ein theokratischer Gottesstaat etc. pp.

     

    Natürlich lassen sich auch Ähnlichkeiten zwischen Faschismus und religiösem Fundamentalismus finden, aber ich denke, die Unterschiede sind viel zu gravierend, um beides einfach in einen Topf zu werfen. Aus emanzipatorischer, linker Aufklärungsperspektive ist natürlich beides zutiefst reaktionär und auf das Entschiedenste zu bekämpfen. Aber gerade wenn man ein Phänomen erfolgreich politisch bekämpfen will, ist es denke ich sinnvoll und notwendig, präzise Analysen des jeweiligen Phänomens vorzunehmen. Eine Kategorie wie „Islamofaschismus“ finde ich da eher kontraproduktiv.

  • K
    kKassandravonTroja

    "...erst wenn dieser Rechtsstaat beweisen kann, dass die Salafisten gegen Gesetze verstoßen wollten..." Sie wollten nicht gegen unsere Gesetze verstoßen, sie haben dagegen verstoßen - und fast alle von ihnen leben von dem System weg, das sie bekämpfen. Aufrufe zu Mord, Terror und Gewalt gegenüber den Ungläubigen sind keine Gesetzesverstöße, der Mordversuch an Beisicht auch nicht und die Salafistenkrawalle letztes Jahr im Mai mit verletzten Polizisten auch nicht.

    Hier geht niemand gegen Andersdenkende vor, die sich friedlich verhalten. Ach ja, die armen braven Salafisten, die doch gar nichts Böses wollten. Und nachher haben die Gutmenschen aus allen Lagern dieser Republik nichts gewusst.

  • BL
    Bins Leid

    Natürlich muss man die rechte schützen. Wer schützt die Migranten in Deutschland? Der Verfassungsschutz nennt jeden Muslimen einen Salafisten um von der Terrorgefahr von Rechts abzulenken. Seit 20 Jahren hat die rechte Szene mehr als 20 Menschen umgebracht. Nicht schlimm, waren ja auch kriminelle Blumenhändler.

     

    Und die Salafisten? Was mich nervt ist, dass niemand der Medien sich traut nach dem Zusammenhang rechter Gewalt und Verfassungsschutz zu fragen. Dieser Verein war es, der nach dem ersten Anschlag der NSU einem Opfer eine kriminelle Geschichte angedichtet hatte um sofort den Begriff der Döner-Morde zu prägen. Da ist was faul!!!!

  • MH
    Michael Herrmann

    Liebe TAZ,

    es wäre schön, wenn Ihr über die Prügelattacke am vergangenen Samstag in Kirchweyhe/Niedersachsen berichten würdet. Es wurde dabei ein 25-jähriger Mann von einer Gruppe Jugendlicher ins Koma getreten. Er ist inzwischen im Krankenhaus gestorben. Ich meine, die TAZ hat, wie alle Medien, gegenüber der Öffentlichkeit einen Informationsauftrag. Oder ist der Fall so belanglos, dass eine Berichterstattung entfallen kann?

  • PA
    Pro & Anti - GmbH

    "Die Spinner beider Seiten geben den jeweils anderen Spinnern die notwendige geistige Munition um rumzuspinnen. Das führt dazu, dass die eine oder die andere Seite auch mal zu richtiger Munition greift."

    genau.

     

    "Die Islamisten konsumieren zuviel deutsche Qualitätsmedien, deshalb sind sie so aufgehetzt gegen Pro NRW."

     

    Dieses Kommentargeschwalle einfach abstellen.

    Unnötig. Arbeit vereinfachen und sich Redaktionsarbeit ersparen.

    Zu diesen Themen einfach die Kommentarfunktion abstellen.

    Das sind Dummheiten.

    und Herr Doktor Harald Wenk ist mal wieder großartig!

  • DS
    Der Sizilianer

    Die islamischen Verbände haben sich schon deutlich vom Salafismus distanziert. Zuletzt gemeinsam auf der Islamkonferenz 2012, aber auch in einzelnen Erklärungen.

     

    Wenn man es genau nimmt, ist schon die islamische Charta des Zentralrats der Muslime von 2002 eine klare Absage an den Salafismus: "Ob deutsche Staatsbürger oder nicht, bejahen die im Zentralrat vertretenen Muslime daher die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland, einschließlich des Parteienpluralismus, des aktiven und passiven Wahlrechts der Frau sowie der Religionsfreiheit. Daher akzeptieren sie auch das Recht, die Religion zu wechseln, eine andere oder gar keine Religion zu haben. Der Koran untersagt jede Gewaltausübung und jeden Zwang in Angelegenheiten des Glaubens."

     

    Quelle: http://zentralrat.de/3035.php

     

    Auf der Straße demonstriert gegen islamistische Gewalt haben Muslime schon 2004 auf einer Großdemo mit 20.000 Menschen in Köln, und auch die Umfragen und Studien, die wir zu den Mentalitäten der Muslime in Deutschland kennen (BMI-Studie 2007, MLD-Studie 2009, Gallup 2009, Caritas, etc.) zeigen, daß salafistische/islamistische Positionen in keiner Weise mehrheitsfähig bei den Muslimen sind. Die sind es eher leid, ständig in Sippenhaft genommen zu werden.

