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Monokulturen jeglicher Art sind für ein Ökosystem immer schädlich. Das unterscheidet den Fichtenstangenwald kaum von einer denkbaren Sequoiadendron-Plantage. Mammutbäume können aber auf andere Weise den heimischen Wald schützen. Am Waldrand gepflanzt können die Roten Riesen durch ihre imense Standfestigkeit den Wald vor Windbruch schützen. Einzelne Bäume erweitern den Lebensraum für Vögel und andere Baumbewohner nach oben hin. In der weichen Borke finden sich viele Spechthöhlen. Durch die grosse Höhe der Bäume ist der Boden nur wenig beschattet, darunter wachsen meiner Beobachtung nach mehr Pflanzen als unter Buchen oder im Tannenwald. Durch den höheren Holzertrag kann die Nutzung des Mammutbaums auch den Ertragsdruck auf andere Flächen senken und so wertvolle Bestände erhalten helfen. Für eine behutsame und überlegte Nutzung des Bergmammutbaums spricht also einiges, auch neben der Langzeitspeicherung von CO2 für 500 bis 1000 Jahre.
Keine Panik, der Mammut beisst nicht. ;-)
Monokulturen jeglicher Art sind für ein Ökosystem immer schädlich. Das unterscheidet den Fichtenstangenwald kaum von einer denkbaren Sequoiadendron-Plantage. Mammutbäume können aber auf andere Weise den heimischen Wald schützen. Am Waldrand gepflanzt können die Roten Riesen durch ihre imense Standfestigkeit den Wald vor Windbruch schützen. Einzelne Bäume erweitern den Lebensraum für Vögel und andere Baumbewohner nach oben hin. In der weichen Borke finden sich viele Spechthöhlen. Durch die grosse Höhe der Bäume ist der Boden nur wenig beschattet, darunter wachsen meiner Beobachtung nach mehr Pflanzen als unter Buchen oder im Tannenwald. Durch den höheren Holzertrag kann die Nutzung des Mammutbaums auch den Ertragsdruck auf andere Flächen senken und so wertvolle Bestände erhalten helfen. Für eine behutsame und überlegte Nutzung des Bergmammutbaums spricht also einiges, auch neben der Langzeitspeicherung von CO2 für 500 bis 1000 Jahre.
Keine Panik, der Mammut beisst nicht. ;-)
Eine Diskussion über ein Paritätsgesetz im Bundestag ist jetzt genau richtig. Denn zukünftig könnte der Bundestag noch männerdominierter sein.
Kommentar Mammutbäume: Masse statt Klasse
MIt Mammutbäumen könnte eine Waldbewirtschaftung Auftrieb erhalten, von der man geglaubt hätte, sie sei längst passé.
Forscher versuchen, in Niedersachsen Mammutbäume heimisch zu machen. Hört sich faszinierend an: Riesenbäume bei uns im Flachland! Doch die Bäume sind nicht zur Ergötzung der Spaziergänger vorgesehen, sondern um die Wälder auf den Klimawandel einzustellen. Damit könnte eine Waldbewirtschaftung Auftrieb erhalten, von der man geglaubt hätte, sie sei längst passé.
Die Mammutbäume sollen angesiedelt werden, weil sie schnell viel Biomasse erzeugen können. Das bindet CO2 und erzeugt auf umweltfreundliche Weise einen Rohstoff. Überdies könnte der Mammutbaum mit Klimaveränderungen besser zurecht kommen als so manche heimische Art.
Das letzte Argument ist wenig stichhaltig, weil Deutschland ein Artenspektrum beherbergt, das an verschiedene Klimata angepasst ist. Der Wald kann sich damit auf natürliche Weise, ohne drastische Eingriffe anpassen.
In puncto Rohstoffproduktion stellt sich die Frage, ob unser Wald einseitig auf Masse getrimmt werden sollte. Das ist mit der Fichte schon einmal so gemacht worden. Große Verluste durch den Borkenkäfer waren die Folge. Dazu kommt, dass der Wald der Erholung dient, die ein Laubmischwald eher ermöglicht als ein finsterer Fichtenforst.
Der Klimaschutz wird immer wieder damit begründet, dass es gelte, die biologische Vielfalt zu bewahren. Aus Gründen des Klimaschutzes Monokulturen anzulegen, wäre irrsinnig.
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Kommentar von
Gernot Knödler
Hamburg-Redakteur
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