piwik no script img

Kommentar Kieler KoalitionskrisePanik vor Schwarz-Gelb

Kommentar von Ralph Bollmann

Eine schwarz-gelbe Koalition in Berlin dürfte den CDU-Landeschefs gar nicht schmecken - denn ohne eine SPD, die an allem Schuld sein kann, wird es eng für sie selbst werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • A
    Amos

    Wir bekommen erst wieder eine saubere Politik, wenn

    alle Nebenposten und sogenannte Beraterposten in der

    Industrie und im Bankengewerbe für Politiker zum

    Tabu werden. Aber da alle Menschen käuflich sind

    wird das erst am St. Nimmerleinstag geschehen und bis dahin sollten die Menschen nicht mehr zur Wahl

    gehen, denn sie wählen ja nur das, was sie nicht haben wollen.

  • N
    Nadi

    Die CDU könnte in Kiel eine Überaschung erleben, denn die Deutungen und Argumentationen im Landtag spielen durchaus eine Rolle für die Wahlentscheidung der Bürger. Wenn Carstensen nicht wirklich gut begründen kann, warum es jetzt Neuwahlen geben muss, wird es sogar CDU-Wähler geben, die ihm genervt die Gefolgschaft verweigern.

    Allerdings hat er einen Trumpf in der Hand: Die Strukturkrise der SPD schwächt die Schleswig-Holsten-SPD. Weil die SPD nicht wirklich sozial, liberal und links rüberkommt, fehlt es ihr am Profil. Und Stegners exzentrische Verbalverenkungen plus Fliege machen nicht gerade einen künftigen Ministerpräsidenten aus. Es könnte für die angeschlagene SPD auch schwer werden, einen wirklichen Wahlkampf gegen die CDU zu führen. Wer will schon sein privates Geld der SPD spenden? Außer den Parlamentariern und Amtsinhabern wird das kaum jemand machen und da sind eben viele schon im Bundestagswahlkampf eingespannt.

    Kurz: Stegner muss jetzt sein Meisterstück liefern und Carstensen in der Deutungsdebatte zerlegen, sonst könnte es zu einer Mini-SPD-Fraktion im Landtag kommen.