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Kommentar ArbeitsmarktDie Menschen hinter der Statistik

Barbara Dribbusch
Kommentar von Barbara Dribbusch

Über die Realität des Jobmarktes sagen Zahlen nichts. Ein-Euro-Jobs sind oft ein problematischer Balanceakt - und doch unentbehrlich.

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Barbara Dribbusch
Redakteurin für Soziales
Redakteurin für Sozialpolitik und Gesellschaft im Inlandsressort der taz. Schwerpunkte: Arbeit, soziale Sicherung, Psychologie, Alter. Bücher: "Schattwald", Roman (Piper, August 2016). "Können Falten Freunde sein?" (Goldmann 2015, Taschenbuch).
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1 Kommentar

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  • LP
    Ludwig Paul Häußner

    Statt Hartz IV ein bedingungsloses Grundeinkommen

     

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    Der wissenschaftliche Beirat des Bundesfinanzministeriums fordert in seiner gestern veröffentlichtn Expertise eine Arbeitsppflicht für HartzIV Empfänger.

     

    Man will eine totes Pferd weiter reiten...

     

    Die zukunftsweisende Alternative ist ein bedingungsloses Grundeinkommen.

     

    Nur wenn ein staatliches, aus Steuern finanziertes System der Grundsicherung und der Gesundheitsversorgung besteht, kann man den Menschen zumuten, zu niedrigeren Löhnen zu arbeiten. Wichtig ist, die Kosten dafür von den Löhnen abzukoppeln. Doch aus welchen Steuern soll dann diese Grundsicherung finanziert werden?

    Zukunftsweisend ist ein konsumsteuerfinanziertes, bedingungsloses und substitutives Grundeinkommen. Das ist revolutionär in der Denkweise, hat aber den Vorzug, dass es evolutionär verwirklicht werden kann: Die bisherigen Arbeitseinkommen und/oder Sozialtransfers werden auf das Grundeinkommen angerechnet. Für den einzelnen Bürger ist es ein Sockelbetrag. Es wird also grundsätzlich an jeden gezahlt, ohne Ansehen sonstiger Einkünfte. Der Mensch und seine Arbeitskraft haben keinen Warencharakter mehr. Durch Vertragsfreiheit kann der Einzelne je nach Qualifikation und Präferenz ein auf das Grundeinkommen aufbauendes Erwerbseinkommen erzielen.

    Durch den damit einhergehenden Wandel von der Einkommensbesteuerung zu einem konsumbasierten Steuerwesen bliebe jedes zusätzlich erarbeitete Einkommen steuerfrei, die Leistungsentfaltung würde nicht mehr behindert. Die Besteuerung fände erst zum Zeitpunkt des Konsums statt.

     

    Fazit: Wohlstand für alle durch Einkommen für alle.

     

    Ludwig Paul Häußner

    Universität Karlsruhe (Th) - Iep