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Kommentar ItalienÜber Kreuz mit Europa

Michael Braun
Kommentar von Michael Braun

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verbietet Kruzifixe in italienischen Klassenzimmern. Es scheint, als nähmen nur die Richter das religiöse Symbol wirklich ernst.

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Michael Braun
Auslandskorrespondent Italien
Promovierter Politologe, 1985-1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Unis Duisburg und Essen, seit 1996 als Journalist in Rom, seit 2000 taz-Korrespondent, daneben tätig für deutsche Rundfunkanstalten, das italienische Wochenmagazin „Internazionale“ und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für das Büro Rom der Friedrich-Ebert-Stiftung.

4 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • M
    Martin

    Oh,Gott. Was wäre die Unterdrückung der Menschen eigentlich ohne die Religion? Und was wäre es für eine Welt ohne die Verlogenheit eines Berlusconi? Man muß den Menschen so früh wie möglich die Gefühle der Schuld eintrichtern, um sie psychisch zu zerstören und von einem Glauben abhängig zu machen. Dazu braucht es Symbole wie das Kreuz: nur der Gemarterte steht für das Heil ewigen Lebens. Nur die Kirche zeigt den Weg. Lebet in Schuld, wenn ihr dem Teufel der Wollust erliegt. Staatspräsidenten sind diesbezüglich ausgenommen.

  • IN
    Ihr Name E. Paul Imhof

    Kardinal Christoph Schoenborn findet das Strassburger Urteil "schlichtweg nicht akzeptabel. Das Kreuz in den Klassenzimmern verletzt die Religionsfreiheit nicht, auch nicht das freie Bekenntnis der verschiedenen religioesen Uerzeugungen." Wien's Erzbischof bedenkt leider nicht, dass einige oeffentlichen Schuken der Dionausatst bereits mehr moslemische als katholische Kinder bwesuchen. Statistik deutet an, dass die Mitgliederzahl seiner Kirc he dahinschmilzt, waehren Islam kraeftig waechst. Was wird seine Eminenz sagen, wenn paaritaetische Praesenz von Moslem Symbolen in Klassenzimmern verlangt? Protest gegen das vorsehbare Urtdeil fordert zum Kulturkampf heraus, den sich niemand leisten kann.

  • HV
    Holger Voss

    Das Urteil ist unvermeidbar für die globalisierte Welt des 3. Jahrtausends. In der Konsequenz muss es aber jetzt weitere Schritte geben, das heit auch die Abschaffung sämtlicher kirchlicher Feiertage. Wer sich Atheist sieht, kann auch an Weihnachten arbeiten gehen. Die langen Wochenenden im Mai und Juni stehen dann für Vergnügungen nicht mehr zur Verfügung. Die Gläubigen müssen Urlaub nehmen, um in die Kirche zu gehen. Das Geschrei möchte ich hören!

  • I
    italialibera

    erinnert sich denn noch jemand warum die kruzifixe überhaupt in den schulen hängen? ein ergebnis der lateranverträge! zwischen dem klerus und dem faschisten mussolini, welche zb als ergebnis hatten daß ausschließlich die kirche den religionsunterricht gestaltet und kruzifixe aufhängen darf. es gibt ausschließlich katholischen religionsunterricht. vielleicht sollte mensch dieses mal der nation ins gedächtnis zurückrufen!