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Kommentar EnergiepolitikAbschied vom Mythos billigen Stroms

Nick Reimer
Kommentar von Nick Reimer

Endlich diskutiert die politische Elite über die absehbare Energieknappheit. Das Thema müsste eigentlich schon seit Jahren ganz oben stehen. Leider mangelt es der Debatte an Qualität.

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Nick Reimer
Seit 1998 bei der taz (mit Unterbrechungen), zunächst als Korrespondent in Dresden, dann als Wirtschaftsredakteur mit Schwerpunkt Energie, Klima und Landwirtschaft, heute Autor im Zukunftsressort.
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6 Kommentare

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  • SV
    Sabine van Gemmeren

    Es ist gut, dass die Diskussion um die Energie-Politik eine neue Qualität annimmt. Aber was hat die Anzeige von Vattenfall auf Seite 24 in diesem Zusammenhang zu suchen?! Erst in diesen Tagen wurde öffentlich, dass das Gesundheitsministerium bei einer PR-Agentur bezahlte Radio-Sendungen zur Gesundheitspolitik in Auftrag gegeben hat. Bitte -lasst die TAZ weiterhin eine Zeitung sein, die über direkte Einflussnahme und Käuflichkeit erhaben ist.

  • EM
    Eric Manneschmidt

    Nun ja, der Ölpreis hängt insofern schon mit dem Strommarkt zusammen als er mit dem Gaspreis zusammenhängt.

    Das mit dem Mythos könnte auch eine Art Suchterkrankung sein. Argumente scheinen ja wirklich nichts zu bringen.

  • K
    kartisse

    "Aber dafür müsste sich die Politik von einem Mythos lösen: dem Mythos, dass Energie billig, fossil, atomar und umweltfreundlich zur Verfügung stehen kann."

     

    eine frage:

     

    was versteht nick reimer hier unter billig? sind die 4 großen echten ökostromanbieter zum beispiel billig? deren preise sind ja angemessen und größtenteils (naja, lichtblick, hüstel...) ehrlich. oder?

     

    nur damit mensch mal eine vorstellung davon hat, was in zukunft denn zum preislichen standard werden muss.

  • WL
    Werner Lorenzen-Pranger

    Seit Anfang der 70er Jahre ist das Problem bekannt! Daß die `bürgerlichen Parteien´ nichts, aber auch wahrhaft gar nichts, zur Lösung getan haben, ist bekannt. Nicht zuletzt dies Thema führte zur Gründung der `Grünen´ - die, wie man befürchten muß, dies Thema auch inzwischen vernachlässigen.

  • M
    Max

    Das alles sollte ja spätestens seit dem sogen. Ölschock in den siebzigern Thema sein. Seit ca. 30 Jahren also. Real ist allerdings nicht wirklich viel passiert. Und solange bei dieser ganzen Diskussion ein Tempolimit in Deutschland keinerlei Rolle spielt und die Regierung die deutsche Automobilindustrie weiter ständig größere und schwerere Autos gestalten läßt,kann das ganze Gerede der Politiker ruhig als Scheindebatte betrachtet werden.

  • V
    vic

    "...Endlich diskutiert die politische Elite ein Thema, das seit Jahren eigentlich ganz oben auf der Agenda stehen müsste - die absehbare Energieknappheit..."

    Seit Jahrzehnten Nick Reimer, seit Jahrzehnten.

    Und das Traurige dran ist, auch die derzeitige Dabatte ist nur dem Gipfel in Japan geschuldet. Heiße Luft wie immer. Goog looking für die Gipfelqueen.