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Kommentar Migranten-ÄußerungenEinen Sarrazin braucht niemand

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Bundesbank-Vorstand Sarrazin wurde wegen seiner Äußerungen degradiert. Das ist gut so. Dass er zum Märtyrer stilisiert wird, liegt auch an Medien wie "Spiegel", "FAZ", "Welt" und "Bild".

taz lesen kann jede:r

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”

56 Kommentare

 / 
  • A
    aso

    @ Arthur:

    „...Inhaltliche Auseinandersetzung bedeutet für mich im Übrigen etwas mehr als das Bot-mäßige Posten von irgendwelchen Links...“:

    Diese Links stehen für eine Meinung, die Sie sich damit bilden könnten. Die Meinungsbildung ist umso effektiver, je mehr Quellen zur Verfügung stehen...

     

    Sie hingegen haben zum Thema inhaltlich außer polemischem populistischem Gepöbel nicht „etwas mehr“, sondern

    nur wenig, präziser gesagt überhaupt nichts beizutragen...

     

    Wo genau diese Rechnung her ist scheint für Sie interessanter als ihr Inhalt. Wie wärs, wenn Sie einfach nachrechnen, Fehler aufdecken und sie widerlegen?

     

    Was glauben Sie, warum solche Daten, die der Regierung sicher bekannt sind, nicht an die große Glocke gehängt werden?

  • A
    Arthur

    @ Timo:

     

    Lesen Sie bitte mal den Kommentar vom max (16.10.2009 11:29 Uhr). Die Nummer mit der Meinungsfreiheit zieht nicht.

  • A
    Arthur

    @ aso

     

    "Auch Sarrazins Prognose zur demographischen Eroberung ist kein Geheimnis und

    kann jeder nachrechnen:

    www.buergerbewegungen.de/beventw.html"

     

    Ach, da haben Sie diese "Rechnung" her, die Sie überall verbreiten. Überrascht mich aber nicht wirklich...

     

    Inhaltliche Auseinandersetzung bedeutet für mich im Übrigen etwas mehr als das Bot-mäßige Posten von irgendwelchen Links und Phrasen, die Sie auf ihren "politisch unkorrekten" Internetseiten aufgeschnappt haben.

  • T
    Timo

    Schwachsinniger Artikel! Sarrazin braucht niemand! Meinungs- und Pressefreiheit braucht niemand! Dann braucht auch niemand mehr die TAZ...

     

    Am Ast sägen, auf dem man sitzt..-nennt man sowas!

  • A
    aso

    @ Arthur, max, Michael Klein:

     

    Es gibt durchaus auch Leute, die in der Lage sind, sich inhaltlich mit dem Thema auseinanderzusetzen, statt tumb über die „Pro-Sarazzin Mafia“ zu hetzen...:

     

    „...Zahlen beschreiben die Dramatik treffender als jedes Wort...“:

    http://www.stern.de/politik/deutschland/zwischenruf/zwischenruf-die-vergrabene-bombe-634119.html

     

    Kriminalität:

    Die Berliner „...Jugendrichterin Kirsten Heisig berichtet, dass Opfer nicht nur beraubt und geschlagen, sondern auch als Deutsche beschimpft werden....“:

    http://www.welt.de/berlin/article2462893/Was-eine-Richterin-ueber-kriminelle-Migranten-denkt.html

     

    Auch Sarrazins Prognose zur demographischen Eroberung ist kein Geheimnis und

    kann jeder nachrechnen:

    http://www.buergerbewegungen.de/beventw.html

  • A
    Arthur

    @ Petra:

     

    "PIssler" oder "PIsser" sind die Fans einer rechtsextremen Internetseite namens "Politically Incorrect" (pi-news.net), die von dieser Seite täglich dazu aufgerufen werden, in den Kommentarbereichen großer Zeitungen ihren rassistischen Müll zu verbreiten und an Online-Umfragen zu einschlägigen Themen teilzunehmen. So kann dann schonmal schnell der (falsche) Eindruck entstehen, dass ein Großteil der taz-Leser aus Sarrazin-Fans besteht.

     

     

    @ max:

     

    "meinungsfreiheit bedeutet hingegen nicht, dass eure auswürfe von allen akzeptiert und unwidersprochen hingenommen werden müssen. tut nicht so, als wäret ihr und eure vermeintlichen 51% gesinnungsgenossen opfer von irgendeiner meinungsdiktatur, nur weil nicht jeder eure parolen unwidersprochen lässt. und erwartet dies insbesondere nicht von einem liberalen medium wie der taz."

     

    QFT! So sieht's aus!

  • MK
    Michael Klein

    @Max!

    Nicht aufregen Max! Schon Albert Einstein hat zu seinen Lebzeiten die Dummheit der Menschen gegeißelt! "Es gibt zwei Dinge im Leben, die unendlich sind. Das Universum und die Dummheit! Beim Universum bin ich mir da nur nicht mehr so sicher!"

    Konrad Adenauer sagte es 1949 noch grasser: "Der Durchschnittsdeutsche handelt dumm und primitiv, wählt dumm und primitiv und er ist dumm und primitiv!"

    Die Kommentare der Pro-Sarazzin Mafia belegen dies auf deutliche Art und Weise!

  • MK
    Michael Klein

    @Petra!

     

    Brian meinte wohl die Webside von Politically Incorrect! Im Blog dieser Webside tummeln sich Kommentare, die regelrechten NSDAP Jargon haben!

    Also Petra, ran und sich informieren!

  • M
    max

    aufwachen ihr opfer!

    keiner verbietet euch eure widerlichen pauschalierten stammtischmeinungen über faule migranten und schmarotzende harzt 4 empfänger! eure meinungsfreiheit ist gewahrt! und auch die von eurem neuen helden sarrazin. denn meinungsfreiheit bedeutet, dass der staat niemandem verbietet, seine gedanken zum ausdruck zu bringen.

    meinungsfreiheit bedeutet hingegen nicht, dass eure auswürfe von allen akzeptiert und unwidersprochen hingenommen werden müssen. tut nicht so, als wäret ihr und eure vermeintlichen 51% gesinnungsgenossen opfer von irgendeiner meinungsdiktatur, nur weil nicht jeder eure parolen unwidersprochen lässt. und erwartet dies insbesondere nicht von einem liberalen medium wie der taz.

     

    im übrigen ist es nicht edel und gut gegen political correctness zu sein, sondern peinlich und entlarvend.

    political correctness ist die bemühung in der sprache nicht nur dominanten mehrheiten gerecht zu werden, sondern auch minderheiten einzubeziehen und diskrminierungen zu vermeiden. als kampfbegriff wurde dieser begriff erst von der rechten genutzt, denn es kann ja nicht sein, dass man sich der liebgewonnenen vorurteile nicht mehr bedienen darf. und genau das sieht man in einer vielzahl der kommentare hier.

