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Kommentar RauchverbotRaucher sind eine Marktmacht

Kommentar von Klaus Hillenbrand

Mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit allein lässt sich die Härte der neuen Rauchgesetze nicht begründen: Es geht um Umerziehung. Doch die Raucher sind noch nicht verloren.

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taz-Autor
Jahrgang 1957, ist Mitarbeiter der taz und Buchautor. Seine Themenschwerpunkte sind Zeitgeschichte und der Nahe Osten. Hillenbrand ist Autor mehrerer Bücher zur NS-Geschichte und Judenverfolgung. Zuletzt erschien von ihm: "Die geschützte Insel. Das jüdische Auerbach'sche Waisenhaus in Berlin", Hentrich & Hentrich 2024
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23 Kommentare

 / 
  • CG
    Christian Götsch

    Endlich!

     

    Ich kann endlich mal Billardsalons und Restaurants betreten ohne eingeräuchert zu werden.

    Selbst Bahnhöfe habe ich bisher gemieden, weil Raucher die unser aller Luft mit ihrer Sucht verpesten.

    Wärs reiner Tabak der in den Zigaretten verarbeitet wird, würden weitaus weniger rauchen, weils nicht so gut "schmeckt".

  • B
    Beutelratte

    ...ach, was haben wir uns als Kinder auf das Sändmännchen gefreut - aber mein heimlicher Held war doch eher das HB-Männchen, das direkt vor dem Sandmann und gleich nach der pfiffigen Unterbergwebung, erst in die Luft ging und dann, dank eines genussvollen Zuges am Klimmstengel, entspannt Rauchringe in die Luft pustete. 25 Jahre treues Rauchringe pusten haben mir, außer Bronchitis, Schlaf- und Durchblutungsstörungen und Gastritis nichts gebracht. Seit ein paar Jahren rauchfrei zu leben, das ist für mich ein wahrer Genuss. Diesen Luxus sollten auch Sie ihrem Körper mal ein paar Jahre gönnen. Sie werden sehen "Herr Lebemann", wenn sich Ihre Geschmacksnerven erst einmal regeneriert haben, dann lohnt sich der Weg in ein "feines Restaurant" erst wirklich.

  • DM
    D. Mallon

    Ach

    Ich las noch grad eine Meinung, dass Rauchen ja schliesslich auch alle via Krankenkasse Geld kostet, also ein Nichtraucher für mich bezahlen muss . Im Falle meiner Erkrankung aufgrund Rauchens.

    Ich zahle auch für alle Fetten, Extremsportler, ...

     

    Toleranz und RÜCKSICHTNAHME . Dann hätte es keiner Regelung benötigt.

    • @D. Mallon:

      Dass Problem dabei ist das Raucher im allgemeinen vollkommen rücksichtslos sind! Sie ignorieren Rauchverbote (Bahnhof), sie stehen grundsätzlich direkt in der Tür, durch die man muss und nicht etwa abseits, dass man dann vorbeilaufen kann und sie sind beleidigt wenn man sagt das sie sich selber (woanders) vergiften sollen. Raucher sind das assozialste Pack von allen! Jeder fixer ist netter! Der spritzt sich sein Gift nur selbst und zwingt nicht sein Umfeld dazu es auch zu machen ..

  • D
    D:Mallon

    Natürlich beeinträchtigt man als Raucher auch jetzt noch das Leben von Nichtrauchern. Wenn dieser Nichtraucher dann an mir mit seinem alten Wohnmobil von anno Tobak mit seinem alten Diesel vorbeifährt, tut er das auch. Und Feinstaub und Gifte und ... all das bekomm ich ab. Ob ich will oder nicht. Wer ohne Sünde ist der werfe den ersten Stein...

  • RR
    Rudolf Rheingold

    Mein Gott, wieviel dämmergöttendes Theater wegen 5 lausigen Metern vor die Tür laufen um dort zu rauchen statt mir ins Gesicht.

     

    "Wie soll man in einem gemütlichen Pub ein leckeres Guinness, ohne dazu eine anständige Portion herrlich duftenden Tabaks langsam verglimmen zu lassen?"

     

    Ja, wie? Wie es die Iren und Engländer machen, ohne gleich nach dem "Ende aller Kultur und Toleranz" zu schreien! Die Pubs in London und Dublin sind rappelvoll wie eh und jeh, und die Gesichter sind trotz "Genuss-, Körper- und Konsumfeindlichkeit" sehr glücklich!

