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Wenigstens in der Umbenennung von HQS auf A26 kommt ein bißchen Klarheit rein. Die HQS im Südkorridor war von Anfang an eine reine Verlängerung der A26 und die Benennung Hafenquerspange sollte einen Nutzen für den Hafen suggerieren, den es nicht gibt. Bereits mehrere Senate haben in der Vergangenheit verschiedene Varianten der HQS im Süden als für den Hafen nicht nutzbringend abgelehnt. Ebenfalls bekommt jetzt das etwas mehr Kontur, was bereits seit längerem auf der homepage der Handelskammer zu lesen ist, nämlich, dass die HQS/A26 ein Teilstück für einen Autobahnring um Hamburg herum sein soll. Das Stück von der Elbüberquerung im Westen bis in die Hamburger City wäre damit schon mal in der Planung. Es geht nicht um den Hafen, es geht um einen Autobahnring, und die Verantwortlichen und die Planer sind aufgefordert, gegenüber der Öffentlichkeit hier Klarheit herzustellen.
Das hier und da das Argument auftaucht, man könne in Zukunft dann besser von Buxtehude nach Berlin kommen ist für mich der Beweis, dass die Realität immer noch die beste Satire macht.
Tut mir Leid, aber mir fällt nicht mehr zu dem Kommentar ein als: Traumtänzer.
Ein "Verbrechen" ist es, die Anwohner in und um Buxtehude ohne Autobahn zu lassen. Macht Euch mal die Mühe, nach Neukloster zu fahren, wie der Schwerlastverkehr 50 cm neben den Gebäuden rattert.
Aber natürlich: die EADS in Stade kann man auch mit der S-Bahn beliefern.
Die Willi-Umgehung beinhaltet kaum Eingriffe in Natur und tangiert so gut wie keine Bebauung, zudem ist Überdeckelung angesagt. Wer eine Karte lesen kann, ist im Vorteil.
Die gleichen, die hier meckern, sind auch die, die gegen eine Stadtbahn sind. Grundsätzlich natürlich dafür, nur nicht bei mir.
Und Herr Braasch hat sich schon lange ins Abseits gestellt, wer nimmt den doch noch ERnst?
Band
Die Hisbollah-Miliz bestätigt den Tod ihres langjährigen Anführers Nasrallah. Israel rechnet mit einer Vergeltungsaktion durch die Terrormiliz.
Kommentar Bau der Hafenquerspange: Planungs-Dinosaurier
In Zeiten, in denen sich das Volk Meinungsumfragen zufolge gegen eine Stadtbahn wehrt, die die Lebensqualität vieler verbessern würde, muss eine neue Stadtautobahn umso besser begründet werden.
Die "Hafenquerspange" genannte Stadtautobahn durch Wilhelmsburg sollte der neue Senat ad acta legen.
Das Projekt ist unglaubwürdig und unzeitgemäß. Dass seit 50 Jahren über sie geredet wird, kann nicht der Grund dafür sein, sie zu bauen.
In Zeiten, in denen sich das Volk Meinungsumfragen zufolge gegen eine Stadtbahn wehrt, die die Lebensqualität vieler verbessern würde, muss eine neue Stadtautobahn umso besser begründet werden.
Warum das viele Geld in die Hafenquerspange fließen sollte, ist unklar.
Vor zehn Jahren hat der damalige Bausenator Eugen Wagner (SPD) die Querspange damit begründet, dass sie die Ludwig-Erhardt-/Willy-Brandt-Straße entlaste.
Davon ist keine Rede mehr. Stattdessen soll sie den Verkehr im Hafen verflüssigen. Seltsam, dass die Spange im Masterplan der Hamburg Port Authority (HPA) nur eine Nebenrolle spielt.
Deutlichere Hinweise gab der ehemalige Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU), als er von einer "dringend erwarteten Weiterplanungsmöglichkeit für die A 26" sprach. Sein designierter Nach-Nachfolger Frank Horch (parteilos) findet es eine Zumutung, jeden Tag von Buxtehude in die Stadt fahren zu müssen.
Mit der A 26 plus Hafenquerspange könnte er - und mit ihm viele andere - bis zur A 1 durchbrettern. Er sollte sich eher in die S-Bahn setzen, als die Wilhelmsburger leiden zu lassen.
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Kommentar von
Gernot Knödler
Hamburg-Redakteur
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