     

    Nach meiner Wahrnehmung ist es eher die islamfeindliche Welle seit dem "Krieg gegen den Terror", die in Gestalt von Vereinen wir "PRO NRW" dafür sorgt, daß den Islamisten der Nachwuchs nicht ausgeht.

  • P
    phaeno

    Es scheint Ihnen, Herr Beuker, entgangen zu sein, dass der angebliche Mordplan bisher keineswegs bewiesen ist, der Vorwurf sogar auf ausgesprochen wackeligen Beinen steht. Insbesondere deshalb, weil keiner der festgenommenen Salafisten eine Waffe bei sich hatte. Also vorsicht mit der angestrengt neutral klingenden Verteidigung des braunen Mobs.

  • P
    phaeno

    Was unterscheidet die Hetze der Pro-NRW-Fanatiker von der Salafistenhetze? Vielleicht dass bei Pro-NRW wieder ein Haufen Behördenmitarbeiter beteiligt sind, so wie solche Leute auch zur Bibelstunde beim Kukluxklan gehen.

  • F
    Frank

    14.03.2013 15:48 Uhr

    von Der Sizilianer:

     

    "Und die Tatsache das der "normale" Moslem sich in keinster Weise gegen diese Leute stellt"

     

    Woher wissen Sie das?

     

    Ich denke, Sie erliegen hier einem der typischen "islamkritischen" Vorurteile.

    ____________________________________________

     

    Leider hört man nichts von den Verbänden, auch ist da keinerlei Einsicht vorhanden das man sich von solchen Leuten distanzieren muß und mit dem Finger drauf zeigt. Im Gegenteil sie laden solche Leute auch noch zum Gebet ein und lassen es zu, daß sie dort die gefährlichen Koranverse zitieren. Jeder der nicht gegen das Böse kämpft, macht sich mitschuldig.

  • T
    Tilo

    Die Islamisten konsumieren zuviel deutsche Qualitätsmedien, deshalb sind sie so aufgehetzt gegen Pro NRW.

  • D
    Doktortitelverkäufer

    @Dr. rer. nat. Harald Wenk

    Wer schon mit seinen (gekauften?) Doktortiteln angibt und auf Intellektuell macht, dem ist gar nicht zu trauen.

    Du wohnst weder in Kreuzberg / Neukölln noch hast du sonstwie Kontakt zu den Einwanderen. Reiche haben keine Probleme mit der Einwanderung, denn im Notfall ziehen sie in die Zweitwohnung im Schwarzwald.

     

    Aber mir ist schon klar was du aussagen willst: Wir sind alle zu blöd um das Gute im Islam / Islamismus zu sehen, dafür brauchen wir Intellektuelle wie dich.

  • PM
    Peter Müller

    Würden die Gutmenschen gegen die Islamisten vorgehen, gäbe es PRO-NRW nicht. Aber die Gutmenschen haben ja Angst, und demonstrieren daher lieber gegen die Opas und Frauen von PRO-NRW, die keinem etwas tun.

  • C
    coren

    Was für ein dämlicher Kommentar eines pseudo-intellektuellen TAZ-Schreiberlings. PRO-NRW weist immer wieder auf die Gefährdung Deutschlands durch Moslems hin. Auch wenn dies von realitätsverweigernden Multi-Kulti-Spinnern nicht wahrgenommen werden will. Die Karikaturen sind harmlos und auch von geistesgestörten Muslimen hinzunehmen. Es ist keine rechtsradikale Handlung, dies Abbildungen auf eine Demo mitzunehmen. Die TAZ hat bei den geschmacklosen Papst-Karikaturen eines Satiremagazins über Vatileaks ja auch nicht so empfindlich reagiert. Gleiches Recht für alle!!!

  • D
    dillinger

    Ich habe eine Frage (die nichts mit dem hier diskutierten Artikel)zu tun hat:

     

    Wer um alles in der Welt ist "Dr. rer. nat. Harald Wenk"?

     

    Hat irgendjemand irgendeine Ahnung?

  • S
    spin

    @derechte: "Wenn nun die Leute von PRO diese Plakate zeigen, sind es Rassisten und Nazis?"

     

    ja, aber nicht weil sie westergaard-karikaturen tragen. sondern einfach weil es sich bei ihnen mehrheitlich eben genau um dies handelt: leute, die ein völkisches konzept von gemeinschaft über pluralismus stellen, denen es nicht um antidemokratische einstellungen allgemein geht, sondern nur bei denen, die sie als "art-", "volks-" oder sonstwie "fremd" bezeichnen. und die westergaard-karikaturen tragen sie auch aus genau diesem und keinem anderen grund.

     

    wer sich die vita (und die reden!) der ex-rebublikaner, ex.deutsche-liga-für-volk-und-heimat, ex-npdler, kameradschafter und sonstige rassisten anguckt, die diesen verein betreiben, weiß bescheid, da hilft alles leugnen nix.