     

    "man wird doch wohl noch sagen dürfen ..." jaja ihr dürft, aber lebt damit, dass ihr nicht helden der meinungsfreiheit seid, weil ihr platte parolen herumposaunt.

  • P
    petra

    @ Brian von Nazareth:

     

    Oooooh, die armen armen PI-(ss)ler ...

     

    bei Brian liest man immer wieder von Pi-(ss)ler. Ich hab schon mal im Archiv gesucht aber nichts gefunden. Was soll denn das sein? Hat das was mit Sarazin zu tun oder wo kommt das her. Bitte mal aufklären und die Kommentare für alle verständlich schreiben.

  • G
    g.man

    Auch als Banker sollte Herr Sarrazin viel umstrittener sein wg. seiner erschreckenden Probleme mit dem Kopfrechnen: ca. 2 Mio Türken mit seit 1990 stetig sinkender Geburtenrate (von 2 bis auf 1,6 im Jahr 2006) sollen ca. 75 Mio Deutsche mit einer Geburtenrate von 1,4 überbevölkern? In wieviel Mio Jahren & in welcher seltsamen Modellrechnung denn?

     

    Egal, wie seltsam jemand drauf ist, für Posten als Finanzsenator & im Bundesbank sowie das rote Parteibuch reicht es offenbar jederzeit...

  • G
    g.man

    Kommentar trifft es gut: nur weil viele Rassisten zustimmen, ist Rassismus plötzlich ok & lobenswerte Wahrheit? Endlich wieder öffentlich stolz rassistisch sein, weil 51 % eine super Zahl ist & das sei ja alles nur die Realität & kein erschreckendes Zeugnis der Verbreitung von offen rassistischem Gedankengut innerhalb der bürgerlichen & wohlsituierten Mitte? Nein, danke, Rassismus ist und bleibt Sauerei & Gemeinheit, simpel & leider effektiv: alle über einen Kamm & ab in die unterste Schublade.

    Ein Treppenwitz: Sarrazin als reiches Bankiersgremiumsmitglied, das pauschal über sozial Schwache und Migranten herzieht & dadurch Öl ins Feuer zwischen den Menschen gießt, während er selbst bei völligen Entgleisungen offenbar unkündbar ist & sich sogar per Jobgarantie noch ein paar Jahre lang die Taschen vollmachen darf. So einer kennt die Probleme der einfachen Menschen nicht mal auch nur ansatzweise, und soll in seiner inszenierten hemdsärmeligen Volksnähe seine Meinung zur angeblichen Überrassung des deutschen Volkskörpers & dass alle Deutschen ihre Bürokratie & ihren Staat lieben & alle Ausländer nicht, dann auch ruhig für sich behalten, weil diese dummen wie unausrottbaren rechten Verschwörungstheorien rein NICHTS mit monetären & volkswirtschaftlichen Fragestellungen zu tun haben.

    Faszinierenderweise konsequenter als die SPD: die Bundesbank (das ist halt Unabhängigkeit, wenn man nicht auf die 51 % schielt, die könnten einen ja mal vielleicht doch noch wählen...Elend der SPD)

  • WS
    Wolfgang Schwarz

    Sehr geehrter Herr Bax,

    ich weiss nicht, in welcher Stadt Sie leben und ob Sie regelmäßigen Umgang mit Einwanderern haben, direkt oder indirekt über z.B. ihre Kinder in Kindergärten oder an Schulen. (***Anmerkung der Redaktion: Er lebt in Berlin-Schöneberg und das hat er alles.)

    Ihr Kommentar ist in mehrfacher Hinsicht etwas an der Realität vorbei:

    1. TS' Aussagen haben als Kernpunkt die Probleme der Stadt Berlin, zu denen die dort existierenden Parallelgesellschaften beitragen. Er hat nicht nur das Verhalten von türkischen und arabischen Migranten kritisiert, sondern Berlin insgesamt.

    Das allein ist natürlich schon ein Affront gegen die nicht nur vermeintlich sondern real existierende politische Korrektheit.

    2. Alle Bürger die Deutschland wegen der hier gelebten Werte ( die Nazi-Periode ausklammern ! ) schätzen, werden ungeachtet ihrer Nationalität den Aussagen TS im Kern recht geben: die bisher geübte Politik hilft den Migranten nicht weiter, sondern macht sie zu Hartz-4-Empfängern. Schweden hat Eingangssprachtests für alle Einwanderer-Bewerber, auch denen aus der EU ! Die BRD nahm jahrelang alle auf, war aber nach Kohl'scher Auffassung "kein Einwanderungsland". Man fragt sich heute, wie die Millionen alle hierher gekommen sind in das "Keinwanderungsland" ?

    Die deutsche Politik und die meisten Journalisten leiden auf diesem Gebiet an einem seit drei Jahrzehnten manifestierten Realitätsverlust !

    Der einfache Bürger weiß es sehr wohl viel besser, TS hat die Realität beim Namen genannt, die die Mehrheit so sieht.

    3. Die Bundesbank lenkt mit ihrer Diskussion um TS von ihrem eigenen eklatanten Versagen in der Finanzkrise ab. Deutschland zahlt von allen EU-Ländern die dickste Zeche an die Wall-Street-Junkies. Spaniens sozialistische Regierung hat solche Geschäfte spanischen Banken schlicht untersagt. Das hat Milliarden gespart und ist kluge Politik - im Gegensatz zu den deutschen Micheln hier.

  • J
    josenz

    "Es gibt auch das Problem, dass vierzig Prozent aller Geburten in der Unterschicht stattfinden. Hier werden Trends verstärkt sichtbar, die ganz Deutschland belasten. So dass das Niveau an den Schulen kontinuierlich sinkt, anstatt zu steigen."

     

    Bitte Leute, hier wird doch der Denkfehler eklatant deutlich - und das obwohl er sozialdemokrat sein will - , bei ihm ist nicht jeder mensch gleich, sondern es gibt menschen verschiedener klassen. Eine sozialdemokratische Sicht waere es, die mobilitaet zwischen den klassen zu erhoehen, chancengleichheit zu schaffen. Sarrazin bezeichnet jeden, nicht aus dem bildungsbuergertum stammenden, als nutzlose last f[er die gesellschaft. hierbei entscheidet nicht mal die was der mensch sich zu schulden hat kommen lassen, sondern nur die herkunft.

     

    das krasse an der ganzen sarazzin debatte ist, dass sich in allen foren eine menge von leuten findet, die ihn als couragierten helden feiern, der nur die wahrheit ausspricht. Bitte erkennt doch, dass hier nur denkfaule ressentiments bedient werden auf denen sich die fetten buerger eh schon seit den 50gern ausruhen.