     

    "Da verbringt man angenehme Stunden in einem edlen Restaurant und dann darf man zum Digestif keine duftende Pfeife oder eine schöne, aromatische Zigarre rauchen. Wo bleibt da der Genuss? Wo das Vergnügen?"

     

    Ja, wo? Fragen Sie doch mal die Italiener (ist ja nicht weit von Schwabing) , deren Esskultur der Deutschen gewiss nicht unterlegen ist (oder?), und die seit dem Rauchverbot Restaurants und Trattorie füllen wie noch nie, sodass die Wirte das Verbot nun nicht mehr wegwollen, nachdem Sie es anfangs bekämpft hatten (FAZ von Sonntag 6.1).

  • H
    hubba

    Rauchen in der jetzigen Form schadet! Ganz einfach! Wer was anderes hier behauptet lügt oder redet schlicht dummes Zeug!

     

    Wenn hier ein Lebemann von seinem persönlichem Genuss redet, blendet er bewusst die 10 Anderen aus, die natürlich auch auf ihrer "Danach"-Zigarre bestehen. Findet das der Genussmensch inklusive Begleitung wirklich so toll, wenn schon während der Bestellung von links und rechts der Nachtisch-Qualm herüber wabbert? Ich kenne Raucher, die mir versichern, dass sie die Zigarette danach genießen, jedoch NUR danach! Von der nichtrauchenden Begleitung müssen wir wohl kaum reden!

    Das Geld für den oben beschriebenen Genuss haben die Angestellten im Restaurant meistens nicht. Das Personal ist meistens froh, eine einigermaßen gute Arbeit zu finden. Der Job ist hart und vielfach nicht gut bezahlt. Mitunter bleibt dies als eine letzte Möglichkeit des Gelderwerbs. Selbst ausgebildete Bedienungen können nicht oft gerade aufgrund von Stress, Überstunden und körperlichen Belastungen gerade in einem ausgezeichnetem Stern-Restaurant von einem Traumberuf reden. Jede Verbesserung bzw. Erleichterung kommt da recht. Eine solche ist es zweifellos, das Rauchen am "Arbeitsplatz" einzustellen.

    Der Gourmet kann sich ja auch in einem extra Rauchersalon vergnügen. Dann sollte er aber auch seinen Dreck alleine wegräumen bzw. lüften und das nicht dem minder bezahlten Personal überlassen. (siehe unten)

     

    Noch ein paar Umstände, die in der Raucher-Lobby-Zeitung taz gerne weggelassen werden:

     

    - Raucher stinken erbärmlich! Das gilt nicht nur für deren Kleidung. Eine Raucher-Frau zu küssen ist schlicht widerlich!! Ich vermute den umgekehrten Schluss beim anderen Geschlecht.

     

    - Raucher verhalten sich oft asozial. Wer kennt nicht das allseits beliebte weg kicken von Stummeln, das fallen lassen der Packungen, insbesondere der Folie, das rumgespucke, wenn irgendwas vom Rauchgut im Mund stört und schließlich die unvergleichliche Haltung, dass ein Nichtraucher gefälligst darum zu bitten hat, das nicht geraucht wird!

     

    - Raucher sind ignorant, da sie grundsätzlich alles wegreden, was dem Ausleben ihrer Sucht im Wege steht.

     

    Sicherlich gibt es noch mehr Gründe anzuführen.

     

    Diese schon alleine auf den Punkt gebracht: Ja zum Verbot!!!

  • M
    Masado

    Nun ist es geschafft und die Raucher von Tabak sind aus dem öffentlichen Raum verschwunden. Gut gemacht!

     

    Bis zur Märzrevolution 1848 war das Rauchen vielerorts innerhalb der Stadtgrenzen verboten, so wie heute wieder. Die Aufhebung des Rauchverbots gehörte dann zu den wenigen bleibenden Errungenschaften der Revolution von 1848.

     

    Ob es der Sinn des Lebens ist, knackig und gesund wie ein junges Hühnchen einmal in den Sarg gelegt zu werden bleibt dahingestellt.

  • TI
    tante ingeboldt

    werter lebemann zu schwabing,

    aufrichtiges kompliment, sie sprechen mir aus der geniesser-seel.

    auch wenn ich selber (noch) nicht rauche, aber pfeife ist was feines. auch wenn man nur daneben sitzt. und: es ist genuß, der einen anderen umgang mit der zeit gebietet, als die hektische verqualmerei von zigaretten. es spricht dann schon wieder für sich, daß sowas nicht mehr sein darf.