  • A
    Arno75

    Es ist beschämend, wie kriecherisch die Medien diesen Muslimen, die den Islam nicht einfach anders auslegen, sondern ihn schlicht wörtlich befolgen als Salafisten neben den Islam stellen wollen. Wer soll hier eigentlich verblödet werden. Selbst der vom Westen erfundene Begriff Islamismus soll uns wohl nur Sand in die Augen streuen. Diesen Begriff gibt es in der Islamischen Welt nicht. Es wird Zeit, dass uns die Medien mal aufklären woraus sich dieser Wahn aus dem Islam speist. Diese Quellen und Inhalte sollten dann mal auf den Index kommen. Jeder Songschreiber muss sich doch in diesem Land mehr zur Verantwortung ziehen lassen, als die größten religiösen Hetzer. Klärt doch mal die Leute auf welchen Kategorien der Islam die Menschen aufteilt. Was versteht er unter Dhimmis, unter Mustamins unter Harbis unter Kuffar und Apostasie und was darf der Muslim mit diesen Menschen anstellen?

  • D
    derechte

    Nun ja, die Plakate die die Bürgerrechtsbewegung PRO verwendet sind die gleichen wie sie Kurt Westergaart gezeichnet hat. Er wurde deswegen von radikalen Muslimen in seinem Haus mit einer Axt angegriffen. Daraufhin ist er von keinem geringeren als der Bundeskanzlerin wegen seines eintreten für die Meinungsfreiheit mit einem Preis ausgezeichnet worden! Wenn nun die Leute von PRO diese Plakate zeigen, sind es Rassisten und Nazis?

  • T
    T.V.

    Gewalt beginnt im Kopf. Auch Beisicht ist Gewalttäter in der offensiven Verletzung der Rechte anderer. Würde unsere Exekutive bei solchen Verletzungen früher reagieren, hätten ein paar irre Salafisten weniger Gründe einen Mord zu planen.

  • S
    super

    Wann war den die letzte moslemische Anti-Islamisten-Lichterkette/-Demo?

  • B
    Blautopf @Sizilianer

    Sie schreiben:

    "die Bezeichnung "Islamofaschisten" ist in meinen Augen daneben.

    Faschismus und religiöser Fundamentalismus sind ihrem Wesen nach unterschiedlich."

     

    Das kann ich so - speziell in Bezug auf Salafismus - nicht nachvollziehen, es sei denn, man argumentiert etwa: "Niemand wird von dieser Ideologie zwangsläufig ausgegrenzt, denn es steht ja immerhin jedem frei, salafitischer Muslim zu werden." Das stimmt natürlich.

     

    Wer das aber nicht möchte, wird aber im Ergebnis kaum einen Unterschied zu anderen faschistischen Ideologien feststellen können. Speziell die Männer in diesen Gruppierungen wirken zumindest in den einschlägigen Foren unglaublich hasserfüllt und verächtlich, so unverhüllt, wie ich es sonst selbst auf übelsten rechten Seiten in dieser Häufung kaum lesen konnte.

  • SD
    Stimme der Demokratie

    (Technische Panne oder Zensur??? Hier also abermals:)

    "Dabei haben die Salafisten mit dem Islam so viel zu tun, wie die „Deutschen Christen“ einst mit dem Protestantismus."

    ... und 1933 - 1945 die Deutschen mit den Nazis. Schon klar. Auch der Stalinismus hat nichts mit Kommunismus zu tun.

    Hätte nie gedacht, dass in der TAZ deutsche Nazis mal in Schutz genommen werden. Glückwunsch. Ist ja für eine gute Sache.

    Fakt ist: Die deutschen Protestanten unterstützten in ihrer Mehrheit den Faschismus und die "Deutschen Christen", vielleicht gerade weil in den Wurzeln durch Luther ein Antisemitismus manifestiert wurde.

    Fakt ist: Salsfisten sind Muslime, die den Koran sehr eng auslegen. Also genau!

    Und ein Großteil der Muslime in Deutschland würde sich sicher eher mit den strengen Glaubensbrüdern identifizieren als mit der deutschen Demokratie. Man müsste sie nur mal fragen. ...wenn es jemanden interessieren würde.

    Fazit: In der TAZ wird die Geschichte gefälscht um den Islam und seine strenge Auslegungsform Islamismus zu verharmlosen.

  • DR
    Dr. rer. nat. Harald Wenk

    Der Lohn des Beibehaltens genuin linken Denkens:

    Pro-NRW importiert Bürgerkrieg/Krieg, den es in allen Größenordnungen gibt. Bewusst oder unbewusst, gewollt oder ungewollt.

  • DR
    Dr. rer. nat. Harald Wenk

    Die Salafisten ohne ihre beachtliche Bedeutung in ganz Arabien, örtlich und zeitlich ab 19./20. Jahrhundert, und der Arabellion, echte machtändernde Bürgerkriege en masse, zu erwähnen, ist nun eine Kontextvergessenheit", die die Minmaltugenden linker Intellektulität des Journalismus gerade bei einem ganz "heissen Eisen", wo sie am nötigsten sind, aufgibt.

     

    Ds "unrechtfertigbar" von politische Gewaklt angesichts von Krieg und Bürgerkrieg isdt etwas seltsam, wen die Hauptsagressoren, die sTaatetlichen Krieger, nicht als solche herausagestellt werden.