     

    an all euch fauelen - ihr wollt unbequeme wahrheiten - seht mal genau in den spiegel. glaubt ihr dass ihr die besseren menschen seid, ihr habt helle haut, helles haar, seid fleissig usw. kein wunder, dass man in afrika hungert, der neger ist halt triebhaft... Ihr traut euch nicht das auszusprechen, ihr denkt aber so. Wacht auf... die wissenschaft hat euch da schon lange wiederlegt. Ihr seid keine Herrenmeschen - all ihr sarazzin juenger - ihr seid lediglich das denkfaule deutsche Buergerchen!

  • S
    Shrike

    Man muss nicht allen Aussagen Sarrazins zustimmen, einiges was er gesagt hat ist kritisierenswert.

    Natürlich hat er sich nicht unbedingt freundlich über Türken und Araber in Berlin ausgelassen.

     

    Dennoch haben viele seiner Aussagen einen wahren Kern, teilweise ist der erheblich.

    Über das genaue Ausmaß der angesprochenen Probleme kann man sicherlich streiten, aber es hat schon seinen Grund, dass ihm jeder zweite zustimmt.

     

    Natürlich fallen die linke Presse und einige Verbände über ihn her, natürlich wird er für seine Meinung abgestraft.

     

    Wie etwa Eva Herrman oder Roman Reusch vor ihm.

     

    Aber seien wir ehrlich:

    Er hat nie total pauschalisiert, er hat durchaus auch orientalische Akademiker und die deutsche Unterschicht erwähnt.

    Rassismus ?

    Eher nicht, er hat womöglich leicht sozialdarwinistische Ansichten, was man durchaus kritisieren kann.

    Aber ehesten noch seine Aussage über Juden, dieser muss man nicht zustimmen, jedoch dürfte es kaum möglich sein, ihm Antisemitismus zu unterstellen, eher Prosemitismus.

     

    Er hat etwa eine Studie erwähnt, die Araber in Chicago und Schweden beschreibt, in den USA erfolgt Integration, im Sozialstaat Schweden nicht.

    Wo ist da der Rassismus ?

    Wo hat er denn gesagt, dass Aufstieg duch Bildung unmöglich ist ?

     

    Seine Behauptung von "Integrationsunfähigkeit" ist eher schwierig, er meint wohl Bildungsferne und kulturelle Differenzen.

    Mit "integrationsunwillig" hat er allerdings bezogen auf einen Teil der Migranten recht, streiten kann man sich über die Zahlenverhältnisse.

     

    Wenn er kulturelle Phänomene anspricht (Kopftuch, Ehrenmord, Machogehabe), wo ist da das Problem ?

     

    Ein derart konservatives, aber deutsches, christliches Mileu würde von den Linken doch gehasst und verachtet werden !

    Die Orientalen jedoch nimmt man reflexhaft in Schutz.

    Pauschalisierungen gelten dann als rassistische Diskriminierung.

    Aber bezogen auf die deutsche Mehrheit fallen die Hemmungen diesbezüglich wie die Blätter im Herbst.

     

    Denn:

    Allzuoft wird es doch offen gesagt, noch häufiger indirekt:

    Man betrachtet die Deutschstämmigen als potentielle Täter, als Nazis von morgen, als beinahe-Lynchmob.

     

    Darum geht es doch bei der politischen Korrektheit.

    Die Minderheiten dürfen an den Deutschen freier Kritik üben, da sie als potentielle Opfer gelten, die Deutschstämmigen jedoch muss man einschränken, sie könnten ja rechts werden !

     

    Hat seeehr viel mit Meinungsfreiheit und mit Ernstnehmen der Bürger zu tun !

    Riesig.

     

    Hätte nicht Sarrazin sondern etwa Cem Özdemir sich so geäußert, das Geschrei wäre nicht mal halb so laut gewesen !

     

    Und wa haben seine Äußerungen mit seinen Kompetenzen bei der Bank zu tun ?

    Sein Kopf soll rollen, ganz einfach.

     

    Wo sind denn die Kritker, die in IN DER SACHE widerlegen, statt ihn zu beschimpfen ?

     

    Die bisherigen Artikel mit einer Gegenprüfung seiner Ansichten mussten so weit ich weis einräumen, dass er statistisch nicht ganz Unrecht hat.

     

    Sicherlich hat Sarrazin sich nicht eben feinfühlig ausgedrückt, seine Kritiker sind allerdings auch nicht unbedingt besser, siehe Stephan Kramer.

    Beiden kann man das vorwerfen, aber eigentlich sollte die Meinungsfreiheit das aushalten.

     

    Naja, die Debatte ist (mal wieder) ins Rollen gekommen, ob sich viel ändert, bleibt abzuwarten.

     

    Nur die Meinungsfreiheit, die nimmt weiter Schaden, wobei die PC allerdings bröckelt, was hoffen lässt.

     

    Und nein, er hat keine einfachen Lösungen parat, seine Kritker allerdings scheinbar auch nicht.

    Die begnügen sich mit Geschrei und Beleidigungen des Beleidigers.

  • A
    Amos

    An K. Güven

    Ausnahmen bestätigen die Regel! Es ist schön, dass es auch Menschen ihres Schlages gibt. Aber was nützt

    es, wenn man die tagsüber mit der Laterne suchen muss.

  • G
    Gottfried

    Es ist an der Zeit, dass man sich nicht weiter in die Tasche lügt. Ich hoffe, dass die zugegebenermaßen provozierenden Aussagen von Herrn Sarrazin endlich eine längst überfällige Auseinandersetzung anstoßen. Gerade die ausländischen Mitbürgern die sich in Deutschland wohl fühlen und die die Integration geschafft haben, leiden am meisten unter den von Thilo Sarrazin angeprangerten Zuständen. Diese sind letztendlich der Hauptgrund für eine wachsende Ausländerfeindlichkeit. Eigentlich müsste man Herrn Sarrzin für seinen Mut danken.

  • TE
    Till E.

    Was, um Gottes Willen, hat den TS Äußerung mit seiner Verantwortlichkeit in der Bundesbank zu tun? Wird einem TAZ-Redakteur eigentlich auch ein Bereich entzogen wenn er seine Frau mit "Dumme Pute" tituliert? Der Mann ist kein Politiker mehr und hat seine Meinung geäußert. Über seinen Stil kann man wie immer bei ihm trefflich streiten - der Hintergrund seiner Ausführungen ist ja wohl so falsch nicht. Wer diesen Staat ablehnt (und dazu siehe und höre alle Medien- das ist in den angesprochenen Kreisen sehr weit verbreitet)sollte vielleicht prüfen ob er in diesem Staat leben will.