  • LZ
    Lebemann zu Schwabing

    Das Rauchverbot in Gaststätten ist ein Schlag ins Gesicht jedes Genießers! Das Ende aller Kultur und Toleranz, möglicherweise sogar das Ende der menschlichen Zivilisation! Schlechte Aussichten für die Kultur in Europa. Ein dunkles Zeitalter beginnt!

     

    Da verbringt man angenehme Stunden in einem edlen Restaurant und dann darf man zum Digestif keine duftende Pfeife oder eine schöne, aromatische Zigarre rauchen. Wo bleibt da der Genuss? Wo das Vergnügen?

     

    Soll man nun, wie weiland als Schulbub, vor die Türe gehen und dort rauchen? Für die schnelle Zigarette mag das noch angehen, aber was ist mit Pfeife oder Zigarre? Diese beiden rauchen bekanntermaßen deutlich länger als 30 Minuten. Ich lasse doch nicht viel Geld in feinen Restaurants, um dann den halben Abend stehend vor der Tür zu verbringen.

     

    Warum nicht umgekehrt? Warum schickt man nicht, anstatt der Raucher, die Nichtraucher vor das Restaurant ins Freie? Dort finden diese schrecklichen Menschen doch alles, was sie suchen: Ruhe und frische Luft. Nicht den Rauchern das Rauchen verbieten, sondern den Nichtrauchern den Besuch in Gaststätten verwehren - das sollte für uns ab sofort das Gebot der Stunde sein!

     

    Ähnlich verhält es sich in Bars und Kneipen. Wie soll man in einem gemütlichen Pub ein leckeres Guinness, zusammen mit einem schönen Whisky genießen, wie die wohlige Wärme der uralten Destillate geruhsam in sich aufnehmen können, ohne dazu eine anständige Portion herrlich duftenden Tabaks langsam verglimmen zu lassen? Kultivierter, erquicklicher Genuss ist so absolut unmöglich!

     

    Gaststätten waren durch viele Jahrhunderte und sind bis heute die wichtigsten Träger der Kultur, nicht nur der abendländischen. In Wirtshäusern wurden große Werke der Kunst, Literatur und Musik geboren, wurden Revolutionen erdacht und begonnen, werden wichtige Geschäfte und große Politik gemacht. All dies beflügelt und getragen vom Labsal wohlriechender Tabakblätter und edler Tropfen.

     

    Waren Sie schon in einer Gaststätte, seit das Rauchverbot in Kraft ist? Was findet man dort? Verbitterte, dumpf vor sich hin vegetierende Nichtraucher, empfindungslos verharrend in der für diese Menschen so typischen Genuss-, Körper- und Konsumfeindlichkeit. Man vernimmt keine heiteren Gespräche, kein Lachen - eine Stimmung wie bei einer Trauerfeier! Wo sollen auch Esprit und geistige Höhenflüge herkommen, wenn göttlicher Duft und einzigartige Wirkung aromatisch verglimmender Tabakblätter fehlen?

  • I
    icke

    das gesetz zum NR-schutz ist lange überfällig. natürlich ist passivrauchen gesundheitsschädlich.

    und das ist ja auch nicht der einzige grund.

    raucher belasten die krankenkassen, so dass auch NR höhere beiträge zahlen müssen.

    und das wirklich allerletzte ist es ja wohl, wenn leute trotz verbots in lokalitäten weitterrauchen als ob nichts gewesen wäre.

  • LB
    leonhardt beneviro

    Als bekennender Zigarrenraucher und Genussmensch, der einen guten Portwein allemal der Gesellschaft von faschistoiden Puritanern oder nörgelnden Temperenzlern vorzieht, mache ich es so, wie es die verfolgten Minderheiten seit eh und je getan haben: Ich ziehe mich in die eigenen vier Wände zurück oder treffe mich mit Gleichgesinnten im Untergrund, sprich: Zigarren- oder Raucherclubs. Und hoffe, daß die Bestrebungen der Obrigkeit nach mehr Kontrolle weiterhin vor den Clubs und meinen eigenen vier Wänden halt machen und das Rauchen nicht irgendwann ganz unter Strafe gestellt wird.