     

    Diue nonchalante Vermischung mit dem Gewaltminopol des Staatesund der ufagbe der inneren Sicherheit unter Ausblendung des realen internatioenlen Kriegsgeschehens hat "Terroismusbegriffbestzungstradition".

     

    Die ersten politischen Anschläge wurde weltweit noch sehr gut verstanden als Angiffe aufTyrannen und Despoten -(Monarchen). Eigentlich hätte das Weltkrieg I auslösende tödliche Attentat von Sarjewo auf den Kronprinzen österreichs/Unganrs das für immer ins kollerktive Gedächtnis bomben müsssen.

     

    Es nützt nichts. Der Hang zur "private, pathologische Mordlust" Interpretation von politische Gewalt ist stärker, weil regierumgskonformer.

     

    Ein echte Aufgabe für Diskursanalyse. Die armen Schüler und Studenten, die die 70iger Jahre nicht mitbekommen haben, und diese schizoanalytische Umprägung recht verdutzt zur Kenntnis oder übersehen werden. Die Desoziolosigisierung der Politik und des Jouranlismus ist gerdezu grausam. Natütlich.: Marx-Verdängung. Das Preisgeben der Errungenschaften linker, selbständiger Intellktualität. Stattdessen. Gestze sind Moral, Moralk aber scheinbar "sui generuis" selbstverständlich, und daher die strukturell regierungstreue Moralpolitisierung.

     

    Leider eine ganz schlechte Verwässerung linker Intellktualität.

  • S
    steffen

    @von Der Sizilianer:

    Ich denke, Sie erliegen hier einem der typischen "islamkritischen" Vorurteile.

     

    Beweisen sie uns hier und jetzt das Muslime auch in Deustchland für unsere Demokratie und Meinungsfreiheit und gegen z.B Salafisten auf die Strasse gehen.

    Sie werden hier wenig bis garnichts dazu berichten können.

     

    Im Stillen gegen diese Typen zu sein ...geschenkt :0/

  • A
    andreas

    Salafisten genießen sowohl bei den Islamverbänden als auch bei dem deutschen linken Mainstream Welpenschutz.

    Wie schrieb hier in der TAZ Herr Baxx mal "Das sind doch nur böse Buben und nicht weiter gefährlich" ---sinngemäß

    Und die Verbände "Das sind keine richtigen Muslime und das hat nix mit dem Islam zu tun und schon garnichts mit uns den Muslimen".

     

    Das wäre grad so als wenn bei jedem Bericht über den Rechtsextremismuß und bei jedem Vorfall ein "Das sind keine Deutschen und das hat nix mit uns zu tun" käme.

    Und zwar JEDESMAL und JEDESMAL lauter und beleidigter!

     

    Die PRO-Bewegungen gibt es nur weil der linke Mainstrem und die Verbände auf ganzer Linie versagen !

     

    Salafisten sind islamreligiöse Rechtsextreme !

     

    Ein schwuler linker Ahteist der was zu verlieren hat.

     

    P.S.Den immer wieder beschworenen EURO-ISLAM gibt es bisher auch noch nicht.

  • I
    Ingo

    Endlich mal ein Artikel in der Taz, der den Islamismus nicht entschuldigt, ja nicht mal relativiert sondern ihm Gefährlichkeit bescheinigt. Das ist schon mal ein Anfang.

  • T
    tommy

    @vic

     

    Haben Sie eigentlich registriert, worum es in dem Artikel geht? Um einen von religiösen Fanatikern geplanten Mord? Es gibt eine reale Gefahr durch Islamisten; es ist wahrscheinlich nicht die größte Gefahr für Menschen in diesem Land, aber es gibt sie. Hysterie ist nicht angesagt, aber das alles als Erfindung und Propaganda böser Rechter darzustellen, ist auch nicht gerade intelligent. Aber bei Ihren Kommentaren, die man fast schon für Satire des verbohrten Tunnelblicks mancher Linker halten könnte, wundert mich sowieso nichts mehr.

  • DS
    Der Sizilianer

    "Und die Tatsache das der "normale" Moslem sich in keinster Weise gegen diese Leute stellt"

     

    Woher wissen Sie das?

     

    Ich denke, Sie erliegen hier einem der typischen "islamkritischen" Vorurteile.

  • DS
    Der Sizilianer

    Sehr guter Kommentar - nur die Bezeichnung "Islamofaschisten" ist in meinen Augen daneben.

     

    Faschismus und religiöser Fundamentalismus sind ihrem Wesen nach unterschiedlich.

  • PJ
    Peter J.

    Die Dummheit, Empathielosigkeit und Menschenverachrung Ihres Kommentars gaben mir Krebs: Wie kann man nur einen Mordversuch als Geschenk hinstellen?

  • S
    Serapio

    Die Linken, die seinerzeit Seite an Seite mit den Salafisten gegen die PROs demonstriert haben dürfen sich ab sofort "Terrorunterstützer" nennen.

  • V
    vic

    Das ist für die Pro-Socken ein unerwartetes Geschenk.