    Übrigens- ich wähle nicht rechts und ganz rechts und bin der Meinung, dass Deutschland Einwanderung braucht.Aber bitte Leute die auch diesen Staat wollen.

  • MJ
    Marc Johnen

    Heutzutage sorgt es natürlich für aufsehen, wenn jemand sagt wie es wirklich aussieht, statt so zu tun als sei alles wie es sein soll.

    Meinungsfreiheit hat keinen Wert mehr, wer unangenehme Wahrheiten ausspricht wird mundtot gemacht.

    Ich kann nur jedem empfehlen den Koran und Mohammeds Lebensgeschichte zu lesen, um darauf vorbereitet zu sein, was uns erwartet. Der Koran ist schlimmer als Hitlers "Mein Kampf". Der Prophet hat unzählige Menschen töten lassen und selber getötet. Was für eine Basis für eine Religion.

  • B
    botzel

    mal kurz bemerkt roboter:

    „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.

    blablabla, ja kein Jude.

    Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

     

    peinlich prosa. frage: warum sollten sie einen wie dich holen? du existierst doch garnicht.

     

    jetzt zu herrn bax´s artikel / aussage.

    na sicherlich, einen sarrazin braucht niemand. wenn das alles ist was ihnen zu diesen thema einfällt, dann wundert es auch niemanden das sie im gleichen erguss auch noch andere zeitungen , verlage etc. mit benennen. die brauchen wir dann auch nicht mehr. ergo. wir brauchen nur noch leute wie sie und ihr blättchen. meinungsfreiheit mal anders. kennen wir aber auch aus anderen zeiten. zu diesen zeiten mit diesen regimen gab es aber auch keinen bax. also was? es lebe die jauche deutscher feigheit. gegenfrage: wer hat sich eigentlich auch nur annähernd so aufgeregt, als ministerpräsident erdogan im februar 2008 die in deutschland lebenden türken aufforderte sich nicht zu intigrieren. wer regte sich den darüber auf, das deutsche rettungsdienste von ihm verunglimpft und von seinen landsleuten entschuldigung unseren lieben mitbürgern angegriffen wurden? thematisch hat sarrazin recht. es gibt offizielle statistiken und auswertungen, die dies belegen. es gibt reichlich aussagen von insidern, die dies bestätigen. es gibt leider aber auch genügend menschen die aus angst, fehlender courage, multiculti träumereien usw. ihren kopf im arsch spazieren tragen.

  • EB
    Ein Brandenburger

    Man hört es in den Nachrichten und kann es auch hier lesen: „Sarrazin wurde entmachtet.“

    Wovon eigentlich und vor allem wozu?

     

    Dazu ein Audiokommentar von Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung. Auf radioeins.

     

    http://tinyurl.com/Sarrazin-entmachtet

  • A
    Anon

    Ich möchte hier nicht diskutieren ob TS Recht hat. Ich weiss auch nicht, ob er ein netter Typ ist oder ein gieriger Manager. Sagen wir ruhig: Er hat Unrecht. Seine Aussagen waren zugespitzt, kontrovers, ja vielleicht ungerecht.

     

    Solange es nicht schlimmer ist als das, sollte sein Recht auf Meinungsfreiheit doch wohl absolute Priorität geniessen? Das gehört doch hoffentlich zu unseren demokratischen Urwerten?

     

    Ich persönlich *möchte*, daß es möglich ist, Dinge so sagen, die andere *inklusive-mir-selber* möglicherweise "x-feindlich" finden. Oder gar "y-kritisch".

     

    Egal, ob x = {Frauen, Männer, Ausländer, Senioren, Ossies, Wessies, Schwule, Heteros, Manager, Anwälte, Hartz4er, Nerds oder Sozialpädagogen }

     

    Auch dann wenn ich zu einiger dieser Gruppen gehöre. Auch dann, wenn's Blödsinn ist. Es MUSS einfach möglich sein, zu sagen: "x werden im öffentlichen Leben bevorzugt, benachteiligt, nutzen bestimmte Dinge aus, werden ausgenutzt..."

     

    Berufliche Sanktionen aufgrund privater Äußerungen die mit seinem Beruf nichts zu tun haben sind ein Unding, und fördern massiv die "Schere im Kopf"!

     

    Schere-im-Kopf ist mindestens so gefährlich für unsere Demokratie wie staatlich gelenkte Zensur! In vielen Staaten (Singapur, China und halt zunehmend Europa) funktioniert sie ja auch schon ganz hervorragend...

     

    Natürlich hat es Aerger zu geben, wenn jemand z.B. sagt: "Alle Hartz4 Empfänger sind faul." Aber auch dieser Aerger hat in Widerrede und Diskussion zu bestehen, nicht in Sanktionen.

     

    Auch deutsche Diskuswerfer, Olympiateilnehmer oder Schiedrichter (Nachricht von heute!) sollten abseits des Platzes soviel Sinn und Unsinn reden dürfen, wie ihnen beliebt! Auf dem Platz hat das nichts zu suchen, denn es hat mit dem Sport nicht zu tun. Sanktionen ausserhalb desselben aber genausowenig!

     

    Sonst haben wir am Ende nur noch politisch überkorrekte Schwafler in allen Positionen, die nach gründlicher Gehirnwäsche (bekannter als: "Medientraining") nur noch "die Kraft haben" und "Politik für die Menschen" machen wollen...

     

    Fussballer kriegen ja heute schon im Interview kaum mehr raus, als das sie "gewinnen wollten" und es "leider nicht geklappt hat". Alles um bloß nicht anzuecken bei Sponsor, Trainer, FIFA...

     

    Mir persönlich wär lieber, wenn jemand einen Verein mal "voll scheisse" findet, oder sagt, dass Spieler x "total unfair agiert". Auch wenns mein Verein ist. Und bitte ohne dass sich schmierige Anwälte die Taschen wegen "Beleidigung" füllen können, oder "Funktionäre" sich Strafen anmassen...

     

    Ich hoffe, liebe Mitbürger, Ihr versteht, wo ich "wertemässig" hin will.

  • D
    Demokrat

    da kommen sie dann wieder aus ihren linksradikalen Ecken gekrochen und bezeichnen jeden kritischen Kommentar zum vor Freude sabbernden Autor und seinen sinnentleerten Artikel, der auf der Hoffnung beruht, das bitte bitte niemals jemand das komplette Interview mit Sarrazin sehen bekommen möge.

    Selbst die blindesten der linken politischen Rattenfänger begreifen gaaanz langsam, wie ihnen der Boden unter den Füßen abhanden kommt und entsprechend aggressiv agieren sie in den Bereichen, wo ihnen ihr perfider Einfluss noch nicht völlig entzogen wurde.

    Nachdem wir Demokraten es geschafft haben, den rechten Bodensatz zurecht zu stutzen, seit Ihr die Nächsten.