     

    PS: Kleiner Tipp zu den anstehenden Landtagswahlen: Es gibt auch heute tatsächlich noch eine Partei, die sich für Bürgerrechte und eine stärkeren Schutz der Privatsphäre einsetzt: Die Partei heisst FDP.

  • UD
    Ulrich Dreher

    Der Artikel ist kompletter Blödsinn. Beispiel gefällig:

     

    "(...), müsste die Deutsche Bahn nicht das Rauchen im abgeschlossenen Raucherabteil des ICE untersagen (...). An all diesen Orten gibt es nämlich keinen Nichtraucher, der geschädigt werden könnte."

     

    FALSCH: die Zugbegleiter werden an ihrem Arbeitsplatz geschädigt!

  • H
    Heraclit

    Mein lieber Herrgott, da geben sich aber die fundamentalistischen Nichtraucher die Klinge in die Hand und sprechen von notwendigen Erziehungsmaßnahmen. Ich als selchterzogenes Individium, selbst katogorisiert als Gelegenheitsraucher, brauche dringend Nachhilfe, da im Fach Nikotinsucht, mangels betragen, sitzengeblieben, und der armen Masse an Steuernzahler mit eventueller späterer Folgekrankheit, ein Geschwür am Geldsack. Ich fühle mich etwas bedrängt, in der Freiheit, wählen zu können, ob ich denn inhalieren darf oder nicht. Als grauer Ton im schwarz-weiß gewäsch bitte ich um Verständniss, dass ich einen verqualmten Ort der Gemütlichkeit, als Bestandteil meiner feierabendlichen Glückseeligkeit begreife.

  • Z
    ZIgarrenraucher

    Ob Passivrauch überhaupt gefährlich ist, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Die Studie auf die sich Land auf Land ab berufen wird, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Die dort (und anderswo) behaupteten 3.300 Toten durch Passivrauch in Deutschland waren zu 2/3 bereits älter als 75 Jahre (dem Ableben also ohnehin nahe) und es wurde nicht berücksichtigt, wenn diese Personen in ihrer Jugend selbst geraucht hatten - aufgrund dieser Datenbasis derart weitreichende Eingriffe in die Grundrechte der Raucher und Gastwirte vorzunehmen ist nüchtern betrachtet nicht mehr als ein schlechter Witz. Alle Welt gibt sich täglich viel gefährlicheren Schadstoffausstößen hin, als dem Passivrauch (und das womöglich freiwillig - denn was zum Geier haben Nichtraucher in einer Zigarrenlounge zu suchen? - und trotzdem wird dort das Rauchen verboten). Zu allererst müsste dann für alle das Autofahren verboten werden und dann der Besuch von Einkaufszentren, wo einem beständig irgendwelche Duftstoffe in die Ventilation geblasen werden - aber das will ja keiner hören.

  • C
    C.K.

    So wie der Autor sehe ich das auch: die Obrigkeit versucht, ein von Ihr als wünschenswertes Verhalten (das Nichtrauchen) per Gesetz zu erzwingen. Die "Studien", die "beweisen" wie schädlich Passivrauchen ist, wären lächerlich, wenn sie nicht von Landtagsmitgliedern ernst- oder zumindest als Vorwand genommen würden. Das so etwas in der BRD möglich ist, grenzt ans Unfassbare.

    Öfters schon liest man über 30 prozentige Umsatzeinbussen in der Gastronomie in den Ländern, wo das Raucherdiskriminierungsgesetz bereits in Kraft getreten ist. Die angekündigten Saft und Wassertrinkenden Scharen von Nichtraucherfamilien, die angeblich seit Jahrzehnten auf rauchfreie Restaurants warteten, scheinen demnach zunächst erstmal auszubleiben. Dass bei ca. 30 Mio. Rauchern Wirte um diesen Markt kämpfen werden, dürfte auf der Hand liegen. Eine von der DEHOGA unterstützte Verfassungsbeschwerde ist ja bereits eingereicht worden. Warten wir mal ab, was die Weisen dazu sagen werden, dass "freie" Bürger in Ihrer Freiheit der Selbstentfaltung (Art. 1 des Grundgesetzes), Berufsfreiheit und Eigentumsfreiheit beschränkt werden sollen. Ein "Recht auf saubere Luft" suche ich im Grundgesetz vergebens.

    Wie auch immer: money talks and bullshit walks. Und Raucher sind nunmal für Wirte die besseren Kunden. Ob sich unser Land diese Milliarden entgehen lassen wird? Ich bezweifele es ebenfalls.