    Man wird aus dieser Richtung noch oft von der "islamischen Gefahr" hören. Schade.

  • T
    tommy

    "Dabei haben die Salafisten mit dem Islam so viel zu tun, wie die „Deutschen Christen“ einst mit dem Protestantismus. "

     

    Sorry, aber das ist doch irgendwie auch eine Verharmlosung des "Mainstream"-Islams, wie er in vielen islamischen Ländern gelebt wird. Bei Meinungsumfragen in vielen islamischen Ländern kommen teils wirklich erschreckende Ergebnisse auf Fragen wie "Sollen Apostaten getötet werden?", in einigen Ländern wie Pakistan gibt es auch entsprechende Gesetze gegen Apostasie, Blasphemie etc. Diese Intoleranz wird von vielen der dortigen Muslime unterstützt. Dass die taz Gruppen wie pro-NRW ablehnt - ok, Ihr seid ja auch nach Eurem Selbstverständnis links. Aber beim Islam immer zu sagen "Nur eine ganz kleine Minderheit ist extrem, der Mainstream ist eigentlich total mit der modernen Welt kompatibel" ist auch Wunschdenken und verkennt reale Probleme.

  • M
    marvi

    @Die Mordkommission

     

    Natürlich hat niemand der größeren Medien darüber berichtet! War ja auch nur ein scheiß Deutscher.

  • JK
    Jens Kröger

    Zuerst werden die Europäer bekämpft die am lautesten gegen den Islam eintreten, dann die die leiser dagegen sind, dann die die ihm neutral gegenüber stehen, dann bleiben nur noch Moslem´s übrig und die Islamisten haben ihr Ziel erreicht.

     

    Weiter geht es dann mit der gegenseitigen Bekriegung wegen unterschiedlichen Auslegungen dieser Religion.

  • H
    Harald

    "Salafisten haben nichts mit dem Islam zu tun"

    Nach diesem Satz lohnt es nicht weiter zu lesen....

  • K
    Korrektur

    "Unter dem Schutz der Meinungsfreiheit und des Demonstrationsrechts sowie gut gesichert von polizeilichen Großaufgeboten zielte „Pro NRW“ darauf ab, die radikalislamistische Szene bis aufs Blut zu reizen. Das ist ihr gelungen."

     

    Falsch. Sie haben gezeigt mit wem man es da zu tun hat. Die Karikaturen wurden auch gezeichnet um zu prüfen ob in Europa Meinungsfreiheit herrscht und der Islam tolerant ist wie medial stets behauptet. Sie haben das Gegenteil bewiesen.

     

    Beim Islam herrscht sie nicht mehr. Die heldenhaften Hitler-Widerstandskämpfer in fast allen Medien haben den Kopf eingezogen wie andere 1933. Danach gingen sie lieber gegen Hitler und den Papst kämpfen. Das ist sicherer.

  • DM
    Die Mordkommission

    SKANDAL DER WOCHE. Heute lassen die Ärzte Daniel S., der von einer „Horde Türken“ zusammengeschlagen wurde, sterben und schalten die lebenserhaltenden Geräte ab.

     

    Der Lackierer Daniel S. (25) wurde am Sonntag von sechs Türken in Kirchweyhe bei Bremen ins Koma geprügelt. Der mutmaßliche Haupttäter Cihan A. (20) sitzt in Untersuchungshaft. Alle anderen wurden laufen gelassen.

     

    Gegenüber der BILD sagt Daniels Zwillingsbruder, Christian (25): „Mama sitzt auf der Intensivstation an seinem Bett, bleibt bis zu seinem Tod bei ihm. Die Ärzte sagen, der Täter hat sein Gehirn völlig zerstört. Dabei wollte Daniel doch nur einen Streit schlichten.“

     

    Die Hintergründe der Tat waren durch die Polizei zunächst nur verschleiert und ohne Hinweis auf den „Migrationshintergrund“ der Täter veröffentlicht worden. Die BILD deckte diese Hintergründe dann gestern auf und ließ Freunde von Daniel zu Wort kommen, die schilderten, wie eine „Horde Türken“ sie nach einem Diskobesuch attackierte.

     

    Staatsanwalt Lutz Gäbel beschreibt den Tathergang nun so: Der Haupttäter habe Daniel S. heftig in den Oberkörper getreten. Danach sei dieser gegen einen Linienbus geschleudert und mit dem Kopf auf dem Straßenpflaster aufgeschlagen. „Dann soll er noch weiter auf das bereits regungslos am Boden liegende Opfer eingetreten haben“, so Gäbel.

     

    Bis auf die BILD hat noch keine überregionale Zeitung über den Fall berichtet.