    Keine Demokratie braucht Radikale aus der linken oder rechten Ecke. Der rote wie der braune Faschismus hat nur millionenfaches Unglück über die Menschheit gebracht.

  • NA
    nefah afeh

    Zum Märtyrer wird Sarrazin sicher nicht durch ZUSPRUCH seitens Spiegel, Bevölkerung oder wem auch immer,

    wenn dann durch dümmliche NEGATIVE KRITIK, wie die des Herrn Bax!

  • M
    Migrantin

    Der Artikel des Daniel Bax zeigt einmal mehr, in welchem Elfenbeinturm er lebt. - Um mich nicht dem Verdacht auszusetzen, ich sei Rassistin: Ich wurde Mitte der 60er Jahre in Hamburg geboren, stehe politisch links von der Mitte, bin Akademikerin und zähle zu meinen Freunden Griechen, Türken, Polen, Libanesen, Israelis, Marokkaner, Engländer, Franzosen, Amerikaner usw. –

    und muss Herrn Sarrazin leider Recht geben. Ich kenne Migranten persönlich, die sich weigern, Deutsch zu lernen – Zitat: Wozu? Mit den paar Brocken Deutsch, die ich kann, komme ich klar. Ich lebe in meiner türkischen/griechischen/arabischen Community, da brauche ich kein Deutsch, meine Nachbarn kommen aus meinem Heimatland, ich brauche kein Deutsch zu lernen… Beruhigend, dass zumindest der Vater dieses Mannes jetzt Deutsch lernen will.

    Hat sich Herr Bax schon einmal mit der Minderheit der deutschen Schüler an Schulen in Hamburg-Horn, -Hamm, -Wilhelmsburg, -Billstedt über deren Erfahrungen mit ihren Mitschülern mit Migrations-Hintergrund unterhalten? Das bezweifle ich, denn dann müsste er traurigerweise feststellen, dass die deutsche Minderheit an diesen Schulen gemobbt wird, weil sie deutsch ist.

    Entgegnet man der Aussage „Deutschland ist scheiße“ mit der Frage „Warum gehst Du dann nicht in die Türkei?“ wird man als Nazi beschimpft…

    Hat sich Herr Bax jemals mit Journalisten ausgetauscht, die Menschen mit Migrations-Hintergrund in Deutsch unterrichten?

    Natürlich trifft das, was Herr Sarrazin sagt, nicht auf intellektuelle Migranten zu, aber diese sind nun einmal nicht die Mehrheit.

    Ich weiß, was er gesagt hat, ist politisch unkorrekt, insbesondere in seiner Position, aber er hat leider Recht. Es ist traurig, dass ein Mann in seiner Position sein demokratisches Recht auf freie Meinungsäußerung nicht ausüben darf.

  • G
    Gockeline

    Wenn ein Bote schlechte Nachrichten bringt wird der Bote umgebracht.

    Die Nachricht wird weggeworfen.

    Sarrazin hat in der Sache richtig gesprochen,die Wahrheit erträgt man nicht.

    Lassen sich die Türken denn nicht integrieren?

    Lehnen sie nicht unser Land ab?

    Leben aber gut bei uns?

    Wir uns nicht wieder mal vorgeführt,

    dass Wahrheiten nicht erwünscht sind?

    Wollen wir nur noch Lügen und vertuschen?

    Was hilft es dann dem zu Integrierenden?

    Sind nicht alle Medien Schuld an diesem Debakel?

    Waren es nicht die Arbeitgeber die diese Menschen holten als billige Arbeiter um selber viel Gewinn zu machen?

    Sie haben diese Menschen nie weitergebildet!

    Ihre Probleme der Gesellschaft und dem Staat aufgebürdet.

    Also müßen wir das Geld von den Arbeitgebern holen zur Integration?

  • M
    manfred (57)

    Ein wenig merkwürdig ist das Gebahren der Bundesbank schon. Sarrazins Haltung zur sogenannten Unterschicht ist altbekannt. Dennoch hat man ihn in die Vorstandsetage der Bundesbank berufen. Es ist also heuchlerisch, ihn jetzt zu maßregeln.

     

    Auch mir schmecken manche Töne, die Sarrazin anschlägt, nicht. Aber er ist mir allemal lieber als manche, die auf politisch korrekten Pfaden rechtwandeln. Demokratie braucht Menschen, die selbst denken und endet, wo politisches Wohlverhalten, man kann auch Opportunismus sagen, beginnt. Demokratie ist bedroht, wo eigene Meinung sanktioniert wird. Wehret den Anfänden!

  • KG
    Kadiriye Güven

    Wenn ich diese Kommentare hier lese, muss ich mir doch ernsthafte Gedanken über die LeserInnen der taz machen.

    Bei vielen Kommentaren muss ich mich doch leider fragen, ob diese Männer oder Frauen, überhaupt Türken oder Araber oder Migranten im allgemeinen überhaupt kennen.

    Warum werden immer nur die Möchtegern-Gangster-Türken oder die Tussi-Oder-Kopftuch-Türkinnen wahrgenommen? Existiert in deren Denkvermögen nur schwarz oder weiß?

    Was ist mit mir? In welche Schublade würdet Ihr mich stecken?

    - Türkin 29 Jahre

    - Studiert Deutsch und Politik für das Lehramt an Gymnasien

    - trägt kein Kopftuch

    - bin niemandem als Ehefrau versprochen und bin selbst auch nicht verheiratet

    - mein Vorbild ist Simone de Beauvoir

    - ich verfüge über einen hohen Grad an Sozialkompetenz und falle nicht durch Pöbelei auf, besitze aber dennoch türkisches Temperament

    - ich korrigiere Texte von "richtigen Deutschen"

    - etc.

     

    Und? Welche Schublade passt zu mir?

  • L
    L.Sterner

    Sarrazin ist mein Held. Er ist einer, der ausspricht, was andere sich nicht trauen, weil die Politik so ungern bzw. eigentlich nie die Wahrheit ausspricht. Es braucht mehr Leute, die wie Sarrazin Unzulänglichkeiten aussprechen.

  • J
    josenz

    Diese "Debatte anstossen" Argument geht mir ja sowas von aufn Zeiger. Den gleichen Orden der Tabubrecher koennte man dann doch auch der NPD anheften. Klar ist Integration/Multikulturalismus ein Thema ueber das es sich zu Debattieren lohnt. solch stumpfsinniges und subjektives Gelaber eines Herrn Sarrazin traegt jedoch nicht zu einer konstruktiven Debatte bei. Vielmehr Spaltet er die Fronten. Ausserdem, wie der Kommentar bereits sagt, solche politischen Aussagen in der Oeffentlichkeit stehen ihm in seiner Position einfach nicht zu.