  • AM
    Alfred Mayer

    Die umfassende Lösung in Bayern fußte auf der Überlegung, daß das Bedienungspersonal auch geschützt werden muß. Paradoxerweise sind im Bundesarbeitsstättengesetz alle Arbeitsplätze vor Tabakrauch geschützt. NUr die in Gaststätten nicht. Sind das Menschen zweiter oder dritter Klasse. Eine räumliche Abtrennung ist technisch nur schwer durchführbar. In belebten Gaststätten werden die Türen ständig auf und zu gemacht und bleiben schließlich einfach auf, damit die Bedienungen mit ihren Tabletts durchgehen können. Das ist die Erfahrung aus Gasstätten, die scon bisher einen Nichtraucherraum hatten.

    Kleine Wirtschaften wären benachteiligt gewesen. Selbst die Mehrheit im Hotel- und Gaststättenverband lobte das bayerische Nichtraucherschutzgesetz.

    Die übrigen Länder werden bestimmt erkennen, daß ihr Gesetz nicht klappt.

  • M
    Maik

    Hätten die werten Raucher/innen ihre Kippen immer fachgerecht entsorgt und sich gegen über anderen Menschen rücksichtsvoller verhalten, hätten sie jetzt weniger Probleme.

    Die Bahn will sich primär Reinigungskosten sparen!

    Dazu muss man sich mal eine Raucherecke genauer ansehen: Kippenreste, Papier und Schachteln, dazu gesellen sich gerne leere Dosen und Flaschen.

  • B
    bbux

    Die Bayern übertreiben einfach. Ich habe jahrelang selbst sehr viel geraucht und bin seit einigen Jahren 'clean'. Daher begrüße ich natürlich jede Möglichkeit, ein Nichtraucherlokal aufsuchen zu können. Trotzdem bin ich gegen den penetranten Kontroll- und Regulierungswahn der Politiker, der sich zunehmend in das Privatleben der Menschen einmischt. Sicher hätte man auch eine Lösung finden können, die beide Seiten berücksichtigt - z. B. durch Vergabe von limitierten Konzessionen für reine Raucherkneipen.

  • MB
    Michael Borg-Laufs

    Genau so wie in dem Kommentar beschrieben, sehe ich es auch. Es handelt sich bei diesen weitgehenden Maßnahmen nicht um Nichtraucherschutz, sondern um Rauchererziehung, die dem Staat so nicht zusteht.

  • K
    katsu

    Mit dem Aspekt der Volkserziehung haben Sie absolut recht. Und meiner Ansicht nach ist dies durchaus nichts negatives. Der Staat greift auch in anderen Bereichen des Lebens in "persönliche Freiheiten" ein und da ist der Aufschrei lange nicht so groß. Im Falle des Nichtraucherschutzgesetzes ist wunderbar zu beobachten, wie eine Gruppe von Süchtigen reagiert, der ihr Privileg zum öffentlich-rücksichtslosen Suchtmittelkonsum entzogen wird. Zum Glück gibt es ja noch Heroin-Junkies in unserem Land, auf deren Bedürfnis nch ungestörten Suchtmittelkonsum bspw. in Fixerstuben wir dann in trauter Eintracht einprügeln können - diese Gruppe nutzt eben ein illegalisertes Suchtmittel.

     

    Zu blöd aber auch! Deren individuelle Freiheit interessiert natürlich niemanden, sind sie ja auch nicht durch finanzstarke Lobbys vertreten. Vor diesem Hintergrund ist die Durchsetzung der Norm "Weitestgehende Suchtmittelfreiheit" für den Großteil der Bevölkerung, die sich unser Staat nun einmal auf die Fahne geschrieben hat nur konsequent und im Grunde gerecht. Zudem ist schon vor dem Hintergrund der gigantischen Kosten, die Raucher jährlich für die Krankenkassen verursachen, ist eine Gesundheitserziehung notwendig.

  • N
    Nichtraucher

    Nur schade das Nichtraucher eine noch groessere Marktmacht haben als ein Haufen ignoranter ewiggestriger Suchtis.

  • MJ
    Maass, Jörn

    Nur zur Info: auch räumlich getrennte Raucherräume führen in den Nichtraucherräumen zu hohen Schadsoffbelastungen... und viele Raucher fangen mit 13 oder 14 an zu rauchen... Woher bekommen die Kinder nur ihre Sozialisation? hmm...