  • AR
    Alle rechtsextrem

    Ras "rechtsextrem" liest man heute wie die Leute in der DDR "imperialistisch-kapitalistisch". Frei.Wild-rechtsextrem, Sarrazin-rechtsextrem, Autobahn-rechtsextrem, Nichtlinks-rechtsextrem. Rechtsextrem=rechts=konservativ=Satan persönlich lautet die Rechnung. Aber nur für diejenigen, die es glauben müssen um nicht an der reinen linksalternativen Lehre zu zweifeln. Sonst könnte man sich nämlich fragen warum man eigentlich die Salafisten ins Land lässt während man z.B. amerikanische Neonazis sofort rauswerfen statt "intergrieren" würde. Solche eigenständigen Gedanken würden die reine Lehre der letzten 30 Jahre in Frage stellen und eine ganze Lawine auslösen. Deshalb schreitet die mediale Inquisition hart ein. Es wirkt nur immer weniger.

  • D
    D.J.

    @Antifant,

     

    "bildungsfernen nicht deutschsprechenden männern"

     

    Nun, ich habe das "Glück", das eine oder andere Mal schon einen zumindest schriftlichen "Dialog" mit diesen Leuten geführt zu haben. Sicher, die meisten sind bildungsfern, doch habe einige durchaus eine gewisse formale Bildung. Auch bei den Nazis gab es ja nicht nur tumbe SA-Schläger, sondern bedauerlicherweise auch einige recht intelligente Hetzer.

    Auch dürfen Sie nicht vergessen, dass zu den schlimmsten Menschenhassern nicht zuletzt "urdeutsche" Konvertiten gehören.

  • B
    bull

    Wer Pro NRW für patriotisch hält kann ja wieder zurück in sein dreckiges 20 Jahrhundert und sich von Hitler in den Hintern vögeln lassen.

  • S
    super

    @ sebastian

     

    Mir geht es nicht darum wo die geboren wurden etc pp. Sondern darum das immer so getan wird als ob solche Leute nicht Teil des Islams währen.

     

    Dies Leute kommen aus dem Islam und sind Teil von ihm. Und die Tatsache das der "normale" Moslem sich in keinster Weise gegen diese Leute stellt sagt mir das sie wesentlich mehr stille Zustimmung/Unterstützung geniessen als man so mitbekommt.

  • O
    otyak

    Dieselbe Typen feiert man in Syrien als "Freiheitskämpfer und Demakratiebringer". In Deutschland verbietet man ihre Vereine. Dies ist keine Unterdrückung, wenn aber die syrische Regierung gegen solche Typen vorgeht, spricht man von Unterdrückung, was für Heuchler hat die Welt.

     

    Der Spiegel berichtet von einem Typen, der seine Brüder in Deutschland zum Dschihad in Syrien aufruft. Das Video soll neu sein, so der Spiegel. Das ist eine Lüge. Das Video kursiert seit Wochen im Internet.

     

    Die TAZ ist auch dabei, solche Typen gern als Demokratiebringer für Syrien zu feiern, Beweis?

    siehe die Berichterstattung über Syrien.

  • UC
    Ugur Canbaz

    blabla

     

    Brandstifter dürfen nur Christen zur Strecke bringen. Selber sind aber von ihrer "Demokratie" geschützt.

  • H
    Hugo

    Das ist ein sehr mutiger Kommentar. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass die Salafisten um einiges gefährlicher sind als PRO-NRW. Sie haben ein weit größeres Rekrutierungsotential, sind bereit für ihre Überzeugung um einiges weiter zu gehen und haben weniger gesellschaftliches Engagement gegen sich.

     

    Die beiden Probleme sollten getrennt betrachtet werden. Es ist Unsinn anzunehmen, dass die Salafisten nur auf die Provokationen von PRO so gereizt reagieren würden, sie würden auch ganz normale Bürger angreifen, wenn die sich nicht ihren Vorstellungen konform verhalten (also zum Beispiel bestimmte Karikaturen zeigen). Genauso würde PRO auch gegen Moscheen demonstrieren, wenn sie nicht von Salafisten benutzt würden.

     

    "Hinter der Meinungsfreiheit verstecken", halte ich für eine falsche und gefährliche Aussage. Die Meinungsfreiheit wurde doch gerade für unangenehmne Fälle geschaffen. Würde sie nur angewadt, wenn sich niemand darüber aufregen kann, wäre sie nutzlos.

     

    Man mag ja von PRO halten, was man will aber sie stehen nicht auf der gleichen Stufe, wie Menschen die blind zu morden bereit sind und sich als über dem Rechtsstaat stehend betrachten.

  • DV
    Das verhetzte Gesicht

    "Wer bei den Bonner Ausschreitungen im vergangenen Jahr in die völlig verhetzten Gesichter geschaut hat, weiß, welche Gefahr von diesen Islamofaschisten ausgeht."

     

    Absolute Tatsachenverdrehung: Die Salafisten hätten damals fast einen Polizisten abgestochen, die verhetzten Gesichter hatten die Islamisten.

     

    So eine Brandrede für den Islamismus habe ich noch nie irgendwo gelesen.

  • K
    Kaboom

    Die Spinner beider Seiten geben den jeweils anderen Spinnern die notwendige geistige Munition um rumzuspinnen. Das führt dazu, dass die eine oder die andere Seite auch mal zu richtiger Munition greift.

     

    Bei dieser Sorte durchgeknallter Irrer auf beiden Seiten muss man sich über sowas nicht wundern.