  • T
    Tom

    Statt darüber herumzuheulen, wie Sarrazin Probleme anspricht, sollte man sich doch mal zu Herzen nehmen, was der Mann ausdrücken will. Diese übertriebe polical correctness in diesem Land ist einfach nur Heuchelei.

  • M
    Marti

    Einen Daniel Bax braucht auch niemand!

  • BV
    Brian von Nazareth

    Oooooh, die armen armen PI-(ss)ler ... müssen dieser Tage ja soooooviel einstecken ...

    Immerhin wird Euch kleinen Herrefutzies doch genügend Stoff für Eure primitive Hetze geliefert, dafür solltet Ihr dankbar sein.

  • L
    Leila

    Möge Herr B.(das scheint die neue Höflichkeitsform zu sein) die Worte des Herrn A. zur Kenntnis nehmen, veröffentlicht in der taz am 28.1.09:

     

    "Deswegen ist es richtig, Integration nach ethnischen Kriterien zu beurteilen. Es ist streitbar, es ist immer noch ein Tabu, aber es ist nicht falsch. Wer sich aus Angst vor einem Tabubruch einen Maulkorb aufsetzt, kommt nicht vorwärts. Wer glaubt, dass Bildungsarmut stets soziale Ursachen und keine kulturellen hat, sieht sich durch das vietnamesische Beispiel widerlegt."

     

     

    http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=tz&dig=2009%2F01%2F28%2Fa0084&cHash=e36c10f637

  • M
    Marvi

    ...doch wohl eher Konformitätsredakteur!

  • G
    Gerda

    @ Bodo Bender: "Er soll nicht über den tollen Zusammenhang zwischen Gemüsemarkt und Migration räsonnieren, sondern über den Geldmarkt nachdenken."

     

    Vom Nachdenken bekommt die Druckerschwärze auf dem Kontoauszug (alias Geld) keinen Wert. Sondern nur durch wirtschaftliche Schöpferkraft und produktive Arbeit.

     

    Da leisten möglicherweise die Gemüsehändler mehr als Sie.

  • DV
    Daniel V.

    Ich denke nicht, dass 51% der Deutschen Rassisten sind. Eher 40%, in unterschiedlich starker Ausprägung.

     

    Schön, dass die taz in dieser Debatte klare Position bezieht. Wobei es schon bedenklich ist, die üble Demagogie des Herrn Sarrazins als "Debattenanstoß" einzuordnen.

  • B
    Bernhard

    Ja, und da kommen Sie aus ihren rechten Ecken, auch ein paar Leserbriefschreiber hier.

     

    Vielleicht ist es ja kein Zufall, dass Finanzgenie Sarrazin gerade jetzt gegen Ausländer

    hetzt? In Zeiten, in denen Leute wie er sich fürchten müssen vor sozialen Unruhen? Nicht

    auszudenken, wenn der Volkszorn der sozial Benachteiligten (ob deutsch oder von sonst woher)

    sich gegen die Richtigen, die Verursacher, die Deregulierer, die wahren Schmarotzer richten würde.

     

    Liebe Freunde des Deutschtums, wie sehr muss der Kapitalismus euren Stolz gebrochen haben, dass ihr nur noch auf so etwas albernes wie euren Geburtsort stolz sein könnt!

    Wie sehr muss die Verwirrungsmaschinerie der Mächtigen eure Köpfe vernebelt haben, dass ihr euch gegen die wendet, die noch ärmere Schweine sind als ihr selber?

     

    Und wie sehr hat man euch das Denken schon abgewöhnt, wenn ihr nicht mal erkennt, wem das

    Gehetze dieses Sarrazynikers nützt?

    JEDENFALLS NICHT EUCH.

  • T
    timster

    sarrazin hat darauf hingewiesen, dass es in der unterschicht berlins überproportional viele migranten gibt. von denen sind es besonders viele mit türkisch-arabischen hintergrund - im gegensatz etwa zu griechen, vietnamesen oder italienern. und das es aus da zusammenhang zwischen islam und fehlender integration geben könnte. dass z.B. islamismus, kult der "ehre" statt bildung, töchter die nur hausfrau/mutter werden dürfen, macho-bushido-gehabe mit trainingshose etc.

    also, dass all das nicht hilfreich für integration ist - wer würde das bestreiten. s. ist kein rassist, sondern einfach ehrlich.

  • O
    ochsausbayern

    Herr Weber verdient grössten Respekt. Minderleistungen müssen gerade bei Spitzenkräften sanktioniert werden. Obwohl er sich nun der geballten Medienmacht von Spiegel, FAZ, Welt, Bild und Junge Freiheit gegenübersieht, hat Herr Weber das einzig richtige getan, damit die Performance der Bundesbank einigermassen im Rahmen der Zielvorgaben bleibt.

    Ich erinnere mich an meinen WR-grundkurs (war eine schöne Zeit :-)). Damals schon hat mich Herr Weber überzeugt. Die Bundesbank hat richtig gute Lehrmaterialien bereitgestellt.

    Und auch witziges. zb. Ein Pc-spiel. Je nachdem wie gut man die Fragen beantwortet hat, desto weiter ist man im Spiel fortgeschritten. Hatte man die letzte Frage beantwortet, öffnete sich eine Tresortür, der Blick wurde frei auf das Tresorinnere..... und drinnen saß Herr Weber, um den Spieler zu beglückwünschen: "Hallo ich bin Axel Weber..." hihi :-)

    Keine Wichtigtuerei wie Dr. rer. pol Axel Weber.

    Aber was hat man eigentlich anderes erwartet?

    Jemand der in Konstanz VW studiert hat, der ist nicht der schlechteste. Wenn mich nicht alles täuscht, ist Konstanz eine der wenigen deutschen Universitäten, an denen -trotz des Hamburber Appells oder gerade dem Appell zum Trotze- noch der freie wissenschaftliche Diskurs über die effizienteste Wirtschaftspoltik möglich ist.

  • O
    Obergrot

    Ich tue mich hier ehrlich gesagt etwas schwer.

    Zum einen mag ich die Äußerungen von Herrn Sarrazin äußerst gerne, da sie oft sehr derbe sind, über das Ziel hinausschiessen, aber auch eine gewisse Komik verkörpern. Man erinnere nur an das: "Sie sind alle Arschlöcher" zu den Studierenden, die sein Büro besetzt hatten. Als Studierender las ich dies doch mit einem Schmunzeln.

     

    Ob nun diese Äußerung rassistisch oder nicht ist, da tue ich mich jedoch schwer. Ja, er wird durchaus abwertend gegenüber arabischen und türkischen Mitbürgern, jedoch scheint er andere Immigranten nicht etwa abzuwerten, sondern im Gegenteil, er lobt diese ausdrücklich. Dies ist festzuhalten. Von daher würde ich schonmal grundsätzlich von einer rassistischen Bemerkung absehen.

