piwik no script img

Kommentar Homosexueller BischofEin perfekter Kandidat

Jan Feddersen
Kommentar von Jan Feddersen

Die Welt würde als eine Spur liberaler und freier verstanden, wählte man einen Theologen, der schwul ist, zum Bischof.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Jan Feddersen
Redakteur für besondere Aufgaben
Einst: Postbote, Möbelverkäufer, Versicherungskartensortierer, Verlagskaufmann in spe, Zeitungsausträger, Autor und Säzzer verschiedener linker Medien, etwa "Arbeiterkampf" und "Moderne Zeiten", Volo bei der taz in Hamburg - seit 1996 in Berlin bei der taz, Meinungs- und Inlandsredaktion, Wochenendmagazin taz mag, schließlich Kurator des taz lab und der taz Talks.. Interessen: Vergangenheitspolitik seit 1945, Popularkulturen aller Arten, politische Analyse zu LGBTI*-Fragen sowie zu Fragen der Mittelschichtskritik. RB Leipzig-Fan. Und er ist seit 2011 mit dem in Hamburg lebenden Historiker Rainer Nicolaysen in einer Eingetragenen Lebenspartnerschaft, seit 2018 mit ihm verheiratet. Lebensmotto: Da geht noch was!
Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • MH
    Marcus Hübner

    sehr geehrte Damen und Herren

    es hat nun wirklich nichts mit augenwischerei zutun, die Homosexualität dieses Kandidaten zur Sprache zu bringen. IMmerhin ist die Bibel, das haben sogar sie gemerkt, in diesem Punkt eindeutig. Und alleine deswegen zweifele ich die Theologischen Standpunkte dieses Kandidaten an, wenn er seine eigenen Gefühle über die Regeln Gottes stellt. Wenn sich ein Bischofskandidat über Gottes Wort erheben darf, dann ist das ein weiteres Armutszeugnis für die sowieso im untergang begriffene Amtskirche.

    Und gerade Luther, wenn sie ihn erwähnen, würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was mit seiner Kirche gemacht wurde.

    Deswegen bitte ich, den Namen das großen Reformators nicht in einem Zug mit Bibelkritikern und Lästerern zu stellen, das hat Luther nicht verdient!

    Dem Kandidaten Gorski wünsche ich viel Glück bei der Wahl, ich hoffe das er Bischof wird. Dann merken vielleicht die wenigen Gläubigen inder Kirche, wie weit ihre Kirche gefallen ist.

    Ich danke auch Gorski dafür, dass er zeigt, in welchem zustand sich die Amtskirche befindet.

    Oder sollte ich Gott danken?