     

    Aber: Dieser Staat hat dafür zu sorgen, dass die grundgesetzlich garantierten Rechte BEIDER verfassungsfeindlicher Gruppen vor den Übergriffen der jeweils anderen geschützt werden. Auch wenn es beide eigentlich anders verdient hätten.

  • S
    sebastian

    @ super

     

    Keine Ahnung, aber 2 von denen kommen aus Deutschland. Dennoch: Seid froh das dieser Attentatsplan nicht erfolgreich durchgefuehrt wurde. Wenn es einen Anschlag in Deutschland geben sollte, dann wird sich der Wind hier drehen.

  • A
    Antifant

    "Wer bei den Bonner Ausschreitungen im vergangenen Jahr in die völlig verhetzten Gesichter geschaut hat, weiß, welche Gefahr von diesen Islamofaschisten ausgeht. Sie schreien “Tod den Ungläubigen!“ – und meinen das todernst."

     

    Gratulation an die "Tatzen"!

     

    endlich ein politisch ausgewogener artikel. man kann die patrioten um Pro-NRW sehen wie man will, aber die islamofaschisten sind das was sie wirklich sind: totgefährliche islamofaschisten aus jungen bildungsfernen nicht deutschsprechenden männern, die alles totschlagen was lebt als dank für die schutzgelder des kleinen leiharbeiters von amazon und co.

     

    nicht umsonst hat schon der naziverbrecher Himmler gesagt, dass sich die NSDAP dem judenfeindlichen islam verbunden fühlt wie keiner anderen religion.

     

    faschisten jeder politischer couleur, primär die unzähligen totschläger auf den strassen der brd, unabhängig von ihrer ethnischen herkunft gilt es mit allen rechtsstaatlichen mitteln zu beseitigen!

  • D
    D.J.

    "Dabei haben die Salafisten mit dem Islam so viel zu tun, wie die „Deutschen Christen“ einst mit dem Protestantismus."

     

    Sehr arg vereinfacht. Die Salafisten berufen sich auf die traditionellen Quellen islamischer Dogmatik, Koran und Hadithen. Wenn sie etwa die Todesstrafe für Apostaten fordern, haben sie mehrere Hadithen hinter sich und die Interpretation aller vier klassischen sunnitischen Rechtsschulen.

     

    Ich könnte hier noch hunderte Beispiele nennen, wo sie sich völlig im Konsens mit dem orthodoxen Islam befinden, so z.B. auch hisichtlich der Lehre von andauernden (ja, durchaus kriegerischen) Dschihad bis zur Unterwerfung der gesamten Welt unter islamische Herrschaft, nur unterbrochen von befristeten Waffenstillständen. Richtig ist allerdings, dass sie meist die rigoroseste Auslegung bevorzugen, wenn es keinen Konsens unter den orthodoxen Rechtsgelehrten gibt (Todesstrafe statt Auspeitschen für Schwule; Gebetsverweigerung als Apostasie, sprich Todesstrafe). Die Salafisten verfolgen somit eine radikale Auslegung des klassischen Scharia-Islam, nicht mehr und auch nicht weniger.

  • M
    Markus

    "Salafisten haben nichts mit dem Islam zu tun"? Selten so einen Unsinn gelesen. Salafismus bedeutet doch nichts anderes als das Besinnen auf den Ursprung des Islams - inklusive dem Verhalten der frühen Muslime im 7. Jahrhundert.

  • JS
    Johannes Schmidt

    Das hier verballhornte Stück von Max Frisch heißt "Biedermann und die Brandstifter". Seine Kernaussgae ist nicht, wie von Linken immer wieder behauptet, dass alle Bürgerlichen Brandstifter seien, sondern, dass Biedermann aufgrund seiner bürgerlichen Sozialisierung nicht in der Lage ist, den übergriffigen Gewalttätern entgegenzutreten. Auch ist es keine Parabel auf die Verbreitung des Nationalsozialismus und seine Machtübernahme in Deutschland, sondern auf die Art und Weise wie sich totalitäre Gruppierungen jeglicher Art in der friedlichen Gesellschaft einnisten.

  • G
    Georg

    Ich glaube es wird mal Zeit, die Gefährlichkeit von Pro-NRW nicht nur zu behaupten sondern auch zu belegen.

  • L
    Lars

    Ein Brandstifter ist natürlich selbst schuld, wenn er im Brand umkommt.

    Wenn man den Begriff verwendet, kann man das "Selber schuld!" nicht ernsthaft negieren.

    Das ändert allerdings an der Schuld der Mordplaner wenig.

  • E
    eksom

    Sonderbar nur, dass der Staat bei Salafisten innerhalb von Tagen reagiert (Vereine und Vereinigungen verbietet, Radikale festnimmt usw...) und bei den Nazis nicht einmal in 10 Jahren reagieren konnte?

    Die ehem. Mitglieder der verbotenen NSU und andere Kameradschaften und deren Mitglieder gründen eine neuen rechtsextreme Partei und da wird aber auch noch nach Monaten nicht viel getan? Ablenkungstaktik zu Gunsten der NAZIS durch die erzkonservativen würde ich es bezeichnen wollen!!! Die einseitige Diskriminierung geht weiter...