     

     

    DOch womit will ich it dem Absatz darüber hinaus? Was soll dieser überhaupt? Er soll eins zu erkennen geben. Ich kann keine Gruppen beurteilen oder dies nur äußerst schwer und äußerst vorsichtig. Hier hat Herr Sarrazin durchaus falsch gehandelt. Jedoch muss ich diesem Herrn auch recht geben. Wir haben das Problem in unserer AusländerInnen Politik, das es kein wahres Fordern (und auch nur ein gering ausgeprägtes Fördern) gibt. Bei Studierenden und AkademikerInnen, welche aus dem Ausland kommen, sind wir deutlich strikter, als bei AusländerInnen, welche Sozialhilfe bekommen oder selbst in der 3. Generation nicht integriert sind/ nicht integriert werden wollen. Und in diesem Punkt hat Sarrazin definitiv Recht. Ich möchte hier keinen pauschal kriminalisieren, weiß Gott nicht, jedoch müsste man hier deutlich stärkere Bemühungen treffen, um diese MitbürgerInnen zu integrieren, den auch vorhanden Rassismus bei türkisch und arabisch-stämmigen Ausländern zu bekämpfen und die Emanzipation der Frau in der islamischen Gesellschaft zu verstärken. (Exkurs: Laut einem palästinensischen Freund schickte Allah den Propheten nach Arabien, da diese dort ein derartiges Überlegenheitsgefühl gegenüber den anderen Völkern hatten, dass wenn er dort Erfolg hatte, auch alle anderen Völker seine Botschaft hören und befolgen würden)

     

    Denn auch dies sollten wir bei aller Entrüstung nicht vergessen. In der jetzigen islamischen Gesellschaft gibt es durchaus stark ausgeprägte rassistische Strömungen, die teilweise stark an einen sogenannten "grünen Faschismus" erinnern. Zum Glück nur in geringer Zahl, doch durchaus auch auf dem Vormarsch. (Man vergleiche z.B. die Aktzeptanz deutscher Ehemänner bei arbischen/türkischen Frauen aus Sicht derer Familie oder auch Ehrenmorde; ein sehr trauriges Kapitel)

     

    So, als Schlusswort und Resumé möchte ich daher sagen:

    Sarrazin mag zwar nicht ganz politisch korrekt gehandelt haben, dennoch hat er durch seine Äußerung das Auge auf Probleme innerhalb der Gesellschaft gezeigt, die durchaus diskutiert werden sollten. Und nicht etwa alleine seine Äußerung.

  • V
    verblüfft

    einen Sarrazin braucht niemand, dass stimmt. Es werden mehr davon gebraucht. Satire wirbelt Staub auf, dass hat er gekonnt getan. Staub wiederum läßt sich nur aufwirbeln, wenn er da ist. Alles bestens mit der Integration oder doch nicht...?

  • J
    Jack

    @ Tyr:

     

    "Das z.b. Asiaten positiv hervorgehoben wurden wird nirgends erwähnt."

     

    Falsch, es wird ständig erwähnt. Das Bild vom fleißigen, unterwürfigen Asiaten ist aber genauso rassistisch aufgeladen wie das vom faulen, integrationsunwilligen Araber.

  • R
    Roboter

    Danke Herr Daniel Bax!

     

    Und hier das Prinzip der Roboter!

     

     

    @ gaugin, Tyr, Gerda, Martin

     

    „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.

    Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.

    Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist.

    Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

    Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

     

     

     

    MfG

    Menschen inals Gefahr

  • OJ
    Oh je

    Daniel Bax hat das Interview nicht gelesen und hat keine Ahnung, wie es in Berlin-Neukölln und Duisburg Marxloh aussieht.

     

    Vielleicht sollte er anstatt bequem in seiner Wohnung solche undifferenzierten Artikel verfassen, einmal als Streifenpolizist in der Großstadt arbeiten? Dann sehen wie mal, wie Multi Kulti funktioniert. Nämlich gar nicht.

  • DK
    Der Kritische

    Der Kommentar ist doch wieder dazu angetan, die TAZ nicht mehr zu lesen. Ich rede mir die Welt schön. Diejenigen, die Herrn Sarrazin in die rechte Ecke stellen, sind doch idR. selbst die grössten Pharesäer. Wer will denn in DU-Marxloh leben? Wer will denn seine Kinder auf eine Schule mit 70 % Migranten in den Klassen in Bottrop schicken. In verschiedenen Berliner Bezirken traut man sich doch Abends gar nicht mehr auf die Strasse.

    Die, die am meisten auf Herrn Sarrazin einschlagen, kennen Migranten doch nur vom Gemüsekauf.

  • KK
    Klaus Keller

    Warum sollte die Union oder die FDP einen SPD-rechtsaußen verteidigen?

     

    Mal sehen ob die Teildemontage langfristig Wirkung zeigt. Das Sarrazin(kommt das eigentlich von Sarazene?)ein verbaler Säbelfechter ist wußte man vorher, fragt sich warum man ihn trotzdem auf diesen Platz gesetzt hat.

    Er wird wohl genutzt als harter Hund u.a.da man die Bundesbank weiter umbauen und Stellen streichen will.

     

    Ich frage mich ob er das hin nimmt oder gegen die Entscheidung klagt.

     

    Es wäre zum totlachen wenn ihm ein Arbeitsgericht bescheinigt das er wegen privater Äußerungen keine beruflichen Nachteile erleiden darf.

     

    ...

     

    Sollte ihn die SPD ausschließen kann er ja noch Ehrenmitglied der NPD werden, bis dahin ist er Hofnarr für rechtsseitige Meinungen.

     

    PS er bleibt u.a. zuständig für Risikokontrolle, ist das ein versteckter Hinweis das er die richtigen Risiken ins Visir genommen hat und nur falsch kommuniziert hat oder wie ist das zu deuten?

     

    klaus keller hanau

  • AN
    a n n a

    wenn jede kritik als rassismus gewertet wird ist das wort freiheit nur noch eine farce. Das Interview Sarrazins sollte nicht aus dem zusammenhang gerissen, sondern ernsthaft diskutiert werden. Was er anspricht ist Tatsache, ein drumherum und schön reden bringt nicht weiter. würden Thesen ernst genommen und die hintergründe beleuchtet, würde man wenigstens der NPD den wind aus den segeln nehmen, die mit ihrer rassistischen und polarisierenden aussagen die einzigen sind die ernsthaft kritik am Migrantentum in diesem land hegen. Dass Aussagen wie die Sarrazins als Rassismus bezeichnet werden ist beschämend.

