....und ich dachte, ich las ein Arbeitslosenbeschimpfungspamphlet von ROLAND KOCH, dem brutalstmöglichen.....
Nein, ich täusche mich, Sie sind Journalist oder so....
Frage an Sie:
Wie, WIE kann es sein, daß Sie die gezielte und systematische, von oben verordnete Verarmung von Arbeitslosen als "Erfolg" bejubeln? Sind Sie so zynisch oder oder stehen Sie unter irgendwelchen, sagen wir mal, Sachzwängen?
Warum können Neoliberale (und das muss ich Ihnen nach diesem Artikel unterstellen) Dinge nicht zu Ende denken?
Ist es nicht so, daß Hartz IV im Binnenmarkt die Kaufkraft noch weiter schwächt und eine weitere Lohndumping-Spirale in Gang setzt?
Daß Kindergeld in verfassungswidriger Weise auf Hartz IV angerechnet wird und derzeit noch ein Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht läuft? Wahrscheinlich ist es so, dass die Hartz-IV-Regelsätze für Kinder nicht verfassungskonform zustande gekommen sind.
Haben Sie auch die sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen (die bereits spürbar sind) einer solch drastischen Maßnahme hinreichend bedacht?
Wie wäre Ihnen zumute, wenn Sie in die Situation gerieten auf Hartz IV angewiesen zu sein – Könnten Sie davon leben?
Wie wollen Sie verhindern, daß 0 oder 1 Euro „Jobber“ Arbeiten und/oder Dienstleistungen verrichten, die die Geschäftsgrundlage marktwirtschaftlich funktionierender Unternehmen kannibalisieren? Oder sollen dann zur Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit die Löhne der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten so weit gesenkt werden, bis sie mit den Hartz IV – Zwangsarbeitern konkurrieren können? Und was stellen Sie mit jenen zahlreichen unglücklichen Hartz IV – Empfängern an, die überhaupt keinen „Job“ bekommen (was leider sehr wahrscheinlich ist)?
Welche und wessen Interessen vertreten Sie? Halten Sie Hartz IV für eine gelungene oder wünschenswerte Reform und welche Bilanz würden Sie nach 5 Jahren Hartz IV ziehen? Ein Erfolg?
Zu einer Hartz-IV-Bilanz hinzuzuzählen sind auch die Hunderttausenden an Gerichtsverfahren vor den Sozialgerichten, die in einer großen Zahl der Fälle die Entscheidungen der Arbeitsagenturen korrigierten. Erfolg?
Im Zuge der Durchsetzung des Gesetzes wuchs in Deutschland der Niedriglohnsektor und die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist geprägt durch die Zunahme sogenannter atypischer Beschäftigungsformen wie Zeit- oder Leiharbeit. Dazu gehört auch die Zahl von ca. 1,3 Millionen an "working poor", Menschen also, die trotz Erwerbstätigkeit auf Hartz IV angewiesen sind. Erfolg?
Aber ich will ja nicht nur meckern, es gibt ja Wege aus dieser ganzen Misere, die von den etablierten Parteien und Medien gezielt und systematisch totgeschwiegen wird:
Wissen Sie, wie Arbeitslosigkeit und schrumpfende Nachfrage im Binnenmarkt wirksam bekämpft werden können?
Es gibt eine Lösung für diese Probleme, es ist das sogenannte Bandbreitenmodell (www.bandbreitenmodell.de). Das einzige marktwirtschaftliche Konzept, das unternehmerisches Gewinnstreben mit Beschäftigungsmaximierung verknüpft und Einkommen, egal ob selb- oder unselbständig, verschont und die Staatseinnahmen über eine klug differenzierte, für jeden geltende Umsatzsteuer sicherstellt. Und zwar so, daß es keine Verlierer gibt.
Alle anderen Steuern entfallen. Das Bandbreitenmodell funktioniert verkürzt gesagt, indem alle Unternehmen (in einem gewinnverträglichen Verhältnis zu ihrem Umsatz) ein Minimum an Arbeitnehmern einstellen, diese Mitarbeiter werden neben ihrer Arbeitsleistung benötigt, um sie von der Umsatzsteuer abzusetzen. Da für sämtliche Unternehmen die gleichen Bedingungen gelten, gibt es keine Wettbewerbsnachteile.
Es ist durch das Bandbreitenmodell wohl begründet, warum und wie es nicht weniger erreichen kann als die Arbeitslosigkeit, Niedriglöhne und die globale Lohnkostenkonkurrenz sowie den ewigen Wachstums- und Rationalisierungsdruck zu beseitigen. Zudem kann es die Staatsverschuldung binnen kurzer Zeit tilgen und das Rentenproblem lösen. Für Unternehmen bedeutet es weitaus höhere Umsätze und Reingewinne, für Arbeitnehmer höhere Einkommen und die Kunden mehr Kaufkraft. Unternehmen, Staat und Menschen stehen nicht mehr gegeneinander, sondern miteinander. Es wäre eine win-win-win-Situation.
Das Konzept wurde von Jörg Gastmann, Autor des Buches „Die Geldlawine“ entwickelt. Im übrigen kann ich dieses Buch jeder Führungskraft, jedem Entscheidungsträger und jedem Politiker auf der Suche nach einer nachhaltigen Zukunftsperspektive für Deutschland und Europa guten Gewissens ans Herz legen.
Es ginge wirklich besser - spielend leicht (Vorausgesetzt, man will das).
Wer das nicht will, kann gerne weiter nach dem Motto verfahren "Es könnte ja besser gehen....Muss es aber nicht..."
Ich möchte als Familienvater eine öffentliche Diskussion anregen, ob es nicht höchste Zeit ist sich für neue Wege und Möglichkeiten zu öffnen, denn wir schulden unseren Kindern eine Zukunft, die diese Bezeichnung verdient.
Beste Grüsse
Roland
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