  • TT
    Tom Taylor

    Ein prima ausgewogener Kommentar mit gerechtfertigten Watschen in beide Richtungen.

     

    Wer ausser dem Hochhalten von "lustigen Bildchen" und "Der Islam ist boese, und alle Moslems auch" keine brauchbare Argumentation zu bieten hat, tut mir leid.

     

    Denn das Grundproblem ist keins der Religion sondern -wenn ueberhaupt- der Kombination aus Religion und Sozialisation mit letzterer als bestimmendem Faktor. Mir jedenfalls hat nie einer meiner muslimischen Mitstudenten mit der Hoelle gedroht, sondern jeder Einzelne hat Religion als das verstanden was es sein soll - die Fugenmasse fuer ein sozialeres Miteinander in, vorsichtig formuliert, einfacher strukturierten Gesellschaften.

     

    Die Spinner, die jeden religioesen Text woertlich auslegen, sind in der Regel ungebildet. Daher ist Bildung das beste Mittel gegen Radikalitaet, und diesen einfachen Brueckenschlag bekommen die Jungs und Maedels rechts der Mitte nicht hin. Spricht auch nicht dafuer, dass sich dort die Gebildeten tummeln.

     

    Aber leider fehlt vielerorts die Erkenntnis, dass es eben nicht "genau das Gleiche ist", ob Vollidiotengruppe 1 Zettel mit Beleidigungen in die Luft haelt oder Vollidiotengruppe 2 Menschen ermorden will. Natuerlich mit der "guten Begruendung", dass die Opfer schliesslich einen Zettel in die Luft gehalten haben, oder schwul/lesbisch sind, oder "alternativ" drauf sind, oder den "rechten Glauben" ablehnen, oder ein Kreuz um den Hals tragen ("Provokation"), oder Schweinefleisch essen, oder oder oder. Das sind, wenn man es so betrachtet, ziemlich viele Leute, die da potentiell nach und nach auf der Abschussliste stehen, oder?

     

    Denn auch der Schlusssatz ist richtig. Ja, die meinen das ernst.

    Und zumindest mir macht das Angst und ich will nicht in einer Umgebung leben, in der immer mehr Menschen, die immerhin gezielt hierher eingewandert sind, mich und viele andere, die schon vorher hier waren, fuer mein blosses Dasein verachten - von denen zumindest ein kleiner Teil daran arbeitet, nach einer "Machtergreifung" hier tabula rasa machen zu koennen.

  • T
    Trude

    Haters gonna hate.

  • W
    wetterleuchten

    Hallo Pascal Beucker rein rechtlich kann ich ihnen folgen. Aber aus der Geschichte ziehen Sie keine Konsequenzen: Die Nazis haben dieses Spiel schon einmal gespielt, nämlich in der Weimarer Zeit ff. Aufs Aufhetzen, gegen Andersdenkende vorgehen, Listen erstellen und mehr, verstehen sich diese Typen, damals wie heute. Warum sollen wir einem Innenminister und Verfassungsschützer glauben, wenn noch nichts bewiesen ist?

    Erst wenn dieser Rechtsstaat beweisen kann, dass diese Salafisten gegen Gesetze verstoßen wollten, können wir wieder Vorschub-Vertrauen in diesen Rechtsstaat gewähren. Die NSU-Morde stecken uns noch in den Knochen. Und das Lavieren des Hr. Bundes-Innenministers gegen Linke die gegen Rechts demonstriert haben auch!

  • R
    RedHead

    Ein überraschend vernünftiger Artikel bei der taz. Ja, die Pro NRW Faschos sind brandstifter, aber eben nur im Übertragenen Sinne. So lange es bei Meinungsbekundungen bleibt, ist die körperliche Unversehrtheit dieser Menschen zu schützen. Auch deren politischer Einfluss ist derzeit so gering, dass von denen im Endeffekt keine Gefahr ausgeht. Anders gesagt: wir müssen Pro NRW in der jetzigen Form aushalten. Es steht aber auch jedem frei seine Meinung über diese Faschos zu äußern. Pro NRW bzw. deren Brüder im Geiste hätten politisch sicher noch mehr davon profitiert, wenn die Salafisten Herrn Beisicht tatsächlich umgelegt hätten. Das hätte deren Argumentation unterstützt, dass uns der Staat nicht vor den Gefahren des radikalen Islam schützt. So wie es jetzt gelaufen ist, haben wir ein starkes Indiz für das Gegenargument, dass Pro NRW maßlos übertreibt.

    Ich sehe übrigens auch kein Problem damit, mit Mohammed-Karikaturen auf eine Demo zu gehen. Das ist sicher nicht rechtsradikal und auch keine inakzeptable Provokation. Moslems mag es nicht erlaubt sein, Mohammed zu malen, aber allen anderen ist es erlaubt und so soll es auch bleiben!

  • S
    super

    "Dabei haben die Salafisten mit dem Islam so viel zu tun, wie die „Deutschen Christen“ einst mit dem Protestantismus."

     

    Echt? Na dann hätte ich doch mal gerne gewusst wo die Salafisten denn so herkommen.

  • P
    P.Haller

    shit happens...