  • G
    gaugin

    "Damit haben sie mehr politische Vernunft, Verantwortungsgefühl, Augenmaß und Anstand bewiesen, als in so manchen Redaktionsfluren dieser Republik zu Hause ist."

     

    Sie haben natürlich Recht Herr Bax. Die Readaktion der taz ist ja erwiesenermaßen ihren Kollegen von FAZ, Spiegel und Welt in allen moralischen Fragen überlegen.

    Und die 51 Prozent der notorisch rasistischen Deutschen die Sarrazins Ansichten teilen haben einfach nicht den visionären Weitblick von linksalternativen Edelfedern.

    Und eine antiliberale Political Correctnes gibt es natürlich auch nicht und selbst wenn es sie gäbe,dann als letztes bei der taz, die dafür bekannt ist sich der Zuwanderer aus dem islamischen Kulturkreis ohne ideologische Scheuklappen anzunehmen.

     

    Ist so viel moralische Überlegenheit auf Dauer eigentlich anstrengend ?

  • T
    Tyr

    schauen sie sich mal die Bücher wie: die Israel Lobby

    oder wie: was wir deutschen nicht wissen dürfen.

     

    die ganzen Politiker und die ganze Presse die hier alle wild Rassist schreien, haben das Interview wahrscheinlich nicht gelesen.

    Das z.b. Asiaten positiv hervorgehoben wurden wird nirgends erwähnt.

    Das es selbst vom ZDF etliche Beiträge gibt dei dieses Problem genauso darstellen sieht auch keiner.

    und was noch viel weniger gesehen wird, von unseren Werten Herren in Politik und Medien, die von ihnen auch so gehassten rechten bekommen, von der Bevölkerung eine Aufgabe:

    In Berlin Lichtenberg deutsche (Kinder) vor Türken und Arabern zu schützen.

     

    und zu guter letzt, man darf ihm diesen Staat wohl alles sein, Heuschrecke, gieriger Manager, extrem Linker, aber wehe man ist Rassist, aber im vergleich zu anderen verbieten diese euch nicht Linker etc... zu sein. und zwischen einem Rassisten und einem gewalttätigen Verbrecher liegen noch Welten....

     

    die Presse verfehlt ihren Auftrag immer besser ... selbst China ist bald weiter

  • G
    Gerda

    Die sozialistische Sängerin Milva sang: "Wer wird als Frau denn schon geboren, man wird zur Frau doch erst gemacht." (Zitat aus "Welt," 17.07.09)

     

    Thilo Sarrazin sagte sinngemäß: "Wer wird als Kopftuchmädchen denn schon geboren, man wird zum Kopftuchmädchen doch erst gemacht."

     

    Herr Bax macht dabei auch mit! Mannomann!

     

    Schluss mit der Kindesmisshandlung durch soziale und kulturelle Isolation aufgrund engstirniger Traditionen und islamischem Wahn!

  • M
    Martin

    Inzwischen ist es wirklich nicht mehr möglich, von den trotz aller Katastrophen immer noch selbstzufrieden und selbstherrlich dahersalbadernden Mulkuls nicht angewidert zu sein.

    Bah. Diese Zeitung ist vor lauter PC und Selbstbetrug nicht mehr lesenswert.

  • O
    Omkar

    ... der "Focus" fehlte noch in der Giftliste("Warum S. recht hat" erklärte man sich dort kürzlich auf der Titelseite solidarisch). Es ist erschreckend, wie weit verbreitet rassistisches Gedankengut ist - auch und gerade in vermeintlich seriösen Postillen, die jetzt im Namen der Meinungsfreiheit in die Welt hinausposaunen,was man sich in gewissen Kreisen bislang in aller Regel offenbar nur zu denken getraute.

    Im "Tagesspiegel" hat Stephan J. Kramer völlig zu recht auf die Parallelen zwischen Sarrazins Stammtischgefasel und "Stürmer"-Rhetorik hingewiesen ("Rassismus bleibt Rassismus"). Auf Probleme hinzuweisen, ist das eine, Probleme als Anlass zur Hetze zu nehmen, das andere.

    Die Grenzen zwischen mangelnder "politischer Korrektheit" im Namen der Meinungsfreiheit und Volksverhetzung sind wie immer fließend - wie man auf der Website "Politically Incorrect" tagtäglich besichtigen kann.

    Wer Sarrazin beipflichtet, ist ein geistiger Brandstifter, ein Nazi mit Abitur (solls geben)!

    Dass Sarrazin entmachtet wurde,ist mehr als gerechtfertigt. Ich frage mich, warum Herr Köhler Herrn Sarrazin nicht längst entlassen hat. Wenn das Geschehene für einen Rauswurf nicht ausreicht, was dann?

  • SR
    Sigrid Reh

    Alle Achtung. Ja bitte, endlich wieder Vernunft im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten. Ich hatte schon gedacht, Vernunft, Anstand und Augenmaß wären viel zu große Wörter, aber sie haben wohl noch ihre Befürworter. Hoffe, sie kommen wieder und vertreiben die Irrationalität.

  • SK
    Suat K.

    Ich habe als hier lebende Türke manches Kommentar über die Äußerungen von Herrn S. in den letzten Tagen mit schaudern gelesen und habe zum ersten mal seit mehr als 30 Jahren ernsthaft daran gedacht Deutschland zu verlassen. Nun aber, denke ich, gewinnt die Vernunft die Oberhand! Und nun sollen bitte diejenigen, die diesen Rassisten verteidigt haben endlich verstummen. Sicher kann man und soll auch Migranten kritisieren aber bitte nicht auf diesem Niveau, denn dies kann eher man sich versieht zur Katastrophe führen. Gerade die Deutschen haben als Mahnung Ihre Geschichte dafür.

  • BB
    Bodo Bender

    Einer der wenigen nachdenklichen und vernünftigen Kommentare zu der intolerablen Denk und Ausdrucksweise von Sarrazin, den nun hochwohllöbliche Zeitungen (Bax listet einige davon auf) als einen tapferen Heroen der höheren Wahrheit stilisieren. Die Bundesbank musste handeln, weil die Äußerung eines Bundesbankvorstandmitglieds im Ausland allemal als eine solche der Institiution Bundesbank qualifiziert wird. Durch die Äußerungen dieses rassistischen Hetzers darf die Bundesbank nicht in den Ruch der Ausländerfeindlichkeit und des Rassismus geraten. Diesem Mann hat man zu lange die Attitüde des angeblichen Querdenkers nachgesehen, der sich immer mehr als menschenverachtender Verquerdenker entpuppte. Dafür wird er als Bundesbanker nicht bezahlt. Er soll nicht über den tollen Zusammenhang zwischen Gemüsemarkt und Migration räsonnieren, sondern über den Geldmarkt nachdenken. Vielleicht kapiert er das endlich.